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Knallhart nachgefragt - Die populaersten Mythen und Irrtuemer

Knallhart nachgefragt - Die populaersten Mythen und Irrtuemer

Titel: Knallhart nachgefragt - Die populaersten Mythen und Irrtuemer
Autoren: Walter Schlegel
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haben gute Arbeit geleistet, denn dieser Mythos ist tatsächlich gesellschaftsfähig geworden und weit verbreitet.
     
    Dabei verschweigen die Winzer gern die volle Wahrheit. Denn das im Alkohol enthaltene Ethanol bleibt, auch wenn die Venen durch das Resveratrol vielleicht besser geschützt werden, ein Zellgift. Überspitzt gesagt: Wenn Zigaretten gegen Haarausfall helfen würden, dann würden Sie als Nichtraucher, der um die Risiken weiß, doch nicht mit dem Rauchen anfangen, oder? Auch wenn das im Rotwein enthaltene Resveratrol bei regelmäßiger Einnahme (also Alkoholkonsum) unter Umständen das Risiko bestimmter Erkrankungen senken kann, dann wird dieser vermeintlich positive Effekt jedoch durch die anderen Gefahren und Risiken des Alkohols wieder mehr als aufgehoben. Dies wurde immer wieder in Studien nachgewiesen. Denn die regelmäßige Einnahme von Rotwein (der im Alkoholgehalt ja das Bier um das Dreifache übertrifft) führt der Leber langfristig einen immensen Schaden zu. Was nutzt es dann, wenn man vielleicht keine Herz – Kreislauf Erkrankungen bekommt, dafür aber von einer Leberkrankheit dahingerafft wird? Beide Seiten der selben Medaille dürfen also durchaus betrachtet werden.
     
     
Wussten Sie übrigens,....
     
    …. dass das im Rotwein enthaltene Resveratrol, welchem die positive Wirkung in Sachen Vorbeugung von Herz – Kreislauf Erkrankungen zugeschrieben wird, auch in den Trauben selbst enthalten ist? Man muss also nicht gleich den vergorenen Saft trinken, um einen vergleichbaren positiven Effekt zu erzielen.
     

Cola kann über Nacht ein Stück Fleisch auflösen
     
    Wir bleiben bei Getränken und werfen einen Blick auf die beliebte und verbreitete Cola. Denn auch zu diesem Getränk hat sich ein Mythos im Bewusstsein verfestigt, der teilweise vehement verteidigt wird. Ich kann mich sogar erinnern, dass ich in der Schule diesen Irrglauben von einem Lehrer erzählt bekam, der vor den negativen Auswirkungen von Cola warnen wollte. Vielleicht ist es auch ein Mythos, der kleinen Kindern oder jungen Heranwachsenden, seriös und wissenschaftlich beigebracht, tatsächlich den übermäßigen Durst auf die braune, süße Brause namens 'Cola' verderben kann, aber der sich bei näherer Betrachtung eben als das entpuppt, was er ist: Ein Irrglauben.
     
    Es geht um das weit verbreitete Vorurteil, dass sich ein Stück Fleisch, das man über Nacht in ein Glas Cola legt, bis zum kommenden Morgen aufgelöst hätte. Haben Sie davon schon einmal gehört? Nein? Fragen Sie mal in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis herum, liebe Leser, ich bin mir sicher, dort findet sich mindestens einer, der davon schon einmal gehört hat und diesen Mythos verteidigen wird.
     
    Gern wird dieser Mythos angeführt, um der Cola eine schädigende Wirkung auf die Magenwände und ihr deshalb gesundheitsschädliche Folgen anzudichten. Aber dass das ein wahrhaftiger Mythos ist, können Sie in einem einfachen Selbstversuch herausfinden. Denn man staunt, wie viele Menschen einen Irrglauben oder ein Vorurteil übernehmen, obwohl ein Selbstversuch weder besondere Umstände noch Kosten verursacht. Genau wie in dem hier aufgeführten Mythos: Man bekommt diesen Irrglauben immer wieder überzeugend zu hören, obwohl Sie schnell wissen könnten, dass an diesem hartnäckigen Vorurteil kein Körnchen Wahrheit ist. Legen Sie nämlich Abends ein Stück Fleisch in ein Glas Cola, dann stellen sie am folgenden Morgen höchstens fest, dass dieses Stück nicht mehr appetitlich aussieht, aber es keineswegs verschwunden. Unter Umständen lockerte die Kohlensäure die Konsistenz etwas, aber das war es dann auch schon mit der Zauberwirkung von Cola auf das Fleisch. Eine schädliche Auswirkung auf die Magenwände wäre zudem selbst dann nicht gegeben, wenn tatsächlich ein wenig Fleisch fehlen würde. Denn die Magenwände sind so von Säuren überzogen, dass sie selbst hochprozentigen Alkohol oder extrem fette Speisen problemlos überstehen. Da kann ein Glas Cola nun wirklich keinen Schaden anrichten.
     
    Damit soll die Cola mit ihrem immerhin sehr hohen Zuckeranteil nicht heilig gesprochen werden, aber man sollte so fair sein, ihr nicht eine derart zerstörerische Wirkung zuzuschreiben und sie dadurch in anderer Hinsicht aus der Masse herauszuheben. Es ist und bleibt eine braune Brause.
     
     
Wussten Sie übrigens,....
     
     
    ….dass Cola Light Hunger auslösen kann? Der in der Cola Light enthaltene Süßstoff signalisiert über die Rezeptoren auf
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