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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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mitteilen, wo ich stecke“, erklärte Alex, nachdem sie wieder aufgelegt hatte. „Sie haben mich schon vor Minuten zurückerwartet. Aber da ich schon einmal hier bin … würden Sie mir vielleicht dabei helfen, eine Glückwunschkarte an Belinda zu schicken? Eine Geburt ist ein großes Ereignis im Leben einer Frau.“
    „Haben Sie selbst Kinder?“
    „Nein, ich bin nicht verheiratet.“
    Wyatt hörte innerlich die Alarmglocken schrillen. Gleichzeitig empfand er so etwas wie Erleichterung – zweifellos ein Reflex darauf, dass diese schöne junge Frau noch nicht unter der Haube war.
    Allerdings ließ er grundsätzlich die Finger von Frauen, die Kinder wollten. Männer wie er waren für die ewige Liebe einfach nicht geschaffen, und deshalb pflanzte er sich auch nicht fort. So einfach war das.
    Aber in ihrem Fall spielte das sowieso keine Rolle. Wenn sie seinen Vorschlag akzeptierte, war sie für ihn ohnehin tabu, und wenn sie Nein sagte, würde er sie nie wiedersehen.
    Nur fünf Minuten, schärfte er sich ein, als er seine Bürotür öffnete. „Setzen Sie sich.“
    Alex beäugte den Ledersessel misstrauisch.
    „Gibt es ein Problem?“
    „Nein, ich komme mir nur gerade wie ein kleines Kind vor, das ins Büro des Direktors gerufen wird. Irgendwie fühle ich mich ziemlich unbehaglich.“
    „Sie sind ganz schön offen.“
    Alex zuckte die Achseln und setzte sich. „So bin ich eben.“ Sie trug ein weißes Kleid, und Wyatt konnte nicht umhin zu bemerken, dass sie sehr hübsche Beine hatte. Warum fiel ihm das überhaupt auf? Irritiert runzelte er die Stirn.
    „Viele Menschen finden meine Ehrlichkeit verstörend.“
    Wyatt schüttelte den Kopf. „Keine Sorge, Ehrlichkeit ist das …“ Was ich von meinen Angestellten als Erstes erwarte, hatte er eigentlich sagen wollen. Aber lieber nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Mit den Regeln für die Angestellten zu beginnen, war unter Garantie der falsche Einstieg. „Ich werde mich kurzfassen, Alex. Sie haben doch bestimmt bemerkt, wie besorgt Belinda wegen ihrer nicht vorhandenen Vertretung war.“
    Alex sah ihn verwirrt an. „Ja, habe ich.“
    „Sie nimmt ihre Arbeit sehr ernst, und sie ist ausgezeichnet in ihrem Job.“
    „Kann ich mir vorstellen. Gute Concierges sind schwer zu finden.“
    „Stimmt. Man braucht unbedingt jemanden, der mitdenkt.“
    „Natürlich.“
    „Jemanden, bei dem die Gäste sich wohlfühlen, und der ihnen das Gefühl gibt, ihre Belange ernst zu nehmen, ob sie nun Eintrittskarten für eine Vorstellung brauchen oder Probleme mit der Wasserleitung haben.“
    Alex blinzelte überrascht.
    „Natürlich sollte eine Concierge sich auch gut in der Stadt auskennen, in der sie arbeitet, aber das ließe sich nachholen“, fuhr er fort.
    Verwirrt runzelte Alex die Stirn. „Warum erzählen Sie mir das eigentlich?“
    „Ich brauche dringend eine Ersatz-Concierge.“
    „Sie haben Belinda doch gesagt, dass Sie schon jemanden gefunden haben.“
    „Das war eine Lüge. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen macht. Im Augenblick muss sie sich auf sich selbst und ihre Familie konzentrieren.“
    Das hübsche Lächeln, das sich über Alex’ außergewöhnliches Gesicht breitete, machte sie für ihn noch faszinierender. „Sie sind ja doch nicht so schlimm, wie Randy gesagt hat.“
    Wyatt hob eine Augenbraue.
    Alex errötete schuldbewusst. „Vergessen Sie, was ich gerade gesagt habe“, sagte sie verlegen.
    „Schon erledigt. Randy ist übrigens sehr gut in seinem Job.“
    „Und darauf legen Sie als Besitzer dieses … Hotelpalastes wohl großen Wert?“
    „Unbedingt. Ich stelle grundsätzlich nur die Besten ein.“
    Alex wirkte auf einmal erheblich entspannter. „Gut zu wissen. Für einen Moment dachte ich nämlich schon, Sie wollten mir den Job anbieten.“
    „Das will ich auch. Ich brauche eine Vertretung für Belinda“, platzte Wyatt zu seiner eigenen Überraschung heraus. Er stand zwar unter Druck, aber eigentlich hatte er behutsamer vorgehen wollen. Sie ein bisschen aushorchen. Aber das konnte er auch später noch nachholen.
    „Ist das Ihr Ernst? Ich habe noch nie als Concierge gearbeitet.“
    „Und das McKendrick’s ist mein erstes Hotel. Manche Menschen sind eben Naturtalente.“
    „Sie wissen doch gar nichts über mich.“
    „Ich weiß genug. Und den Rest werde ich schon noch herausfinden.“
    „Ich könnte mich als total unfähig herausstellen.“
    „Das glaube ich kaum.“
    „Oder als Verbrecherin.“
    Wyatt schüttelte den
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