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Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu

Titel: Katie Chandler 01 - Hex and the City-ok-neu
Autoren: Shanna Swendson
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ich werfen könnte, auf dem Boden herum und fand schließlich einen kleinen Brocken Beton von der Größe eines Softballs. Ich hob ihn hoch und schleuderte ihn mit ganzer Kraft durch die Luft. Im Geiste dankte ich dabei dem Bruder, der darauf bestanden hatte mir beizubringen, wie man einen Baseball wirft. Er wäre stolz auf mich gewesen. Ich traf das Flugmonster genau zwischen die Augen, und es ließ von Owen ab.
    Owen fiel zu Boden und hielt sich seine verletzte Schulter. Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor. Merlin paralysierte die Kreatur. Offenbar hatte sie ihre Unsichtbarkeit verloren, nachdem ich sie einmal überwältigt hatte. Owen kam zitternd wieder auf die Beine, dann ließ er seine Schulter los und richtete seine blutverschmierte Hand auf Idris. Er sah wütend aus, absolut megasauer, und plötzlich verstand ich, warum alle so viel Respekt vor ihm hatten. Er war der netteste Typ der Welt, aber zum Feind machte man ihn sich besser nicht. Die Luft um Idris herum begann zu glühen, und es entstand ein magisches Kräftefeld, das ihn ganz umfing und nicht mehr losließ. Er versuchte sich freizukämpfen, brach aber schließlich erschöpft zusammen. Das Kräftefeld verschwand. Idris hob seine Hand, als wollte er erneut einen Zauber gegen Owen schleudern, doch ich spürte keinerlei Spannung in der Luft.
    Plötzlich raffte Idris sich auf und rannte die Mole hinunter. Owen setzte an, ihm nachzulaufen, doch dann schwankte er. Ethan sprang ein und zischte los. Kurz daraufbrachte er Idris mit einem Sprung zu Fall, der jeden Footballtrainer stolz gemacht hätte.
    Wie es aussah, war der Spuk vorbei.
    Merlin, Owen und ich gingen zu der Stelle, wo   Ethan Idris zu Boden gedrückt hielt. »Mr. Idris, wie ich sehe, haben Sie Bekanntschaft mit unserem Anwalt gemacht«, sagte Merlin mit einem erschöpften, aber schelmischen Grinsen. »Mr. Wainwright, wenn Sie dann fertig wären mit Mr. Idris, würde ich Sie bitten, einige Schriftstücke für uns aufzusetzen. Miss Chandler, bitte kümmern Sie sich um Mr. Palmer.«
    Wir bildeten schon eine seltsame Prozession, wie wir da alle zusammen zu Ethans Mercedes gingen. Ethan schob Idris auf Armlänge vor sich her, und Merlin schritt selbstzufrieden neben ihnen aus. Owen, der immer blasser und zittriger wurde, folgte auf mich gestützt. Sein linker Hemdärmel war inzwischen blutgetränkt. Er hatte offenbar alle seine Energiereserven aufgebraucht und dann auch seine körperlichen Kräfte angezapft.
    Ethan breitete seine juristischen Dokumente auf dem Kofferraum seines Wagens aus, und ich bugsierte Owen auf den Rücksitz. Während ich mir das ganze juristische Kauderwelsch anhörte, zog ich vorsichtig nach und nach den Mantel, die Anzugjacke, das Hemd und das Unterhemd von Owens verletzter Schulter. »Sie können von Glück sagen, dass Sie heute den Anzug mit den gepolsterten Schultern genommen haben«, sagte ich zu ihm. »Sonst wäre die Wunde noch tiefer.« Die Krallen waren nicht tief genug ins Fleisch eingedrungen, um ernsthaften Schaden anzurichten, aber tief genug, um eine schmerzhafte und stark blutende Wunde zu reißen.
    »Das war einer meiner Lieblingsanzüge«, sagte er traurig. Ich versuchte darüber hinwegzusehen, dass der Anzug einen sehr gut gebauten Körper bekleidete. Er hatte nicht gelogen, was seinen regelmäßigen Gang ins Fitnessstudio anging.
    Im Hintergrund sagte Ethan im typischen Anwaltston: »Hiermit erklären Sie, auf die Vermarktung jeglicher Produkte zu verzichten, die auf Ihrer Arbeit als Angestellter von Manhattan Magic & Illusions, Inc. basieren. Das betrifft sowohl sämtliche Produkte, die Sie bereits auf den Markt gebracht haben, als auch alle Produkte, die Sie in Zukunft produzieren werden. Und nun unterzeichnen Sie bitte hier.«
    »Benutzen Sie diesen Stift«, sagte Merlin. »Er macht den Vertrag in mehr als nur juristischem Sinn bindend.«
    »Ist das Ihr Ernst?«, sagte Ethan. »Können Sie mir auch so einen besorgen?«
    Owen verzog das Gesicht, als ich die Schrammen auf seiner Schulter mit einem Desinfektionsmittel aus Ethans Erste-Hilfe-Kasten betupfte. »Tut mir leid«, sagte ich, »aber wer weiß, wo dieses Biest schon überall seine Klauen reingeschlagen hat, und Sie möchten doch nicht, dass sich die Wunde entzündet.«
    »Nein, das möchte ich nicht. Tun Sie, was Sie tun müssen.«
    Er biss die Zähne zusammen, während ich die Wunde säuberte, dann bandagierte ich seine Schulter und zog seine Sachen wieder darüber. Anschließend zog ich
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