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Justice (German Edition)

Justice (German Edition)

Titel: Justice (German Edition)
Autoren: David Fermer
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Hände, die sich vorsichtig von den seinen lösten. Schweigend ging sie zur Tür, drehte sich um und streckte Milan ihre linke Hand entgegen.
    Er stand auf. Beim Anblick des Revolvers auf dem Tisch verharrte er kurz. Wieder stieg das Gefühl der Scham in ihm auf. Er ließ die Waffe liegen und folgte seiner Freundin.
    Hand in Hand verließen sie das Haus und gingen die Paradise Road entlang.

 
    Handlung und Personen dieses Buches sind frei erfunden. Eventuelle Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig.

 
    Für ihre Hilfe vielen Dank an Gabriele Horn, Heiner Meiswinkel, Phillis Fermer, Anthony Holland und Frank Reifenberg; an Franziska Ullrich für die gute Zusammenarbeit; an Angela Mai für den Film »Memories of Rain«; und an die Familien von Nandipha, Michael, Caylin und Laura.  

Glossar:
     
     
    Der African National Congress (ANC) wurde 1912 gegründet, um Bürgerrechte für Nichtweiße in Südafrika zu fordern. 1960 wurde der ANC von der Apartheid-Regierung verboten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Organisation eine Politik der Gewaltlosigkeit praktiziert. Ein Jahr nach dem Verbot gründete der ANC jedoch einen militärischen Arm namens Umkhonto We Sizwe . 1990 – nach jahrzehntelangem Konflikt – wurde das Parteiverbot wieder aufgehoben. Anschließend nahmen die Führer des ANCs an Verhandlungen mit den weißen Politikern der Nationalen Partei teil, die 1994 zu den ersten demokratischen Wahlen führten. Heute hat der ANC die Mehrheit im Parlament inne und stellt die Regierung der Republik Südafrika.
    Black Consciousness (»Schwarzes Bewusstsein«) war eine Bewegung, die von Steve Biko begründet wurde. Ziel dieser Organisation war das Wiedererwachen des schwarzen Selbstbewusstseins. In Südafrika eiferten jahrelang die Schwarzen den Weißen nach. Mit der Black-Consciousness-Bewegung besannen sich die Schwarzen wieder auf ihre eigenen Werte. Steve Biko wurde 1977 von Polizisten ermordet.
    District Six war ein multikultureller innerstädtischer Bezirk von Kapstadt. 1966 wurde das Viertel von der Apartheid-Regierung für »weiß« erklärt und abgerissen. Die Bevölkerung – etwa 60.000 Menschen – wurde in abgelegene Townships umgesiedelt.
    Homelands oder Bantustan waren Reservate ausschließlich für Schwarze. Mit diesen Siedlungen wollte das Apartheid-Regime seine Politik der »separaten Entwicklung« auch territorial durchsetzen. Obwohl die Homelands nur 13% des Staatsgebiets bildeten, lebten zwei Drittel der schwarzen Bevölkerung dort. Insgesamt wurden 3,5 Millionen Afrikaner dorthin zwangsumgesiedelt.
    Die Nationale Partei (NP) war von 1948 bis 1994 die regierende Partei in Südafrika. Sie war verantwortlich für die Einführung der Apartheid. 1994 verlor die Partei jedoch ihre Macht an den ANC.
    Nelson Mandela war einer der führenden Anti-Apartheid-Kämpfer Südafrikas und der erste schwarze Präsident des Landes (1994–1999). Er verbrachte 27 Jahre als politischer Gefangener in Haft, u.a. auf Robben Island in der Nähe von Kapstadt.
    Rassentrennung diente der Macht der Weißen. Unter der Apartheid wurde die südafrikanische Bevölkerung in vier Rassekategorien aufgeteilt: Weiße, Schwarze, Farbige und Asiaten. Farbige (Coloured) waren Menschen, die sowohl schwarze als auch weiße Vorfahren hatten. 1990 bildeten die Farbigen ungefähr 8% der gesamten südafrikanischen Bevölkerung und wohnten meist in der Gegend von Kapstadt. Während der Apartheid gab es sogar Fälle, bei denen Geschwister unterschiedlichen Rassekategorien zugeordnet wurden.
    Townships sind Wohngegenden, die während der Apartheid ursprünglich für die schwarze und farbige Bevölkerung eingerichtet wurden. Auch heute noch sind sie so groß wie ganze Städte. Khayelitsha in Kapstadt ist das drittgrößte Township Südafrikas mit ca. 1,5 Millionen Einwohnern.
    Umkhonto We Sizwe (»Speer der Nation«) war der bewaffnete Flügel des ANC. Nelson Mandela leitete die Organisation, bis er ins Gefängnis kam. Umkonto We Sizwe führte vor allem Sabotageaktionen gegen das Apartheid-Regime durch.
    Die Wahrheits- und Versöhnungskommission (»Truth and Reconciliation Commission«) wurde 1995 eingerichtet. Opfer und Täter von politisch motivierten Verbrechen, die während der Apartheid-Zeit begangen wurden, sagten vor der Kommission aus. Das Ziel war die Versöhnung der zerstrittenen Bevölkerungsgruppen. Den Angeklagten wurde Straferlass zugesagt, wenn sie ihre Taten gestanden, den
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