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King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)

Titel: King City: Stadt des Verbrechens (German Edition)
Autoren: Lee Goldberg
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Oberschenkel. Entweder hatte ihn eine Kugel gestreift oder er hatte einen Schrotschuss abbekommen. Weder das eine noch das andere würde ihn aufhalten.
    Sie hatten die Türme fast erreicht, als Wade versuchte, sich auf der Fahrerseite an Timos Escalade vorbeizudrängen. Timo riss das Steuer herum und die beiden Wagen krachten zusammen. Metall knirschte und Funken sprühten.
    Timo gab Gas und Wade ließ ihn ein Stück vorziehen, bis sich die rechte Vorderseite des Streifenwagens auf Höhe des linken hinteren Kotflügels des Escalade befand.
    In diesem Moment führte Wade ein Routinemanöver durch, das häufig bei Verfolgungsjagden eingesetzt wurde, und rammte die hintere Ecke des Geländewagens.
    Bei den meisten Wagen führte dieser einfache Trick dazu, wenn er richtig ausgeführt wurde, dass sie begannen, sich vor dem Streifenwagen querzustellen und gerammt werden konnten.
    Aber da SUVs schwer sind und einen höheren Schwerpunkt besitzen als die meisten anderen Fahrzeuge, kann dieses Manöver auch einen verheerenden Effekt haben.
    Was diesmal geschah.
    Der Escalade kam ins Schleudern, überschlug sich und rollte die Straße entlang, hüpfte vor den Alphabet Towers über den Kantstein und walzte den gusseisernen Zaun nieder.
    Die bewaffneten Posten flohen in alle Richtungen, um nicht von dem sich überschlagenden Escalade zermalmt zu werden, bevor er schließlich auf der Seite liegen blieb, verbeult und qualmend, zehn Meter vor dem Eingang zu Turm B.
    Wade hielt am Straßenrand, zog seine Waffe und marschierte zu dem Wagen. Der Escalade war ziemlich zerschlagen, und es lief Benzin aus, aber ansonsten war er intakt.
    Doch es befand sich niemand darin.
    Die Windschutzscheibe war herausgetreten worden und eine Blutspur führte vom Escalade zur Eingangstür von Turm B.
    Wade sah hinauf zu Duke Fallons Penthouse im zwanzigsten Stock, und er dachte an all die Treppen, all die Leute und all die Waffen, die er überwinden musste, bevor er an Dukes Tür würde klopfen können.
    Also ging er zurück zu seinem Wagen, öffnete den Kofferraum und holte eine Warnfackel heraus.
    Er zog die Schutzkappe ab und entzündete sie. Eine zischende Flamme schoss wie ein Schneidbrenner aus der Fackel hervor.
    Die Wachleute begannen, sich wieder zu sammeln und kamen auf ihn zu, als Wade die Fackel in das auslaufende Benzin des Escalade warf und hinter seinem Streifenwagen in Deckung ging.
    »Arschloch!«, brüllte einer der Posten, und alle stoben wieder auseinander.
    Wie an einer Zündschnur raste die Flamme, genährt durch das Benzin, auf den Geländewagen zu. Im nächsten Moment explodierte der SUV in einem gewaltigen Feuerball, stieg wie eine Flammenfaust ein Stück in die Luft und krachte dann wieder zu Boden.
    Wade erhob sich, die Waffe an seiner Seite, und ging an dem brennenden Wrack vorbei zum Eingang des Turms.
    Dort wartete er.
    Er rührte sich auch nicht, als die Posten und einige der Bewohner sich hinter ihm versammelten und ihm den Rückweg zu seinem Wagen versperrten. Sie verfügten über Pistolen, Messer, Ketten, Bleirohre und unendlich viel Hass. Es gab kein Zurück mehr, aber das hatte er schon gewusst, bevor er überhaupt die Wache verlassen hatte.
    Innerhalb weniger Augenblicke stürmte ein wutentbrannter Duke Fallon in einem seiner teuren Trainingsanzüge aus dem Gebäude. In jeder Hand hatte er eine Waffe. Begleitet wurde er von einem halben Dutzend äußerst muskulöser Männer, die ziemlich wütend und auch ziemlich bewaffnet waren.
    Wade wich keinen Zentimeter.
    »So einen Scheiß werde ich nicht hinnehmen«, brüllte Duke und zeigte mit einer seiner Waffen auf das brennende Auto. »Dies ist mein Haus, gegen das du vorgehst, und damit gehst du gegen mich vor.«
    Wade zuckte die Schultern. »Du findest das hier schlimm? Es ist nichts im Vergleich zu dem Tsunami, der dich bald überrollen und vom Erdboden tilgen wird.«
    Duke lachte und drückte die Mündung seiner Waffe gegen Wades Stirn. »Hältst du dich für einen Tsunami?«
    »Wegen mir brauchst du dir keine Sorgen zu machen.«
    »Darauf kannst du einen lassen«, erwiderte Duke. »Besonders, nachdem ich dir eine Kugel in den Schädel geblasen habe.«
    »Der Chief weiß, dass Timo eines der Arschlöcher war, der die beiden jungen Polizisten getötet hat, die hier abgeschlachtet worden sind. Noch bevor dieser Tag zu Ende ist, wird der Chief mitallen Männern und sämtlicher Feuerkraft, die das Hauptquartier aufbieten kann, hier anrücken. Und wenn du es zulässt, dass
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