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Julia Sommerliebe Band 22

Julia Sommerliebe Band 22

Titel: Julia Sommerliebe Band 22
Autoren: STEPHANIE BOND ROSALIE ASH KIM LAWRENCE
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ernst. „Ich habe schon mal darüber nachgedacht. Keine Ahnung. Ich glaube nicht, dass man solche Dinge planen kann. Die Dinge geschehen, wenn sie geschehen sollen.“
    Lucinda wandte den Blick von seinem Gesicht ab und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Muscheln zu ihren Füßen. Irgendwie gefiel ihr die Wendung des Gesprächs nicht, genauso wenig wie die Gedanken und Gefühle, die Jason McCormick in ihr auslöste.
    Schweigend gingen sie nebeneinander her. Ein plötzlicher scharfer Windstoß machte Lucinda bewusst, dass inzwischen mehr als eine Stunde vergangen war. Anstatt die Sprache wieder auf Michael Gaines zu bringen, hatte sie doch tatsächlich ernsthaft nach dieser verdammten Muschel gesucht und damit kostbare Zeit verplempert!
    Irgendwann in der letzten Stunde hatte Jason ihre Hand genommen, und sie hatte nicht dagegen protestiert.
    Jason sah zu den Wolken hoch, die sich am Horizont ballten. „Sieht so aus, als braue sich dahinten ein Sturm zusammen. Wir sollten lieber zurückkehren.“
    Wütend über sich selbst, weil sie den ganzen Nachmittag vergeudet hatte, ohne ihrem Ziel auch nur einen Schritt näher gekommen zu sein, war Lucinda die Rückfahrt zum Jachthafen über nervös und angespannt. Aber noch schlimmer fand sie, dass sie den Blick einfach nicht von Jason losreißen konnte.
    Sie liebte die Art, wie er das Boot und seinen Körper beherrschte, dem Wind trotzte und die Elemente zu seinem Vorteil nutzte. Er hatte einfach alles, musste sie sich eingestehen – gutes Aussehen, Intelligenz und Persönlichkeit. Und sein Geld war auch nicht gerade zu verachten.
    Kein Wunder, dass sie sich schon fast in ihn verliebt hatte.
    Sie atmete scharf ein, als ihr wieder Eugenias Warnung einfiel. Großer Gott, bloß nicht!
    „Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte er. „Sie sehen aus, als hätten Sie plötzlich Kopfschmerzen.“
    „Das geht bestimmt gleich vorüber“, antwortete sie. „Hoffentlich“, fügte sie leise hinzu.
    Am Jachthafen angekommen, half sie Jason, das Boot und die Segel zu vertäuen.
    „Sie sind ein sehr guter erster Maat“, sagte er anerkennend und half ihr rauf auf den Kai.
    „Der Ausflug hat mir großen Spaß gemacht“, sagte Lucinda aufrichtig. „Danke dafür, dass Sie mich mitgenommen haben, Jason.“
    Donner grollte über ihrem Kopf, und in der Ferne zuckte ein Blitz über den Himmel.
    „Ich sollte mich mal lieber auf den Weg machen“, sagte sie.
    „Äh, Lucy?“
    Sie drehte sich wieder zu Jason um. „Ja?“
    „Möchten Sie vielleicht mit zu mir kommen?“
    Und mit mir schlafen , hätte er genauso gut hinzufügen können.
    Lucinda war innerlich hin- und hergerissen. Sie konnte sich nämlich genau vorstellen, wohin die Dinge führen würden, wenn sie jetzt mit ihm ging, und mit ihm zu schlafen bedeutete unter Garantie emotionales Chaos.
    Auf der anderen Seite war seine Frage genau das, worauf sie von Anfang an spekuliert hatte – eine Einladung in sein Haus, wo sie vielleicht einen aufschlussreichen Brief oder eine Telefonnotiz von Michael Gaines finden würde und so ihre hundertprozentige Erfolgsrate retten konnte.
    Entschlossen holte sie tief Luft. Hoffentlich beruhigte sie damit auch ihre Nerven! Aber solange sie ihre Emotionen unter Kontrolle behielt, konnte sie von einem Besuch bei ihm schließlich nur profitieren.
    „Ja, Jason, ich würde schrecklich gern mitkommen.“

7. KAPITEL
    Als sie in der Einfahrt ankamen, fielen bereits dicke Tropfen vom Himmel. Jason öffnete das Tor mit Hilfe einer Fernbedienung, und dann rannten sie über den kleinen Vorhof und die Treppe hoch. Lachend und völlig durchnässt betraten sie das Haus und schlossen die Tür hinter sich.
    Nicht nur wegen der Klimaanlage, sondern auch, weil sie dieses luxuriöse Haus unter Vorspiegelung falscher Tatschen betrat, bekam Lucinda plötzlich eine Gänsehaut.
    „Ich tropfe Ihnen den ganzen Fußboden voll“, sagte sie entschuldigend.
    „Folgen Sie mir“, sagte Jason und führte sie die Treppe hoch ins oberste Stockwerk, das ihr mittlerweile schon ziemlich vertraut war. Von Nahem betrachtet waren die Konstruktion, die Ausstattung und die Möbel jedoch viel eindrucksvoller als durch das Fernglas.
    Lucinda folgte Jason durch sein großzügiges Büro-Schlafzimmer, wo sie einen verstohlenen Blick auf das riesige auf einer Plattform stehende Bett warf, ins moderne und mit allen Schikanen ausgestattete Badezimmer. Er zog eine Schublade auf und reichte ihr ein vorgewärmtes flauschiges
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