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Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung

Titel: Kinsey Millhone 17 - Totenstille - Q wie Quittung
Autoren: Grafton,Sue
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Stehen. Gemächlich ging ich auf den Wagen zu. Ich wusste, dass ich genug Munition übrig hatte, um mich durchzusetzen, falls Justine und Cornell immer noch zu Widerworten aufgelegt waren. EPILOG
    Justine wurde festgenommen und in zwei Fällen unter Mordanklage gestellt. Dazu kamen noch mehrere damit in Tateinheit stehende Vergehen, die die Sache abrundeten. Edna und Ruel bedrängten Cornell, sich einen eigenen Anwalt zu nehmen, und dieser Anwalt konnte ihn wiederum dazu überreden, eine Vereinbarung mit dem Staatsanwalt zu treffen. Schließlich hatte er weder mit dem Mord an Charisse Quinn zu tun gehabt, noch war er an dem Mord an Pudgie Clifton beteiligt gewesen. Nachdem ich Justine an diesem Samstag zu Hause aufgesucht hatte, um mit ihr zu reden, war sie in Panik verfallen und hatte Cornell gebeten, ihr dabei zu helfen, Pudgies Leiche woandershin zu bringen und das Montiereisen zu verstecken, mit dem sie ihn erschlagen hatte. Cornell bekannte sich der Beihilfe schuldig, wofür er nun ein Jahr im Bezirksgefängnis absitzt. Edna und Ruel haben die Verantwortung für Amelia, Mary Francis und Cissy McPhee übernommen, bis ihr Vater wieder freikommt.
    Justines Motiv war nicht schwer zu ergründen. Sie hatte Charisse umgebracht, weil diese Cornell verführt und versucht hatte, sich das Leben anzueignen, das Justine für sich selbst ausersehen hatte. Es war tatsächlich Pudgie gewesen, der den Mustang gestohlen und Charisses Leiche in den Kofferraum geladen hatte. Während Justine die Kleider der Toten zusammenpackte und den Zettel fälschte, der ihre angebliche Abreise erklären sollte, hatte Pudgie die Leiche nach Lompoc gefahren und sie in dem Steinbruch abgeladen, von dem ihm Iona erzählt hatte. Eine Woche, nachdem Medora Charisse vermisst gemeldet hatte, rief Justine im Sheriffbüro von Riverside County an, wo sie sich als Charisses Mutter ausgab und erklärte, ihre Tochter sei wohlbehalten wieder zu Hause eingetroffen. Als Pudgie mit der Neuigkeit in Quorum auftauchte, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen worden waren, musste Justine ihn zum Schweigen bringen. Sie hatte sich von Cornell dabei helfen lassen, Pudgies Leiche loszuwerden, genau wie sie einst Pudgies Hilfe bei der Beseitigung von Charisse eingefordert hatte. Als ich sie in der Waschküche aufgeschreckt hatte, war sie gerade dabei gewesen, sein Blut und seine Gehirnmasse aus ihren Kleidern zu waschen. Erst später dämmerte mir, dass die Sache mit Medoras offen stehenden Türen auch Justines Werk gewesen war, da ihr das Gelegenheit geboten hatte, mir Informationen darüber abzuluchsen, wie weit ich mit meinen Ermittlungen gekommen war.
    Ausnahmsweise einmal war Frankie Miracle jeglicher Mittäterschaft an all diesen Verbrechen unschuldig, eine Tatsache, die in nicht geringem Maß dazu beitrug, seine Zukunftssaussichten in ein günstigeres Licht zu rücken.
    Jetzt, wo der Verhandlungstermin immer näher rückt, fordert Justines Anwalt eine Verlegung des Gerichtsorts. Er behauptet, nach dem Medienrummel werde sie in Riverside County niemals eine faire Verhandlung bekommen. Es begeistert mich immer wieder, wenn Mörder darüber debattieren wollen, was fair ist.
    Auf privater Ebene ist zu vermelden, dass Stacey nach wie vor bei Dolan wohnt, was beiden erstaunlich gut entspricht. Beide sind gegenwärtig bei guter Gesundheit, halten sich beim Konsum von Tabak und Junkfood zurück und nörgeln gelegentlich aneinander herum, wie es bei guten Freunden ja öfter vorkommt. Ich für meinen Teil bin wieder in meinem Büro in Santa Teresa und packe meine Umzugskisten aus, während ich abwarte, was das Leben sonst noch bringen mag.
    Hochachtungsvoll Kinsey Millhone

 
    NACHWORT DER AUTORIN
    Über dieses Buch …
    Die Geschichte dieses Buches hat einen Hintergrund, der einer ausführlicheren Erläuterung bedarf. Totenstille (Originaltitel: Q is for Quarry) beruht auf einem nie aufgeklärten Mord, der im August 1969 in Santa Barbara County geschah. Auslöser für das Buch war ein Gespräch, das ich Anfang September 2000 im Rahmen einer Essenseinladung bei unseren Freunden Susan und Gary Gulbransen mit Dr. Robert Failing geführt habe. Dr. Failing ist Pathologe bei der Gerichtsmedizin und war von 1961 bis 1996 als Mitarbeiter der Sheriffbehörde von Santa Barbara County tätig. Ich hatte gerade das Manuskript von Tödliche Gier fertig gestellt und abgegeben, und so drehte sich das Tischgespräch naheliegenderweise darum, was ich als Nächstes in Angriff nehmen
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