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Juliana und das Licht des Mondes

Juliana und das Licht des Mondes

Titel: Juliana und das Licht des Mondes
Autoren: Elvira Kilian
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an mich erinnern, und ich unterbreite ihnen das Friedensangebot!“ Nickend  gab Jordan sein Einverständnis, und mein Onkel schritt vorsichtig zu ihnen hin. Verstehen konnte man weder seine, noch ihre gesprochenen Worte. Doch an den Gesten erkannte jedermann, ihre Freude über das Wiedersehen mit meinem Onkel war riesengroß. Umarmungen und Händeschütteln folgten, bis er mich einige Zeit später zu sich heran winkte. In Begleitung von Jordan folgte ich seiner Anweisung, und unter den abschätzenden Blicken der versammelten Menschen traten wir näher. „ Eure Soldaten bleiben hier, wandte er sich an mich mit einem musterten Blick. Während mein Onkel in Gespräche vertieft zum Fuße des Berges hinschritt, folgte Jordan und ich unter Bewachung den anderen Männern. Kleine Höhleneingänge mit Ästen und Gebüsch verdeckt, fürs Auge fast nicht sichtbar, führten uns ins inner des Berges, und am anderem Ende wieder heraus. Kleine, einfache  Häuser standen zusammen getränkt inmitten einer Ebene, umgeben von vielfältigen Pflanzungen. Dahinter erstreckte sich ein See. Wir sind gleich da, rief, wahrscheinlich der Führer dieser Truppe uns zu halten an, und ein anderer entfernte sich in Richtung zum größtem Hauses in der Siedlung hin. Eine Weile stand en wir still da, wartend was als nächstes passieren würde. Die Bevölkerung war mittlerweile aus ihrer Behausung gekommen und sahen uns mir misstrauischen, neugierigen Blicken an, bevor einer der umherstehenden uns andeutete ihm zu folgen. Im innerem des Hauses befand sich schon eine Versammlung aller wichtigen Menschen, um zu hören was wir ihnen wichtiges mitzuteilen hätten. Es wurde still und alle Anwesenden lauschten angestrengt um zu hören was mein Onkel und ich ihnen unterbreiten wollten. Meine Worte wurden unter lautem Wutgeschrei quittiert und ich musste einige male innehalten, bis die Aufruhr sich gelegt hatte. „Wir haben geschworen unseren Beitrag für einen gemeinsamen Frieden zu leisten, sagte ich, seit ihr ebenfalls bereit dazu?“ Ein Zeitlang herrschte bedrückendes Schweigen im Raum.“ Was ihr vorgetragen habt, klingt sehr vernünftig, erwiderte der Clanführer zu uns. Auch mir und  allen anderen ist an einem Frieden gelegen. Hoffnung wächst aus den Worten die ihr sprecht, dennoch sitzt der Stachel des Hasses tief in jedem von uns, über das was ihr unserm Volke angetan habt. Ein Zeichen unseres guten Willens möchte ich dennoch geben. Ihr werdet von uns einen Unterhändler zur Verhandlung  mit auf eure Rückreise nehmen. Wenn all eure Vorschläge  auch zu unserem besten sich herausstellen sollten, erst dann unterzeichnen wir einen gemeinsamen Vertrag. „ Nun, so soll es geschehen, erwiderte ich vor allen. Eine schwierige Zeit liegt vor uns, die all unsere Anstrengung braucht. Aber eine noch schwierigere liegt hinter uns, und seit vielen Jahrhunderten zum ersten mal, haben wir die Wahl dies zu ändern. Gemurmel und Kopfnicken folgte meinen Worten, alsdann begleitete man uns hinaus, und führten uns wieder den Weg zurück durch die Höhlen. Die Soldaten harrten schon in gespannter Atmosphäre, als Jordan sie zum niederlegen der Waffen anhielt.“ Wir lagern hier bis zum Morgengrauen, gab er an. Beim Eintreffen des Mittelsmann der Menschen, begeben wir uns auf den Rückweg!“ In Gedanken versunken wartete ich bis mein Zelt aufgestellt wurde, als Jordan neben mich trat. „ Du warst wunderbar und sehr mutig Juliana, lächelte er mich liebevoll an, und zog mich in seine Arme. Man wird noch von deinem Mut und deiner Geschicklichkeit  sprechen, wenn die Taten vieler anderer längst Geschichte und vergessen sind. Gibst du mir vielleicht  einen Kuss oder muss ich erst darum betteln, sah er mir fragend in die Augen. Aufmunternd hob ich mein Gesicht zu ihm hoch und unsere Lippen berührten sich lang und innig. „Ich liebe dich, flüsterte er zärtlich zu mir, und ich dich ebenfalls erwiderte ich ehrlich. Die Nacht brach an, und mit ihr auch die Ungewissheit in mir, welchen Verlauf die Verhandlungen nehmen werden. Doch mein Weg stand fest, der Frieden muss Einzug halten und dafür werde ich kämpfen. Schließlich sind die Menschen auch mein Volk und ein Teil ihres Blutes, und ein Teil Amnulas Blut, ergibt ein ganzes, und das bin ich. Am frühen Morgen, die Landschaft lag noch nebelverhangen im seichten Schleier der Sonne, weckte Jordan mich. Ein sporadisches Frühstück gereichte man, bevor wir uns in Richtung Heimatstadt aufmachten. Die Kunde
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