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Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks

Titel: Key of Valor 03 - Zeit Des Gluecks
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würde er bitter bereuen.«
    »Aber wenn es ihm doch gelänge …«
    »Dann bekommt er es erst noch mit uns zu tun«, warf Brad ein. »Sechs Leute und ein großer Hund. Flynn und ich haben schon darüber geredet. Du solltest Moe zu dir nehmen, damit er auf euch aufpassen kann. So wie bei Dana, als eine Art Frühwarnsystem.«
    »Moe bei mir zu Hause?« Dieser große tollpatschige Hund in ihrem kleinen Haus? »Du hättest erst einmal mit mir sprechen sollen, bevor ihr solche Entscheidungen trefft.«
    »Es ist nur ein Vorschlag, keine Entscheidung.« Sein Tonfall war sanft, aber seine Augen blitzten entschlossen. »Nur ein vernünftiger Vorschlag. Außerdem sollte ein Kind in Simons Alter sowieso einen Hund haben.«
    »Ich entscheide, wann Simon reif für einen Hund ist …«
    »Hört auf!« Rowena unterdrückte ein Lachen und tätschelte beiden beruhigend die Knie. »Es ist doch albern, sich zu streiten, schließlich wollt ihr beide nur, dass Simon nichts passiert.«
    »Können wir jetzt mit dem offiziellen Teil beginnen? Ich werde langsam nervös.«
    »Ja, selbstverständlich. Simon kann mit Moe ein bisschen im Park herumtoben. Wir passen auf ihn auf«, versicherte Zoe. »Es kann ihm nichts passieren.«
    »Okay.«
    »Ich kümmere mich darum, und dann können wir ins andere Zimmer gehen.«
    Sie stand auf, und Zoe saß auf einmal direkt neben Brad. Nervös verschränkte sie die Hände im Schoß. Brad griff nach seiner Kaffeetasse.
    »Es tut mir Leid, wenn ich undankbar und unhöflich geklungen habe«, begann sie. »Ich bin nicht undankbar.«
    »Also nur unhöflich?«
    »Vielleicht.« Zoe errötete. »Aber das habe ich nicht so gemeint. Ich bin einfach nicht daran gewöhnt, dass jemand …«
    »Dir hilft?«, vollendete er. »Sich um dich und Simon sorgt?«
    »Ja, genau«, konterte sie, wobei sie ihn direkt ansah. »Daran bin ich nicht gewöhnt. Niemand hat mir dabei geholfen, Simon großzuziehen, ihn zu ernähren und zu lieben. Niemand hat mir dabei geholfen, dass er ein Dach über dem Kopf hatte. Ich war alleine dafür zuständig, und ich habe meine Sache anständig gemacht.«
    »Nicht nur anständig«, korrigierte er sie, »sondern außergewöhnlich gut. Na und? Musst du deswegen permanent um dich schlagen, sobald jemand versucht, dir eine helfende Hand zu reichen?«
    »Nein. Nein, das stimmt so nicht. Du bringst mich völlig durcheinander.«
    »Na, das ist doch zumindest schon mal ein Anfang.« Er ergriff ihre Hand und zog sie an die Lippen. »Zum Glück.«
    »Oh, danke.« Sie stand rasch auf, zumal in dieser Sekunde Rowena wieder ins Zimmer trat.
    »Wenn alle bereit sind, möchten wir gerne der Tradition folgen und die Suche nach dem Schlüssel im anderen Salon beginnen.«
    Brad beobachtete Zoe aufmerksam. Sie war ein wenig blass, aber sie hielt sich gut. Beruhigt sah er, dass Malory und Dana sie in die Mitte nahmen, als sie den Flur entlanggingen.
    Sie waren in den letzten zwei Monaten ein Team, ja sogar eine Familie geworden. Und diese Tatsache würde ihnen bestimmt helfen, das Kommende erfolgreich zu überstehen.
    Als er ins Zimmer trat, machte sein Herz einen Satz beim Anblick des Porträts.
    Die Glastöchter, kurz bevor ihre Seelen geraubt wurden. Die drei Frauen auf dem Bild hielten sich eng beieinander, genau wie Zoe, Malory und Dana, die den tragischen Halbgöttinnen zum Verwechseln ähnlich sahen.
    Venora, mit Malorys lebhaften blauen Augen, saß lächelnd mit einer Harfe im Schoß auf einer Marmorbank. Niniane neben ihr, mit Danas ausdrucksvollen Zügen und dichten braunen Haaren, hielt Schriftrolle und Feder in der Hand. Hinter ihnen stand Kyna, ein Schwert an der Hüfte und einen kleinen Hund auf dem Arm. Ihre rabenschwarzen Haare waren lang, im Gegensatz zu Zoes kurzem, sexy Schnitt, aber die Augen, diese großen, topasfarbenen Augen, waren die Gleichen.
    Sie zogen ihn magisch an.
    Die drei Töchter strahlten Schönheit, Freude und Unschuld in einer Welt aus, die voller Farbe und Licht war. Betrachtete man das Bild jedoch näher, so sah man, dass die Schatten bereits im Hintergrund lauerten.
    Im dichten, grünen Wald erkannte man schemenhaft die Umrisse eines Mannes, und über die hellen Fliesen glitt eine Schlange. In einer Ecke des Himmels braute sich ein Unwetter zusammen, aber die Töchter merkten es nicht. Und die Liebenden, die sich im Hintergrund küssten, waren viel zu sehr ineinander versunken, als dass sie gespürt hätten, in welcher Gefahr ihre Schutzbefohlenen schwebten.
    Wenn man das Bild
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