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Julia Collection Band 28

Julia Collection Band 28

Titel: Julia Collection Band 28
Autoren: LYNDA SANDOVAL JUDY DUARTE KAREN ROSE SMITH
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ein Wirbelwind in mein Leben eingebrochen und hat mich aus dem Gleichgewicht gebracht.“
    „Das macht sie gern“, bestätigte Patrick.
    Sam legte es als gutes Zeichen aus, dass ihm die Brüder bisher noch nicht an die Kehle gegangen waren. „Wie gesagt, ich habe Mist gebaut, aber ich will es wiedergutmachen. Und dafür möchte ich euren Segen haben.“
    „Willst du Erin wieder als Kindermädchen einstellen?“, fragte Eamon misstrauisch. „Sie hat schon eine andere Arbeit gefunden. Die kann sie nicht einfach aufgeben.“
    „Nein, nicht als Kindermädchen“, versicherte Sam. „Ich will, dass sie meine Frau wird.“
    „Wie bitte?“, rief Eamon und hustete, weil er sich verschluckt hatte.
    Sam nickte. „Ich meine es ernst. Mrs. Erin O’Grady Lowery klingt doch nicht schlecht. Aber ich mache ihr nur einen Heiratsantrag, wenn ihr einverstanden seid.“ Er wandte sich direkt an Erins Vater. „Ich möchte Ihren Segen für die Hand Ihrer Tochter.“
    Erin saß mit ihren neuen Schützlingen auf dem Fußboden und spielte lustlos zusammen mit den vierjährigen Zwillingsschwestern mit Puppen. Natürlich mochte sie die Kinder, aber ihr Herz war nicht bei der Sache. Sie dachte ständig an Sam und Jessica.
    „Erin!“, jammerte Britney. „Du hast deiner Puppe die Schuhe angezogen, die meiner Puppe gehören.“
    „Ach, tut mir leid, Kleines“, erwiderte Erin und wollte den Fehler beheben, als es an der Tür klingelte. Dabei erwartete sie niemanden. „Wartet hier, ihr Süßen“, bat sie Britney und Blair lächelnd. „Ich sehe nach, wer das ist.“
    Die Mädchen waren so mit ihrem Spiel beschäftigt, dass sie sich weder um die Haustür kümmerten noch Erin antworteten.
    In der Diele warf Erin einen flüchtigen Blick in den Spiegel. Sie sah schrecklich aus. Daran führte kein Weg vorbei. Unter den traurig wirkenden Augen lagen dunkle Ringe, die Wangen waren eingefallen. Kein Wunder. Schließlich konnte sie nicht richtig schlafen und essen, seit sie Sam verlassen hatte.
    Sie öffnete die Tür und erstarrte. „Sam! Was … machst du hier?“ Wie gern hätte sie Jessica an sich gezogen! O Gott, die beiden hatten ihr schrecklich gefehlt. Am liebsten hätte sie gelacht und geweint, Sam angeschrieen und ihn an sich gedrückt. Hoffnung kämpfte mit Vorsicht. Erin war so durcheinander, dass sie einfach nur dastand. Und zitterte.
    „Ich muss mit dir reden“, antwortete Sam heiser.
    Auch er wirkte mitgenommen. Konnte es sein, dass es ihm seit ihrem Weggang ähnlich ergangen war? „Du siehst ja schlimm aus“, stellte sie fest.
    „Schlaflosigkeit“, räumte er ein.
    Sekundenlang sahen sie einander stumm an.
    „Erin, ich …“
    Jessica wartete nicht länger. „Win!“, rief sie und beugte sich so weit wie möglich vor.
    Erin sah Sam fragend an, und als er nickte, nahm sie ihm Jessica ab und drückte die Kleine an sich. „Du hast mir schrecklich gefehlt, Jessica“, flüsterte sie.
    „Mir auch, Win. Hab dich lieb.“
    „Ach, Schatz.“ Erin musste schlucken, bevor sie weitersprechen konnte. „Ich habe dich auch lieb, Jess, ganz doll lieb.“
    „Erin“, sagte Sam sanft und sah sie auf eine Weise an, dass sie Herzklopfen bekam und neue Hoffnung schöpfte. „Darf ich hereinkommen? Wir müssen miteinander reden.“
    „Natürlich“, erwiderte sie.
    In der Diele streichelte er zärtlich ihre Wange.
    „Wofür ist das?“, flüsterte sie.
    „Die Transplantation hilft Mark, und es sieht sehr gut für ihn aus.“
    „Ich weiß“, erwiderte sie und lächelte unter Tränen. „Ich habe es heute Morgen in der Zeitung gelesen und an dich gedacht. An euch alle.“
    Sam nickte. „Zuerst wollte ich Adam anrufen und ihm gratulieren, aber ich kenne ihn ja nicht. Er ist mein Bruder. Trotzdem kenne ich ihn nicht. Er weiß nicht einmal, dass es mich gibt.“ Er strich sich durchs Haar.
    Wie jungenhaft und verwundbar er mit diesem zerzausten Haar doch aussah – und wie liebenswert. „Du kannst ihn kennenlernen, wenn du es nur willst“, flüsterte sie.
    „Ich weiß, aber da gibt es noch ein Problem“, erwiderte Sam. „Ich möchte meine … meine Familie nicht ohne dich kennenlernen. Ich habe viel nachgedacht, seit du fort bist, und alles ist falsch.“
    Freudige Hoffnung schnürte ihr fast die Kehle zu. „Was meinst du damit, alles sei falsch?“, flüsterte sie.
    „Ich will nicht mehr ohne dich leben, Erin“, versicherte er. „Mir geht es hundeelend, Jessica geht es hundeelend, sie braucht dich.“
    „Ich soll wieder
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