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Keine Panik Prinzessin

Titel: Keine Panik Prinzessin
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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PRINZESSIN???? KLAR, SONST NOCH WAS?
    Ein Drehbuch von Mia Thermopolis
    (Erste Fassung)
    Szene 13
    INNEN/TAG – Im »Palm Court«, dem Teesalon des Plaza Hotels in New York City. Nahaufnahme von MIAs Gesicht, während sie versucht zu verarbeiten, was ihr Vater, FÜRST PHILLIPE, ihr soeben eröffnet hat.
    MIA:
    (gegen ihre Tränen und einen Schluckauf ankämpfend)
    Ich werde NICHT nach Genovia ziehen.
    FÜRST PHILLIPE:
    (mit Lass-uns-vernünftig-miteinander-reden-Stimme)
    Aber, Mia. Ich dachte, du hättest verstanden …
    MIA:
    Ich hab vor allem eines verstanden: Du hast mich mein ganzes Leben lang angelogen. Wieso sollte ich Lust haben, bei dir zu wohnen?
    MIA springt so abrupt vom Tisch auf, dass der Stuhl umfällt, und läuft aus dem Teesalon, wobei sie beinahe den arroganten Portier am Eingang umgerannt hätte.

Dienstag, 7. September, im „W Hotel“
    Die wandeln das Plaza in ein Wohnhaus mit Time-Sharing-Ferienwohnungen und Luxusapartments um. Grandmère hat schon das Penthouse gekauft. Weil die Umbauphase natürlich einige Zeit dauert und ziemlich staubig wird, konnte Grandmère wegen ihrer empfindlichen Nebenhöhlen nicht dort wohnen bleiben. Außerdem fingen die Bauarbeiter pünkt lich um halb acht Uhr morgens an, die Wände einzureißen.
    Also ist sie vorübergehend ins W Hotel gezogen.
    Aber ich hab nicht den Eindruck, dass es ihr hier so gut gefällt.
    »Diese Räume …«, sagte sie, als ich in ihre Suite kam – die, wie ich anmerken möchte, übrigens total cool aussieht. Okay, wahrscheinlich ist sie nicht so ganz nach ihrem Geschmack (viel Leder und moderner Minimalismus statt gestreiften Tapeten, Blumenmuster und Spitzengardinen), aber man hat eine irre Aussicht auf ganz Manhattan, und überall glänzt poliertes Holz. »… sind völlig inakzeptabel!«
    Das hat sie nicht zu mir gesagt, sondern zu einem Mann in einem dunklen Anzug, an dem ein kleines Namensschild befestigt war, auf dem »Robert« stand.
    Robert sah aus, als wäre er kurz davor, Selbstmord zu begehen.
    Ich konnte es ihm nachfühlen. Ich kenne Grandmères Wutanfälle. Und sie war schon ungefähr auf 180.
    »Es fängt schon mit den Margeriten an.« Grandmères Stimme klang so frostig, dass mir ganz kalt wurde. »Sind Sie allen Ernstes der Ansicht, Margeriten seien ein geeigneter Blumenschmuck für die Suite einer Fürstinmutter von Genovia?«
    »Es tut mir sehr leid, dass die Blumen offenbar nicht Ihren Vorstellungen entsprechen, Madame«, entschuldigte sich Robert. Er warf mir einen Hilfe suchenden Blick zu, wäh rend ich mich auf das supermoderne weiße Sofa vor dem Flachbildfernseher fallen ließ – übrigens einer von der Sorte, die lautlos aus dem Nichts erscheinen, wenn man auf einen Knopf drückt. Also genau so einer, wie ihn Joey von »Friends« sich immer gewünscht hat.
    Es war Robert anzusehen, wie verzweifelt er sich nach Beistand im Kampf gegen die »Grässliche G« sehnte.
    Weil ich aber um jeden Preis verhindern wollte, in diesen Streit hineingezogen zu werden, packte ich mein Drehbuch aus, beugte mich darüber und begann konzentriert zu arbeiten. JP hat gesagt, er kennt einen Produzenten, der sich bestimmt dafür interessiert, wenn es erst einmal fertig ist. Er wäre sogar sicher sehr interessiert, hat er gesagt. Mein Drehbuch ist praktisch schon verkauft!
    »Streng genommen handelt es sich auch nicht um Margeriten, sondern um Gerberas. Wir dekorieren alle unsere Räume damit«, verteidigte Robert sich kläglich, als ihm klar wurde, dass er von mir keine Hilfe erwarten konnte. »Bisher hat sich noch keiner unserer Gäste darüber beschwert.«
    Grandmère sah ihn so entgeistert an, als hätte er eben behauptet, es habe noch nie jemand vor seinen Augen ein Schwert gezückt und Harakiri begangen.
    »Haben Sie in Ihrem Hotel jemals ein Mitglied des Hochadels beherbergt?«, fragte sie eisig.
    »Nun, letzte Woche hatten wir die Prinzessin von Thailand bei uns zu Gast. Sie hat hier gewohnt, bevor sie ihr Zimmer im Studentenheim der New York University bezog«, sagte Robert schwach.
    Ich krümmte mich innerlich. Falsche Antwort, Robert! Danke fürs Mitspielen, aber du bist raus.
    »THAILAND?« Grandmère warf ihm einen vernichtenden Blick zu. »Haben Sie eine Vorstellung davon, WIE VIELE PRINZESSINNEN ES IN THAILAND GIBT?«
    Roberts Blick wurde panisch. Er wusste, dass er verloren hatte. Ihm war nur nicht klar, wie sehr . Armer Kerl. »Äh … nein?«
    »Dutzende. Wahrscheinlich sogar Hunderte! Wissen Sie, wie viele
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