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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)
Autoren: Timotheus Bugman
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ausgerechnet Pizzatorte, mein Joshi, die Lieblingstorte aller Kinder, warum dir die nicht schmeckt, das kann ich wirklich nicht verstehen.“
    Joshua schaute seine Mutter einen Moment ungläubig an, ehe er antwortete. „Weil es sie an jedem verdammten Sonntag gibt“, sagte er schließlich ein wenig genervt. „Ich mag keine Pizzatorte und ich werde sie solange nicht mögen, solange Erdäpfel noch in der Erde wachsen und Affen Bananen essen“, fügte er noch hinzu, um seine Mutter zu verwirren und legte das Besteck ab. „Ich habe keinen Hunger mehr, ich gehe wieder nach oben!“
    Mathilda rollte schockiert mit den Augen und war völlig baff, aber sie sagte nichts weiter dazu, ihr fiel so schnell auch gar nichts ein, und außerdem hatte sie der letzte Satz mit den Affen und Bananen sichtlich durcheinander gebracht.
    Joshua ging zügig die Treppe hinauf und Max folgte ihm, in der Hoffnung noch einen weiteren Leckerbissen zu bekommen.
    „Affen Banane n essen…?“, wiederholte sie rätselnd und biss sich grübelnd auf die Unterlippe. „Also bei Sprichwörtern war ich noch nie gut. Bernhard, sag du doch etwas dazu.“
    Joshua war oben auf der Türschwelle stehen geblieben und hörte mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen mit. Kurz darauf sprang ihm Max in die Arme und schleckte ihn ab. Joshua horchte weiter und wollte wissen, wie sich der arme Bernhard da nun wieder herausreden wollte.
    „Nun, Affen essen ja bekanntlich Bananen…“, begann Bernhard zögerlich. „… aber, was ja nicht heißen muss, dass die Affen deine Pizzatorte nicht mögen würden.“
    Bernhard hatte wieder überhaupt nicht aufgepasst und redete sich um Kopf und Kragen.
    „ Bernhard, du hast ja schon wieder nicht zugehört…“, stellte Mathilda entsetzt fest.
    „ Jetzt muss sich der arme Kerl wieder eine Standpauke anhören“, flüsterte Joshua mitfühlend zu Max. „Na, du hast ein Glück, dass du ein Hund bist und da nicht hinhören musst.“
    Manchmal tat ihm Bernhard ein wenig leid, wenn Mathilda mit ihm schimpfte, aber er wusste auch, dass er es in den meisten Fällen immer wieder schaffte, sich da irgendwie wieder herauszureden. Bernhard konnte manchmal sehr erfinderisch werden, um seine Mathilda wieder zu besänftigen.
    „Ich habe zugehört “, betonte er halbwegs energisch. „Es ist ein altes Piratensprichwort und kommt aus dem Mittelalter. Kolumbus hat es von seinen vielen Reisen aus der Karibik mitgebracht, und eines der Bananensprichwörter besagt: Solange die Affen die Bananen noch essen, werden sie nicht die Segel fressen. Mit anderen Worten: Alles wird dann beim Alten bleiben und ein gutes Ende nehmen.“
    Joshua hätte nun gerne Mathildas Gesicht gesehen. Bernhard hatte ganz schön dick aufgetragen, aber die Antwort schien ihr gut gefallen zu haben, denn es blieb einen Moment still.
    „Ja, Sprichwörter kann ich mir wirklich nicht so gut merken“, sagte sie kleinlaut. „Aber Bernilein, was ist denn, wenn Joshua wirklich krank ist und deswegen immer so wenig isst? Vielleicht schlägt ihm die ganze Zauberei ja etwas auf den Magen und hat ihm den Geschmack für gutes Essen verdorben? Vielleicht bekommt ihm das viele Zaubern einfach nicht.“
    „Ach, mein Honigkuchenpferd, du weißt doch, was ihm das Zaubern bedeutet. Seit der dritten Klasse hat ihn das Fieber gepackt. Er war heute sicherlich nur ein wenig betrübt, weil es schon wieder den ganzen Tag geregnet hat und er jetzt eigentlich mit seinem Zauberkoffer auf dem Jahrmarkt stehen wollte. Das bedeutet ihm eben sehr viel. Und ich finde es gut, dass er so ein kreativer Bursche ist.“
    „Meinst du wirklich , Bernilein? Soll er nicht lieber etwas Bodenständigeres machen?“
    „ Aber es ist doch sein großer Traum, irgendwann einmal ein großer Zauberer auf einer großen Bühne zu werden, und er hat einen großen Dickkopf, das weißt du doch. Und warum denn nicht, den nötigen Willen und das Talent dazu hat er. Wenn er mit der Schule fertig ist, helfe ich ihm einen kleinen Sponsor zu finden, und dann steht er vielleicht schon bald auf einer großen Bühne. Vielleicht wird er ja einmal ein berühmter Zauberkünstler.“
    Joshua wurde ein wenig verlegen um die Nase herum und ein kleines stolzes Lächeln huschte über ihn hinweg.
    „Also , ich weiß ja nicht, Bernilein. Mir wird das alles zuviel mit der ganzen Zauberei. Er hat ja nichts anderes mehr im Kopf, und einige Nachbarn gucken auch schon komisch zu uns herüber. Außerdem wird mir immer so schwindelig,
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