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Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)

Titel: Klappe, Liebling!: Roman (German Edition)
Autoren: Bob Mayer , Jennifer Crusie
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paar Meter weit und lag dann still. Im nächsten Augenblick hechtete der Alligator aus dem Wasser, die Kiefer schnappten nach dem toten Körper und zerrten ihn in den Fluss.
    »Cool«, seufzte Tyler und zog ein weiteres lauwarmes Bier hervor. Der Alligator verschwand mitsamt dem Wildschwein unter Wasser. Das Spiel war aus.
    Er blickte wieder zur Brücke hinauf, und dort war das Kind und hatte den Feldstecher auf ihn gerichtet.
    Mich kriegst du garantiert nicht noch mal vor die Linse, du kleine Göre .
    Verdammt, hatte er Langeweile. Und Hunger.
    Muss mir’n paar Käsecracker besorgen , dachte er und zielte wieder über Kimme und Korn auf das kleine Mädchen.

2
    »Ich bin wirklich froh, dass du gekommen bist«, erklärte Pepper, während sie hüpfend neben Lucy den Monitoren zueilte.
    »Ich auch«, erwiderte Lucy und bemühte sich, das wilde Herzklopfen in ihrer Kehle zu beruhigen. »Klettere nie mehr auf dieses Geländer.« Sie ließ sich auf einem der vier Stühle vor den Monitoren nieder und half Pepper auf den Stuhl am Ende der Reihe. Am liebsten hätte sie sie dort festgeklebt. Mein Gott , dachte sie, wir hätten sie um ein Haar verloren . Irgendjemand musste die Kleine ununterbrochen im Auge behalten. Vielleicht jemand wie ihre Mutter zum Beispiel?
    Wo zum Teufel war Daisy?
    Gloom ließ sich auf ihrer anderen Seite nieder. »Dieser neue Bursche gefällt mir.« Er lächelte an Lucy vorbei Pepper zu. »Na du, lästiges Balg«, sagte er, und Zuneigung lag in seiner Stimme. »Klettere nicht mehr auf Brückengeländer, okay?«
    Pepper strahlte ihn an. »Okay. Gloom, hast du gewusst, dass es auch Superhelden-Barbies gibt?«
    »Nein«, erwiderte Gloom, und es klang ehrlich überrascht. »Na, so was. Wirklich?«
    Pepper nickte zufrieden und nahm ihren Feldstecher wieder auf.
    »Wie ich schon sagte«, wandte Gloom sich an Lucy. »Der Neue ist wirklich scharf.«
    »Das ist Connor auch«, erwiderte Lucy. »Sieh nur, wie fantastisch er aussieht.«
    »Um ein Mann zu sein, braucht man mehr als breite Schultern«, erklärte Gloom.
    Lucy schloss die Augen. »Sag nichts. Das ist doch ein Filmzitat von irgend so einem Macho …«
    » High Noon . Ich meine ja nur. Aber der neue Bursche, tja, der hat mehr als breite Schultern.«
    »Na fantastisch«, versetzte Lucy und versuchte, nicht wieder zur Brücke und zu Wilder zu blicken. »Dann mach dich ran. Hast du eigentlich Daisy schon gesehen?«
    »Der spielt nicht in meiner Mannschaft«, entgegnete Gloom. »Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er in deiner spielen will.«
    »In welcher Mannschaft?«, fragte Pepper und vergaß für einen Augenblick ihren Feldstecher.
    »In meiner Film-Mannschaft«, antwortete Lucy lächelnd. »So wie du und Gloom.«
    »Ach so.« Pepper setzte sich zurück. »Ich finde auch, dass er in unserer Mannschaft sein sollte. Ich mag ihn.« Sie wandte sich wieder ihrem Feldstecher und dem Sumpf zu.
    »Tja, und Daisy?«, frage Lucy nochmals Gloom.
    »Hab sie nicht gesehen.« Gloom nickte zur Brücke hinüber. »Was diesen Burschen angeht, finde ich, du solltest ihn dir näher ansehen.«
    Lucy folgte seinem Blick. Die drei Männer standen in einem lockeren Halbkreis zusammen. Wilder und Connor wirkten beide kraftvoll und selbstsicher. Bryce tat sein Bestes, sich mit dem, was er zu bieten hatte, zur Geltung zu bringen.
    Gloom begann, eine Melodie zu summen, und Lucy versuchte zunächst, ihn zu ignorieren, gab dann aber auf und fragte: »Also gut, was ist das?«
    »Dein Titelsong, Baby«, antwortete Gloom. »Bonnie Tyler. ›Holding Out For A Hero‹ . Das sollte immer in deinem Kopf ablaufen, wenn du diesen Burschen ansiehst.«
    Sie wandte sich wieder ab. »Es gibt keine Helden. Und sollte ich mich je entschließen, wieder einen Macho haben zu wollen, dann gehe ich zu Connor zurück. Wenigstens ist das der Teufel, den ich schon kenne.«
    Gloom schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass dieser Bursche ein Connor ist. Ich halte ihn eher für einen Will Kane.«
    »Wer ist denn Will Kane?«, fragte Pepper und setzte ihren Feldstecher ab.
    »Der Sheriff in High Noon «, antwortete Gloom ihr. »Ehrlich, edel und tapfer.«
    » Den Film mag ich«, erklärte Pepper und runzelte dann die Stirn. »Na ja, wenigstens das Ende von dem Film hat mir gefallen.«
    »Gut«, versetzte Gloom. »Sieh zu, dass deine Tante ihn sich auch ansieht.«
    »Vergiss mal Will Kane«, mischte Lucy sich ein. »Tun wir lieber so, als seien wir Profis. Erzähle mir etwas über die Dreharbeiten
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