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Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
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aufhören, in Rätseln zu sprechen, Alexander?“
    „Tu nicht so! Du weißt genau, wovon ich rede. Ich habe dich beobachtet. Sie ist nicht das übliche Blondchen, das du sonst so anschleppst. Die Frau hat Verstand. Ich könnte sie glatt einstellen. Und? Was würdest du dann tun, Serjoscha?“
    „Dich feuern.“
    „Touché. Aber ich sag dir was, Mick hat recht. Du solltest ein paar Charity-Events zusammen mit ihr besuchen. Wie wär’s mit einer Homestory? Zu Hause … bei Sergej Marinov und der bezaubernden Clementine.“
    „Du scheinst den Verstand verloren zu haben, ansonsten müsste ich dir eins auf die Nase geben.“
    „Wieso? Ich bin doch nicht derjenige, der mit einer Brigitte Bardot, verkleidet als Heimchen am Herd, liiert ist.“ Alex sprang die Stufen hinunter. „Sie ist für euch beide einkaufen gegangen. Dass ich das noch erleben durfte! Ich glaub es einfach nicht.“
    Sergej schlug die Haustür hinter ihm zu und lief die Treppe hinauf. Die Schlafzimmertür war nur angelehnt, trotzdem klopfte er. „Clementine?“ Er dachte, sie würde auf dem Bett liegen und sich die Augen aus dem Kopf weinen oder was Frauen sonst in einer Situation wie dieser taten, da war jedoch keine Clementine. Boshe, wo ist sie?
    Er fand sie auf der Dachterrasse, wo sie Unkraut aus den Blumentöpfen zupfte. Sie blickte kaum auf, als er sich neben sie hockte. „Letzte Nacht …“
    „Schon gut, Champ“, unterbrach sie ihn. „Ich habe offensichtlich irgendeine Grenze überschritten. Wird nicht wieder vorkommen.“
    „Clementine. Ich wollte nicht, dass du zu dem Boxkampf kommst, weil du nicht gut mit Gewalt umgehen kannst. Ich hatte mir vorgenommen, dich nicht aus den Augen lassen, und habe leider nicht sehr diplomatisch reagiert.“
    „Du willst auf mich aufpassen?“
    „Ich habe doch die Verantwortung für dich.“
    „Du bist nicht mein Dad!“, protestierte sie.
    „Natürlich nicht.“ Er strich ihr übers Haar.
    Clementine schloss die Augen, aber er sah, dass sie gegen Tränen ankämpfte.
    „Komm! Ich will dir was zeigen.“
    „Wenn ich mich nicht umziehen muss.“
    „Nein. Ich liebe diesen Gärtnerinnen-Look.“ Er zog sie hoch. „Außerdem wollte ich noch etwas zu gestern sagen – und ich meine nicht den Boxkampf.“
    Sie schluckte schwer. „Okay?“
    „Du hattest mich gefragt, wie es mir geht. Wenn ich mit dir zusammen bin, geht es mir immer gut, Clementine.“
    Sergej tat etwas, was ihn selbst überraschte. Er fuhr mit Clementine nach Brooklyn. Dort befand sich die Stiftung, die er gegründet hatte, eine Art Sportklub für Jugendliche aus sozial schwachen Familien.
    „In jeder Stadt, in der wir ein Boxstudio haben, gibt es so ein Sportzentrum“, erklärte er ihr. „Hier und in Europa.“
    „Aber Sergej! Das wäre doch eine hervorragende Publicity! Sozusagen das Gegenmittel zu der Affäre mit Kolcek.“
    „Das sagt Mick auch.“
    „Mick Forster? Der Typ vom Boxstudio?“
    „Ohne ihn wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Er ist der beste Trainer, den es gibt.“
    „Und was sagt Mick genau?“
    „Na ja. Erst mal soll ich aufhören, zu diesen Privatpartys zu gehen, damit man mich nicht mehr mit Frauen, die sich allzu offenherzig zeigen, in Verbindung bringt.“
    „Was … was sind denn Privatpartys?“
    Boshe, dieser Unschuldsengel. „In meinem Metier geht es um viel Geld“, erklärte er in bemüht sachlichem Ton. „Es hat mit illegalem Glücksspiel zu tun, mit Drogen … und natürlich mit Frauen. Keine Angst, ich habe immer ein Kondom benutzt, aber du solltest schon wissen, dass ich kein Kind von Traurigkeit war. Ich habe nichts ausgelassen, viel gesehen … und viel hinter mir.“
    Clementine schluckte. Sie hatte so einiges vermutet, aber das war jetzt doch schwer zu verdauen. Möglichst gelassen zuckte sie die Achseln. „Und? Was hat Mick sonst noch so gemeint?“
    „Du seist sozusagen der rettende Engel. Mit deinem Vorschlag, eine Kampagne zu starten, die mehr den sportlichen Aspekt betont, rennst du bei ihm offene Türen ein.“
    „Ach ja? Womöglich findet er dann auch deinen wilden Lebensstil nicht gut?“
    „Meinen wilden Lebensstil? Wir sind doch jeden Tag vor zehn im Bett.“
    Clementine lief hochrot an. „Vielleicht solltest du dir eine Frau suchen, die man nicht mit Privatpartys in Verbindung bringt.“
    „Du meinst, eine in Gärtnerinnentracht? Die dir übrigens ausgezeichnet steht, möchte ich anmerken.“
    Sie verdrehte die Augen. „Heißt das, du hältst mich für die
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