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Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Julia Ärzte zum Verlieben Band 49

Titel: Julia Ärzte zum Verlieben Band 49
Autoren: Margaret Baker Caroline Anderson Melanie Milburne
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Klinik begegnet war, hatte er sich wie ein verliebter Teenager gefühlt.
    Abrupt drehte er sich um, damit sie ihm nicht in die Augen sehen konnte. In seinem Inneren herrschte ein Tumult aus Schuldgefühlen und Verlangen.
    Er hatte sie heute Morgen bei sich im OP eingeteilt, weil er sich selbst beweisen wollte, dass der Bann gebrochen und er immun gegen sie war.
    Doch leider hatte er sich überschätzt.
    „Danke für Ihre Hilfe“, sagte er steif und ging schnell zur Tür, damit sie nicht erkannte, wie es in seinem Inneren aussah. Doch kurz bevor er hinausging, hielt er inne und drehte sich wieder zu ihr um.
    Cathy bemerkte alarmiert, dass sein Gesichtsausdruck sehr ernst war. Hatte sie doch etwas falsch gemacht?
    „Cathy, ich habe mich gerade gefragt, ob Sie vielleicht Lust hätten, heute Abend etwas mit mir zu unternehmen. Wir haben beide frei.“
    Noch immer lächelte er nicht, denn er hatte genug damit zu tun, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten.
    Auch Cathys Reaktion auf die Einladung war widersprüchlich. Einerseits würde sie nur zu gern den Abend mit diesem attraktiven griechischen Arzt verbringen. Doch eine mahnende Stimme in ihrem Inneren ließ sie zögern. Sie würde sehr vorsichtig sein müssen. Am ersten Abend war ihr Treffen zufällig gewesen, doch dies hier klang nach einer richtigen Verabredung.
    War es klug, Arbeit und Privatleben miteinander zu vermischen? Noch dazu mit ihrem Chef? Wie sollte sie weiter mit ihm zusammenarbeiten, wenn sie anfing, mit ihm auszugehen?
    „Yannis, ich kenne Sie kaum“, platzte sie schließlich heraus. „Meinen Sie nicht, dass es noch ein bisschen zu früh für eine Verabredung ist?“
    Einen Augenblick lang war er völlig perplex. Doch er fing sich schnell wieder. Ruhig antwortete er: „Ich glaube, Sie haben die Situation falsch verstanden, Cathy. Ich wollte mich nur einmal in Ruhe mit Ihnen über Ihre Arbeit hier im Krankenhaus unterhalten.“
    Um Himmels willen! Sie war schon wieder ins Fettnäpfchen getreten. Wie peinlich!
    Zögernd sah sie ihn an. Sein Vorschlag war also vollkommen harmlos.
    „Nun, unter diesen Umständen sage ich gerne zu. Es wäre wirklich nett, in Ruhe über alles zu sprechen. Wo wollen wir uns treffen?“
    Während Yannis sie aufmerksam betrachtete, versuchte er, so gelassen wie möglich auszusehen. Wie hatte er sich nur so lächerlich machen können? Wie zum Teufel war er auf die Idee gekommen, sie so plump um eine Verabredung zu bitten?
    „Wie wäre es, wenn Sie zum Abendessen zu mir kämen?“
    Cathy zögerte erneut. Nachdem sie vorhin alles falsch verstanden hatte, musste sie nun ihren Fauxpas wieder wettmachen. Es gab keinen vernünftigen Grund, der gegen ein Abendessen unter Kollegen sprach.
    Sie holte tief Luft. „Ja, sehr gern. Danke für die Einladung.“
    Yannis hoffte, dass sie ihm seine Erleichterung nicht ansah.
    „Prima. Meine Haushälterin wird begeistert sein! Sie ist eine ausgezeichnete Köchin, doch ich gebe ihr nur selten Gelegenheit, ihre Kochkünste unter Beweis zu stellen.“
    Da er sehr nervös war, sprach Yannis viel zu schnell.
    „Oh, und bitte bringen Sie Rose ruhig mit. Die Taxifahrer wissen alle, wo ich wohne – das dürfte also kein Problem sein. Passt Ihnen acht Uhr?“
    „Ja, sehr gut.“
    Fluchtartig verließ er den Raum. Auf dem Gang lehnte er sich einige Sekunden an die geschlossene Tür. So. Er hatte den ersten Schritt gemacht. Den ersten Schritt … wohin eigentlich? War es die richtige Richtung? Oder steuerte er auf eine Katastrophe zu? Er fühlte sich hin- und hergerissen.
    War es ein Verrat an Maroulas Andenken, wenn er einen Abend mit einer anderen Frau verbrachte? Noch dazu mit einer so attraktiven Frau?
    Seufzend machte er sich auf den Weg in sein Büro. Er musste abwarten, was die Zukunft ihm bringen würde. Bestimmt würde er am Ende des Abends klarer sehen.
    Cathy war so nervös wie bei ihrer allerersten Verabredung. Sie musste sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass es nur ein Arbeitsessen war. Die Haushälterin ihres Chefs würde eine Kleinigkeit kochen – es war nichts Besonderes.
    Der prüfende Blick in den Spiegel stimmte sie einigermaßen zufrieden. Da sie nach der Arbeit noch ein wenig mit Rose draußen gespielt hatte, überzog eine sanfte Bräune ihr Gesicht. Außerdem hatte sie etwas Lippenstift aufgetragen.
    Ihr Handy klingelte. Der bestellte Taxifahrer ließ ausrichten, dass er am Ende der Straße wartete. Schnell griff Cathy nach ihrer Tasche und stürmte
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