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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
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unsere Hilfe brauchen.«
    »Warum?«
    Jetzt hatte sie seine Aufmerksamkeit endgültig errungen.
    »Das werde ich dir erzählen. Es klingt zwar wie eine erfundene Geschichte, ist aber keine. Ich muss allerdings beim Reden weiterfahren, sonst kommen wir zu spät.«
    »Okay.«
    Sie holte tief Luft. »Vor langer, langer Zeit lebte an einem Ort hinter dem so genannten Vorhang der Träume oder Vorhang der Macht, wie er gleichzeitig genannt wird, ein junger Gott …«
    »Wie Apollo?«
    »Ja, so ähnlich, aber kein griechischer Gott, sondern ein keltischer. Er war der Sohn des Königs. Und als er alt genug war, besuchte er unsere Welt, lernte ein Mädchen kennen und verliebte sich in sie.«
    Simons Mundwinkel zuckten. »Warum passiert denn so was pausenlos?«
    »Können wir das später besprechen? Jetzt haben wir zu wenig Zeit. Also, sie verliebten sich, und seine Eltern erlaubten ihm, das Mädchen mit nach Hause zu bringen, damit er es heiraten konnte, obwohl es eigentlich damals nicht erlaubt war. Einige der Götter hatten nichts dagegen, aber andere schon. Es gab Kämpfe und …«
    »Cool.«
    »Und die Welt teilte sich in zwei Reiche auf. Ja, so könnte man sagen. Eins, in dem der junge Gott mit seiner menschlichen Frau regierte, und eins, in dem ein böser Zauberer herrschte.«
    »Voll cool.«
    »Der junge König hatte drei Töchter. Sie wurden als Halbgöttinnen bezeichnet, weil sie ja eine menschliche Mutter hatten. Jede der Töchter hatte eine besondere Begabung. Bei der einen war es Musik und Kunst, bei der anderen war es Schreiben und Wissen, und bei der dritten war es Mut und Tapferkeit.«
    Bei dem Gedanken daran bekam sie einen trockenen Mund. Sie schluckte und fuhr fort: »Sie war so eine Art Kriegerin. Die Schwestern standen einander sehr nahe, und ihre Eltern liebten sie. Damit ihnen in diesen unruhigen Zeiten nichts passierte, ließen sie sie von einem Krieger und einer Lehrerin bewachen. Dann - und jetzt halt dich zurück - verliebten sich der Krieger und die Lehrerin ineinander.«
    Simon ließ den Kopf zurücksinken und verdrehte die Augen. »Ich wusste es.«
    »Da die Töchter keine sarkastischen neunjährigen Jungen waren, freuten sie sich für die beiden und gaben ihnen Gelegenheit, sich ab und zu zurückzuziehen. Dadurch waren sie jedoch nicht mehr so gut bewacht, wie es nötig gewesen wäre. Das nutzte der böse Zauberer zu seinem Vorteil, und er schlich sich heran und belegte sie mit einem Fluch. Durch den Zauberspruch wurden die Seelen der Töchter gestohlen und in einem Glaskasten mit drei Schlössern und drei Schlüsseln eingesperrt.«
    »Mann, das tut doch weh.«
    »Ja, bestimmt. Die Seelen waren also in dem Kasten gefangen und konnten nur heraus, wenn die Schlüssel von menschlicher Hand einer nach dem anderen in den Schlössern umgedreht wurden.«
    Da ihre Finger prickelten, rieb sie damit über den Rock ihres Kleides. »Weißt du, eben weil sie halb menschlich waren, machte der Zauberer es so, dass sie nur von Menschen gerettet werden konnten, weil er das für unmöglich hielt. Die Lehrerin bekam die Schlüssel - mit denen sie allerdings nichts anfangen konnte -, und sie und der Krieger wurden verbannt und in unsere Welt geschickt. In jeder Generation mussten sie nun drei Menschen, die dafür ausersehen waren, den Kasten zu öffnen, ausfindig machen und sie bitten, nach den Schlüsseln zu suchen. Und jeder einzelne Mensch hatte dafür nur vier Wochen Zeit.«
    »Wow, und du musst einen Schlüssel finden? Warum bist gerade du ausgesucht worden?«
    Zoe stieß die Luft aus. Ihr Sohn war wirklich ein intelligenter und logisch denkender Junge. »Ich weiß nicht genau. Mal, Dana und ich sehen aus wie die Töchter. Die Glastöchter heißen sie. Rowena ist eine Künstlerin, und oben auf dem Peak hängt ein Bild von ihnen, das sie gemalt hat. Es ist alles irgendwie miteinander verknüpft, Simon. Wir haben eine Verbindung untereinander, mit den Schlüsseln und mit den Töchtern. Man könnte es vermutlich als Schicksal bezeichnen.«
    »Und wenn ihr die Schlüssel nicht findet, dann bleiben sie in dem Kasten gefangen?«
    »In dem Kasten sind ihre Seelen. Ihre Körper liegen in Glassärgen, wie bei Schneewittchen, und warten.«
    »Rowena und Pitte sind die Lehrerin und der Krieger.« Er nickte. »Und du und Malory und Dana, ihr müsst die Schlüssel finden und alles in Ordnung bringen.«
    »So ungefähr. Malory und Dana waren schon an der Reihe und haben ihre Schlüssel gefunden. Jetzt bin ich dran.«
    »Du
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