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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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Lächeln auf euren Gesichtern sehen.“
    „Okay, abgemacht“, verkündete Alex. „Wenn wir hier abreisen, dann nehmen wir als Souvenir ein gigantisches Glücksgefühl mit!“
    Die vier Freundinnen lächelten einander erwartungsvoll zu und marschierten ins Hotel, ihrem Schicksal entgegen.

1. KAPITEL
    Am Samstagnachmittag ging Alex müde, aber glücklich von Wellness, Shopping, Essen und Partymachen zum Tresen der Concierge, um eine Speisekarte für das Dachrestaurant Sparkle zu besorgen. Schon morgen würden sie und ihre Freundinnen Las Vegas wieder verlassen. Ob sie wohl jemals zurückkehren würden?
    Als sie jedoch vor dem Tresen stand, sah sie auf den ersten Blick, dass irgendetwas nicht stimmte.
    Der Concierge schien das Lächeln nämlich sehr schwerzufallen. „Kann ich Ihnen helfen?“, fragte sie mit dünner Stimme.
    Alex zögerte. Das Lächeln der Frau war so offensichtlich gezwungen, dass sie sie am liebsten gefragt hätte, ob alles in Ordnung war. Doch leider hatte man sie schon öfter gebeten, sich gefälligst um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern. Oder noch unhöflicher reagiert.
    Rasch schob sie die unangenehmen Erinnerungen an die Folgen ihrer zahlreichen Grenzüberschreitungen beiseite. Sich von der Vergangenheit lähmen zu lassen, half ihr jetzt nämlich auch nicht weiter. Die Frau sah eindeutig unwohl aus und …
    „Entschuldigen Sie bitte“, platzte Alex heraus. „Ich will ja nicht aufdringlich sein, aber ich habe das Gefühl, dass es Ihnen nicht gut geht. Kann ich etwas für Sie tun? Jemanden anrufen vielleicht?“
    Die Frau sah sie erschrocken an. „Nein, nein! Sie sind doch unser Gast! Ich meine … es geht mir gut, wirklich. Ich bin nur etwas müde.“
    Alex bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Jetzt hatte sie die Frau in Verlegenheit gebracht. Warum musste sie auch immer so aufdringlich sein? Ihre ausgeprägte Hilfsbereitschaft hatte ihr weiß Gott schon genug Probleme eingebracht. Ihre letzte gescheiterte Beziehung war der beste Beweis dafür.
    Okay, lass es gut sein. Entschuldige dich einfach, und mach, dass du hier wegkommst. Und hör gefälligst auf, über deine Vergangenheit zu grübeln!
    Das erschrockene Aufstöhnen der Concierge riss Alex aus ihren Gedanken. Als sie den Blick an der Frau hinabgleiten ließ, wurde ihr bewusst, dass sie bisher etwas Wesentliches übersehen hatte: Sie war hochschwanger. Okay, das hier war anscheinend wirklich ein Notfall. Zum Zögern war jetzt keine Zeit.
    „Vergessen Sie einfach, dass ich Ihr Gast bin“, sagte sie rasch. „Wen soll ich für Sie anrufen?“
    „Ich … ich weiß nicht. Ich …“ Die Concierge blickte auf ihren Bauch. „Eigentlich ist es ja noch gar nicht so weit. Das Baby ist erst in vier Wochen fällig und … ich bin absolut unvorbereitet. Ich brauche jemanden, der auf meinen Sohn aufpasst, und ich habe meinem Chef Wyatt versprochen, rechtzeitig eine Vertretung zu organisieren. Das passt mir überhaupt nicht.“
    „Wyatt hat bestimmt Verständnis für Ihre Situation“, sagte Alex beschwichtigend, doch die Frau sah sie an, als habe sie den Verstand verloren.
    „Wyatt ist ein Kontrollfreak!“, wandte sie ein. „Er hasst es, wenn die Dinge nicht so laufen wie geplant.“
    Na, dann wäre er bei ihr ja an der Richtigen! Rasch verdrängte Alex diesen Gedanken wieder. Wer auch immer dieser Wyatt war – sie hatte jetzt andere Sorgen. „Haben Sie Schmerzen?“
    „Nein. Ja. Ich weiß nicht. Es fühlt sich irgendwie merkwürdig an. Anders als das letzte Mal jedenfalls. Irgendwie scheint es schneller zu gehen. Aber ich muss noch eine Stunde durchhalten. Lois, die sonst immer die Nachtschicht übernimmt, kommt erst morgen aus dem Urlaub zurück, und so kurzfristig findet Wyatt bestimmt keinen Ersatz für mich. Ich kann jetzt unmöglich los.“ Wieder stöhnte sie vor Schmerzen.
    Alex versuchte, ihre Panik zu unterdrücken. „Machen Sie sich keine Sorgen … Belinda“, sagte sie, nachdem sie einen Blick auf das Namensschild der Frau geworfen hatte. „Ich weiß, wie man sich in einem solchen Notfall verhält. Wollen Sie sich nicht lieber setzen? Meinetwegen brauchen Sie nicht stehen zu bleiben.“
    Die Frau riss die Augen auf. „Ich … kann mich nicht hinsetzen. Der Stuhl wird sonst nass. Das Fruchtwasser …“
    „Machen Sie sich um den Stuhl mal keine Sorgen“, unterbrach Alex sie und ging um den Tresen herum. „Sie müssen unbedingt die Füße hochlegen.“
    Die Frau setzte sich gehorsam und wurde plötzlich ganz
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