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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 05

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 05

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 05
Autoren: P Jordan
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Krankenhaus entlassen hast. Er wollte dich schon wieder einliefern lassen, aber Xander hat darauf bestanden, dass du hierbleibst.“
    Damit ich ihm nicht entfliehen kann, dachte Katrina bedrückt.
    „Eigentlich dürftest du im Moment keine Schmerzen haben. Der Arzt hat dir nämlich eine Spritze gegeben. Aber wenn du doch etwas spürst, sag mir sofort Bescheid. Dann werde ich Xander bitten, den Arzt zu holen.“
    „Nein, ich habe keine Schmerzen“, erwiderte Katrina tonlos. Es stimmte nicht ganz. Ihr Arm tat zwar nicht mehr weh, aber der Schmerz, den sie empfand, konnte nicht durch Medikamente gelindert werden. Wahrscheinlich würde sie ihn ihr ganzes Leben lang mit sich herumtragen müssen.
    „Mein Mann ist sehr erfreut darüber, dass Xander endlich die richtige Frau gefunden hat. Eine Frau, die ihn liebt und die versteht, wie schwierig es für ihn ist, mit seinem Erbe zurechtzukommen.“
    Erst jetzt fiel Katrina wieder ein, was die Sheikha im Krankenhaus zu ihr gesagt hatte. Sie hatte angenommen, sie, Katrina, sei in Xander verliebt. Schwach versuchte sie zu protestieren: „Ich glaube, es handelt sich hier um einen Irrtum.“
    Aber die Sheikha unterbrach sie sofort: „Nein, unmöglich. Mein Mann irrt sich nie. Er liebt seine Familie und weiß genau, was das Beste für sie ist. Xander liebt er ganz besonders. Nicht nur, weil sie Halbbrüder sind, sondern weil Xanders Mutter seine Gouvernante war. Als er noch sehr jung war, hat sie ihm alles beigebracht und war selbst wie eine Mutter zu ihm. Es bekümmert ihn schon sehr lange, dass Xander bisher noch nicht die richtige Frau getroffen hat. Jetzt weiß er, dass er sich deswegen keine Sorgen mehr zu machen braucht.“
    „Das kann schon sein, aber was ist mit mir und meinen Gefühlen?“
    Stirnrunzelnd sah die Sheikha sie an. „Du liebst Xander doch“, sagte sie zu ihr. „Du hast mich ja sogar gebeten, bei meinem Mann um Gnade für ihn zu bitten.“
    „Aber das war, bevor ich wusste, wer er war“, erwiderte Katrina. „Er hat mich die ganze Zeit über belogen. Er hat so getan, als wäre er ein Dieb und ein …“
    „Er hatte keine Wahl“, sagte die Sheikha. „Es war seine Pflicht, die Sicherheit meines Mannes an die erste Stelle zu setzen. Du solltest stolz auf ihn sein, weil er seinem Bruder und seinem Land gegenüber so loyal ist. Nachdem er gehört hat, was in der Oase passiert ist, hat mein Mann beschlossen, eure Verbindung zu legalisieren. Da du eine junge Frau ohne Anhang bist, stehst du ab jetzt unter seinem Schutz. Es ist doch ganz natürlich, dass er versucht, deinen guten Ruf zu schützen und in deinem Interesse zu handeln. Niemals hätte er zulassen können, dass Xander dich nach allem, was geschehen ist, verlässt. Schließlich hast du im Lager mit ihm als seine Frau gelebt!“
    „Er hat mir aber gesagt, dass die Zeremonie überhaupt keine Bedeutung habe“, erwiderte Katrina. Aber alles Reden war umsonst. Die Sheikha hielt es offensichtlich für unmöglich, dass sie nicht legal mit Xander verheiratet sei, und schien sehr froh darüber, dass dies nun endlich geschehen war. Doch was Katrina anging, so schauderte sie, wenn sie an ihre elende Zukunft dachte.
    „Xander wird erfreut sein zu hören, dass es dir schon viel besser geht. Er will heute Nacht in die Berge zurückfahren. Ich habe eine meiner Zofen gebeten, deine Sachen zusammenzupacken. Du magst hoffentlich die Kleider, die ich dir ins Krankenhaus geschickt habe. Xander wird dir natürlich ein eigenes Konto einrichten, sobald ihr in Zuran City seid. Dann kannst du in den Boutiquen deiner Wahl einkaufen. Unserer Sitte gemäß sollte ein frisch verheiratetes Paar den ersten Monat allein miteinander verbringen, damit es sich besser kennenlernt. Die Villa in den Bergen, ein Erbe seines Vaters, wird dir bestimmt gefallen. Er hat sie für Xanders Mutter bauen lassen.“
    Katrina wollte protestieren. Der einzige Ort, an den sie reisen wollte, war England. Aber sie wusste, jeder Protest wäre zwecklos.
    Daher schloss sie ergeben die Augen und wünschte nur, es gäbe einen fliegenden Teppich, der sie entführen und ihr das unerträgliche Leben, das vor ihr lag, ersparen könnte.
    „Bist du dir sicher, dass du schon reisen kannst?“
    „Der Arzt hatte keine Bedenken“, erwiderte Katrina. Sie und Xander standen in dem schattigen Innenhof des Palastes, wohin sie der Sheikh und seine Frau gebracht hatten.
    Katrina war überrascht gewesen über die Herzlichkeit und Wärme, mit der der Herrscher sie
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