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Julia Extra Band 0339

Julia Extra Band 0339

Titel: Julia Extra Band 0339
Autoren: Carole Mortimer , Cara Colter , Lindsay Armstrong , Lynn Raye Harris
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wäre gern ausgewichen, doch sie wusste nicht, wohin. Und auf gar keinen Fall würde sie sich angstvoll vor dem unverschämten Fremden ducken.
    „Du hast das sicher nicht allein geschafft. Wer hat dir geholfen?“
    Isabella schluckte. „Ich …“
    „Ist alles in Ordnung, Bella?“
    Plötzlich stand Grant im Türrahmen, die Hände zu Fäusten geballt. Durchdringend sah er den Fremden an, offenbar mit der Absicht, ihn zu verunsichern. Dieser erwiderte seinen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. Isabella hoffte inständig, es werde nicht zu einer Auseinandersetzung kommen. Denn mit Sicherheit würde Grant sie verteidigen, und mit noch größerer Sicherheit würde er bei einem Kampf dem Fremden unterliegen. Dieser strahlte etwas sehr Kaltes, Unnachgiebiges aus, etwas Wildes, Ungezähmtes.
    „Ja, alles in Ordnung, Grant“, versicherte sie deshalb. „Mr … ähm, der Gentleman wollte gerade gehen.“
    „Nein, das wollte ich nicht“, widersprach der Fremde im geschliffenen Englisch der vornehmen Familien, die ihre Kinder auf britische Internate schickten.
    „Sie sollten jetzt besser gehen“, sagte Grant. „Bella muss sich ausruhen, bevor sie weitersingt.“
    „Mag sein.“ Als der Mann sich zu ihr umwandte, schien sein kalter Blick bis in ihr Herz vorzudringen. „Aber auf die Bühne geht sie nicht mehr zurück. Isabella wird nämlich mit mir kommen.“
    „Ich werde nicht …“, begann sie aufgebracht, doch da umfasste er ihren Arm mit eisernem Griff.
    Die Berührung ließ Isabella erschauern – doch sie fühlte sich weder abgestoßen, noch war sie verängstigt. Nein, es war Vertrautheit, die sie erbeben ließ, Wärme und Sehnsucht. Und darunter verborgen eine so tiefe Traurigkeit, dass Isabella fast aufgeschluchzt hätte. Aber warum? Isabella war verwirrt.
    „Lassen Sie Bella los!“, protestierte Grant.
    Sie sah den Fremden an und fragte: „Wer sind Sie?“
    Ein Schatten schien über sein Gesicht zu gleiten. „Willst du mir wirklich weismachen, das wüsstest du nicht?“
    Isabella wurde von Wut und Verzweiflung erfüllt. Der Fremde hasste sie, und sie hatte keine Ahnung, warum. Irgendwie brachte sie genug Kraft auf, um sich von ihm zu lösen. Denn sie konnte den Ärger und die Traurigkeit, die sie durchströmten, keinen Moment länger ertragen – und auch nicht die innere Hitze und die Verwirrung.
    Grant war verschwunden, vermutlich um einen der Türsteher zu holen. Er würde jeden Moment wiederkommen und diesen arroganten Kerl hinausbefördern. Isabella freute sich schon darauf. „Natürlich weiß ich es nicht!“, fuhr sie ihn jetzt an.
    „Mitnichten. Du kennst mich sogar sehr gut“, widersprach der Mann leise, und seine dunklen Augen funkelten bedrohlich. „Du bist schließlich meine Frau.“

2. KAPITEL
    Sie sah ihn so fassungslos an, dass Adan fast geglaubt hätte, sie sei tatsächlich erschüttert. Wer hätte gedacht, dass die kleine Isabella Maro eine so begnadete Schauspielerin war? Ganz offensichtlich hat sie uns alle hinters Licht geführt, dachte er. Und ich werde herausfinden, warum sie das getan hat.
    Ganz sicher hatte sie die Sache nicht allein eingefädelt. Hatte ihr vielleicht ein Liebhaber dabei geholfen? Bei diesem Gedanken hatte Adan das Gefühl, ein eiskalter Dolch würde ihn durchbohren.
    Isabella war grausam und gefühllos. Denn wie sonst hätte sie ihren kleinen Sohn einfach zurücklassen können, der damals noch ein Baby gewesen war? Rafik schien ihr nicht wichtig zu sein. Das erfüllte Adan mit kalter Wut.
    Wieder ließ er den Blick über ihren fast nackten Körper gleiten. Isabella trug einen roten Bikini und hatte sich einen bedruckten Sarong um die Hüften geschlungen. Ihre Brustwarzen zeichneten sich unter dem dünnen Stoff so deutlich ab, dass er gegen seinen Willen daran denken musste, wie wunderschön ihre Brüste ausgesehen hatten, mit der zarten Haut und den rosigen Knospen in der Mitte.
    Als Isabella und er sich das erste Mal geliebt hatten, war sie sehr zurückhaltend gewesen, hatte ihre Scheu jedoch schnell abgelegt, sich auf ihn eingestellt und ihn einen leidenschaftlichen Monat lang jede Nacht in ihrem Bett willkommen geheißen. Dann war sie schwanger geworden und so krank, dass Adan nicht mehr bei ihr geschlafen hatte.
    „Ich soll Ihre Frau sein?“ Energisch schüttelte sie den Kopf. „Da irren Sie sich.“
    Adan hörte Schritte hinter sich. Dann war der Mann wieder da, den sie mit „Grant“ angesprochen hatte. Und er wurde von einem kräftigen Samoaner
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