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Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Karparthianer 04 Magie des Verlangens

Titel: Karparthianer 04 Magie des Verlangens
Autoren: Christine Feehan
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vierbeinigen Sorte.«
    Savannah lächelte. »Er war groß und kräftig und konnte ziemlich gefährlich werden, aber vor mir scheute er nie zurück.
    Natürlich kam er niemals zum Vorschein, wenn andere Leute in der Nähe waren, nicht mal in Anwesenheit meiner Eltern.
    Wenn sich jemand näherte, zog er sich in den Wald zurück.
    Aber er behielt mich immer im Auge, um mich zu beschützen.
    Ich konnte seine Augen im Schatten der Bäume blitzen sehen und fühlte mich sicher.«
    Peter bemerkte, dass Savannah ihn geschickt abgelenkt hatte.
    Entschlossen ballte er die Fäuste und wandte den Blick von ihr ab. »Es ist nicht normal, wie du lebst, Savannah. Du gehst jeder persönlichen Beziehung aus dem Weg.«
    »Aber wir stehen einander doch nahe«, erwiderte Savannah sanft. »Ich habe dich sehr gern, Peter, wie einen Bruder. Ich habe mir immer einen Bruder gewünscht.«
    »Nicht, Savannah. Du hast uns ja nie eine Chance gegeben.
    Und wen gibt es sonst in deinem Leben? Ich begleite dich zu Partys und Interviews, ich kontrolliere die Buchhaltung, orga-12

    nisiere die Shows und bezahle die Rechnungen. Ich tue so ziemlich alles, außer mit dir zu schlafen.«
    Ein warnendes Knurren erschütterte die Stille der Nacht, und Peter lief es eiskalt den Rücken hinunter. Savannah hob den Kopf und blickte sich vorsichtig um. Peter stand auf und spähte zwischen den Lastwagen hindurch, die von der Laderampe wegfuhren.
    »Hast du das gehört?« Peter streckte die Hand aus und zog Savannah auf die Füße. Angstlich sah er sich in jedem Winkel um. »Ich habe dir ja noch gar nicht erzählt, was mir während der Show passiert ist.« Er sprach im Flüsterton, als befürchtete er, die Nacht selbst könne ihn belauschen. »Nachdem ich dich im Tresor eingeschlossen hatte, schnürte sich mir plötzlich die Kehle zu. Es fühlte sich an, als legten sich sehr kräftige Hände um meinen Hals. Und jemand hatte eine rasende Wut auf mich.« Peter fuhr sich durchs Haar und lachte nervös. »Alles Einbildung, weiß ich ja. Aber ich hörte das gleiche Knurren wie gerade eben, Savannah. Es klingt verrückt, doch ich hatte das Gefühl, jemand wollte mich davor warnen, dir zu nahe zu kommen.«
    »Warum hast du denn nicht gleich etwas gesagt?«, fragte Savannah entsetzt. Plötzlich flackerten die Lampen an der Laderampe, erloschen und ließen die beiden im Dunkeln zurück. Savannah drückte Peters Hand, und er hatte das Gefühl, dass sie beobachtet, ja sogar belauert wurden. Sein Auto stand in einiger Entfernung, und der Parkplatz war stock-dunkel. Wo steckten denn die Wachleute?
    »Peter, wir müssen hier verschwinden. Wenn ich dir sage, dass du rennen sollst, dann lauf so schnell du kannst und sieh dich nicht um, was auch geschieht.« Savannahs Stimme klang dunkel und beschwörend, sodass Peter einen Augenblick lang nur von dem Wunsch beseelt war, alles zu tun, was sie von ihm 13

    verlangte. Doch er spürte auch, dass ihr zierlicher Körper vor Angst bebte, also behielt seine Ritterlichkeit die Oberhand.
    »Bleib hinter mir, Kleines. Mir gefällt das alles nicht«, warnte er sie. Wie alle Stars hatte auch Savannah Probleme mit Drohungen und fanatischen Bewunderern. Nicht nur dass sie viel Geld verdiente, sie strahlte auch eine unwiderstehliche Sinnlichkeit aus. Savannah hatte eine eigenartig hypnotische Wirkung auf Männer, die auf ewig von der Erinnerung an sie verfolgt zu werden schienen.
    Savannah schrie entsetzt auf, und gleich darauf versetzte etwas Peter einen heftigen Stoß gegen die Brust, der ihm die Luft aus den Lungen trieb. Er stöhnte auf. Seine Brust brannte wie Feuer, und er fühlte sich, als hätte man ihn unter einer Fuhre Ziegelsteine begraben. Er begegnete Savannahs Blick und sah, wie sehr sie sich fürchtete. Eine enorme Kraft packte ihn und zerrte ihn mit sich. Peters Arm wurde ausgekugelt, und die Knochen brachen. Er schrie, während er heißen Atem in seinem Nacken spürte.
    Savannah flüsterte seinen Namen und war mit einem Satz bei ihm. Sie stürzte sich auf den Angreifer, doch er schlug ihr so hart ins Gesicht, dass sie über die Laderampe auf den Parkplatz geschleudert wurde. Savannah drehte sich gewandt in der Luft, sodass sie wie eine Katze auf den Füßen landete, doch ihr schwirrte der Kopf, und helle Flecken tanzten vor ihren Augen.
    Ehe sie sich aufrappeln konnte, grub der Angreifer seine Fänge in Peters Hals und trank gierig das Blut, das aus der Wunde schoss. Es gelang Peter, den Kopf ein wenig zu drehen. Er erwartete,
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