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Kleine Kulturgeschichte des Mittelalters

Kleine Kulturgeschichte des Mittelalters

Titel: Kleine Kulturgeschichte des Mittelalters
Autoren: Karl Brunner
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beachtenswert.
    Sehr brauchbar sind zwei Bändchen eines Wiener Germanisten:
    – R EICHERT Hermann, Walther von der Vogelweide für Anfänger (Wien 3 2009).
    – R EICHERT Hermann, Wolfram von Eschenbachs «Parzival» für Anfänger (Wien 2 2007).
    «Anfänger» sind in diesem Falle alle, die keine Spezialisten für mittelalterliche Germanistik sind, aber einmal das Werk dieser berühmten Dichter genauer kennenlernen wollen, indem sie dem Germanisten über die Schulter schauen, der diese Bücher ursprünglich für Anfänger unter den Studierenden konzipiert und in seinen Vorlesungen getestet hat.
    Beispielgebend, obwohl nur den österreichischen Raum betreffend, ist – K NAPP Fritz Peter, Geschichte der Literatur in Österreich, Bd. 1: Die Literatur des Früh- und Hochmittelalters in den Bistümern Passau, Salzburg, Brixen und Trient von den Anfängen bis zum Jahre 1273; Bd. 2/1 und 2/2: Die Literatur des Spätmittelalters in den Ländern Österreich, Steiermark, Kärnten, Salzburg und Tirol von 1273 bis 1439 (Graz 1994, 1999 und 2004).
    Besonders ans Herz legen möchte ich aber den Leserinnen und Lesern die Lektüre der großen mittelalterlichen Dichtungen selbst, die fast alle in wohlfeilen zweisprachigen Ausgaben angeboten werden.
    Zwei historische Einführungen müssen genannt werden, weil sie Pionierarbeit geleistet haben und interessierten Leserinnen und Lesern einen Überblick über die Forschungslage verschaffen können:
    – L UTTER Christina – Markus R EISENLEITNER , Cultural Studies. Eine Einführung (Cultural Studies 0, Wien 1998).
    – W INIWARTER Verena – Martin K NOLL , Umweltgeschichte. Eine Einführung (UTB 2521, Köln/Weimar/Wien 2007).
    Selbstverständlich gibt es zu den verschiedensten Teilgebieten der Kulturgeschichte vom Essen und Trinken bis zu Falknerei Sachbücher, deren Qualität stark schwankt. Leider gibt es, außer den Ausstellungskatalogen, wie z.B.
    – Hildegard von Bingen 1098–1179, hg. von Hans-Jürgen K OTZUR (Mainz 1998)
    kaum ein wirklich befriedigendes Buch über diese große mittelalterliche Gelehrte. Ausstellungskataloge sind zur Einführung in ein Thema fast immer zu empfehlen.
    Ein teilweise beachtliches Niveau haben die verschiedenen Burgenbücher, die es zu fast allen Regionen im deutschen Sprachraum gibt.
    Grundlegend, obwohl in Details umstritten (was in diesem Fall eine zusätzliche Empfehlung darstellt), ist das Standardwerk von
    – T OCH Michael, Die Juden im mittelalterlichen Reich (Enzyklopädie deutscher Geschichte 44, München 1998).
    Toch ist in London geboren, in Wien aufgewachsen, lehrt in Israel und hat immer wieder längere Zeit in Deutschland verbracht, unter anderem in München. Sein Blick ist vorurteilsfrei und kritisch.
    Den besten Überblick zur Papstgeschichte bietet
    – S CHIMMELPFENNIG Bernhard, Das Papsttum. Grundzüge seiner Geschichte von der Antike bis zur Renaissance (Darmstadt 4 1996).
    Immer noch originell ist
    – S OUTHERN Richard W., Kirche und Gesellschaft im Abendland des Mittelalters (Berlin 1976).
    Zur Stadtgeschichte gibt es zahllose Bücher. Einen raschen Überblick kann man sich verschaffen mit
    – P ITZ Ernst, Europäisches Städtewesen und Bürgertum von der Spätantike bis zum hohen Mittelalter (Darmstadt 1991).
    Ein besonderes Kapitel stellt die Kunstgeschichte dar. Es mangelt nicht an Literatur, vom prachtvollen Bildband bis zum inhaltsschweren Handbuch, aber die kulturhistorische Einordnung der Kunst ist meist nicht ihre Stärke. Recht brauchbar sind zwei gelungene kleine Büchlein zur Gotik, die nicht nur für Studierende der Kunstgeschichte geeignet sind:
    – C AMILLE Michael, Die Kunst der Gotik (Köln 1996).
    – N ICOLAI Bernd, Gotik (Reclam UB 18.171, Stuttgart 2007).
    Einen guten Überblick gewinnt man auch mit den beiden Bändchen zur Kunst des Mittelalters:
    – R EUDENBACH Bruno, 1. 800-1200 (München 2008) und
    – N IEHR Klaus, 2. 1200-1500 (München 2009).
    Viel gelernt über das Handwerk bei mittelalterlichen Bauten habe ich bei
    – B INDING Günther, Akiko B ERNHÖFT und Martina S CHÖNEBORN , Der mittelalterliche Baubetrieb in zeitgenössischen Darstellungen (Stuttgart 2001).
    Hier werden vor allem mittelalterliche Bilddarstellungen ausgewertet.
    Die Publikationen des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sind, wie die Datenbanken des Instituts, die eine reiche Auswahl von Bildquellen bieten, über die Homepage
http://www.imareal.oeaw.ac.at/
zugänglich. Es sind vor
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