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Kalis Schlangengrube

Kalis Schlangengrube

Titel: Kalis Schlangengrube
Autoren: Jason Dark
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hatte ich nicht nur widerstanden, sondern ihn auch stoppen können, und Jane Collins' Wunsch, mich tot zu sehen, war nicht in Erfüllung gegangen. Allmählich mußte sie durchdrehen, denn sie wünschte sich mein Ableben sehr.
    Ich suchte weitere Schlangen.
    Sie befanden sich bei Jane Collins. Die Detektivin hatte sie um sich versammelt. Ob es die restlichen waren, wußte ich nicht. Genau hatte ich sie bei meinem plötzlichen Fall in die Schlangengrube nicht zählen können.
    Bis jetzt hatte ich mich nur auf Jane Collins und die Schlangen konzentrieren können und Kali vergessen. Nun aber griff ein anderer in die Auseinandersetzung ein. Kali, die Todesgöttin. Doch nicht sie meldete sich, sondern Mandra Korab. Er sprach nur ein Wort, es war dennoch ein verzweifelter Schrei, der mir durch Mark und Bein fuhr. »Johnnnn… bitte…! Sie… sie bringt mich um…«
    ***
    Die Schlangen waren schnell. Man konnte sie mit kleinen, lebenden Raketen vergleichen, als sie sich von der Stirn der Oberhexe Wikka lösten und ihr neues Ziel anvisierten.
    Suko wußte auch, wie gefährlich sie waren. Er brauchte da nur an den jetzt toten Millionär Görden Schreiber zu denken, der durch die Schlangen in den Bann der Oberhexe geraten war und erst durch seinen Tod erlöst wurde.
    Suko konnte das gleiche passieren.
    Aber er trug eine Waffe bei sich, mit der er sich verteidigen wollte. Es war sein Stab.
    So schnell hatte sich der Inspektor selten bewegt und nach der Waffe gegriffen. Er mußte Kontakt haben, erst dann konnte er das magische Wort rufen, das die Zeit anhielt.
    Er schrie es hinaus, wobei er sich gleichzeitig nach hinten warf.
    »Topar!«
    Es hallte durch den Keller, und die Magie dieses Wortes, dessen Erfinder der große Buddha gewesen sein mußte, verfehlte seine Wirkung nicht. Die beiden Schlangen stoppten, bevor sie den Chinesen noch erreichen konnten.
    In der Luft und dicht vor Sukos Gesicht blieben sie schlagartig stehen. Suko war gerettet. Jedenfalls für einen Moment.
    Fünf Sekunden blieb die Zeit stehen, nur er konnte sich bewegen, nicht diejenigen, die sich in seiner Nähe befanden und den Ruf vernommen hatten. In dieser Spanne konnte Suko alles mit seinen Gegnern anstellen, er durfte sie nur nicht töten sonst wäre die Wirkung des Stabs aufgehoben worden.
    Mit einem Vorwärtsschwung schnellte Suko wieder auf die Füße.
    Auch Wikka hatte der Ruf erreicht. Obwohl sie eine Hexe war, reagierte sie wie ein normaler Mensch, und das einzige gerufene Wort ließ sie erstarren.
    In einer etwas seltsamen Haltung stand sie auf der Stelle. Ein Bein vorgestreckt, den rechten Arm ebenfalls. Es sah so aus, als wollte sie eingreifen, habe es sich aber im letzten Augenblick noch überlegt. Auch die Schlangen waren dem Beispiel gefolgt. Die standen sogar in der Luft, genau wie die Tiere mit den Menschenköpfen die sich ebenfalls nicht mehr bewegten.
    Sukos Schrei hatte genau diejenigen erreicht, die er auch erreichen sollte..
    Töten durfte er nicht. Daran hielt er sich auch, als er sich als einziger voran bewegte. Er ging einen Schritt vor, und seine Hände wurde zu Greifklammern, als er die beiden aus der Stirn geschleuderten Schlangen packte.
    Suko wußte nicht, wieviel Zeit ihm noch zur Verfügung stand. Beeilen mußte er sich. Er tat es immer, auch wenn die Lage nicht so brandgefährlich war wie in diesen Augenblicken.
    Fünf Sekunden Zeitstopp.
    Jetzt war er vorbei.
    Suko hielt noch immer die Schlangen in den Händen. Er spürte auch, wie sie zuckten, und Suko wuchtete beide kraftvoll zu Boden, wo sie weghuschen wollten, aber nicht schnell genug waren, denn die Sohlen des Chinesen erwischten sie.
    Beide Köpfe zertrat er und behielt gleichzeitig die Oberhexe im Blickfeld, die langsam zurückging. Wikka zeigte sich ein wenig irritiert, mit dieser Aktion hatte sie nicht mehr gerechnet. Sie sah ihre beiden Schlangen nur als Brei vor sich und starrte nun auf Suko, der die Beretta gezogen hatte.
    »Bleib stehen!« befahl der Chinese.
    Wikka gehorchte. Sie wußte, daß die Beretta mit Silberkugeln geladen war, die auch bei ihr einen bleibenden Schaden hinterlassen konnten. Wenn sie gegen den Chinesen etwas erreichen wollte, dann mußte sie ihre Hexenkräfte mobilisieren, was allerdings Zeit kostete, wobei es zudem fraglich war, ob Suko ihr diese Zeit ließ.
    Aber auch der Inspektor wollte die Hexe nicht töten. Sie war eine zu gute Geisel in seinen Händen. Zwar hätte sie den Tod mehrfach verdient gehabt, doch Suko mußte in diesen
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