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Jetzt schlaegts dreizehn

Jetzt schlaegts dreizehn

Titel: Jetzt schlaegts dreizehn
Autoren: John Vornholt
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denn die Punkte waren bisher unter vielen Mannschaften verteilt worden. Hütte 8, die momentan in Führung lag, hatte beispielsweise nur fünf Punkte.
    Das Tauziehen ging weiter, und nach einigen Kämpfen war das Feld auf acht Mannschaften zusammengeschrumpft. Eine davon waren Mitchs Jungs, aus Hütte 3, die ziemlich kräftig wirkten. Jills Team war das einzige weitere Mädchenteam, das neben Sabrinas Kindern noch im Wettbewerb war. Als Nächstes mussten die beiden Mädchenteams gegeneinander antreten.
    Jills Mädchen lieferten einen guten Kampf ab. Dennoch wurden sie freudig von den Ungeheuern aus Hütte 13 über die Linie und in den Dreck gezogen. Mitchs Mannschaft gewann ihren nächsten Kampf. Zwei weitere Kämpfe standen noch auf dem Programm. Im Feld waren jetzt nur noch vier Teams.
    Der nächste Kampf von Sabrinas Mannschaft war so schwer, dass die junge Hexe versucht war, ihrem Team mit Magie ein bisschen unter die Arme zu greifen. Aber sie wusste, das wäre nicht fair: Sie mussten es alleine schaffen. Außerdem hatte sie für eine Woche bereits genug gezaubert.
    Irgendwie brachte ihre zähe Mannschaft genügend Kraft auf und zog eine weitere Jungenmannschaft in den Dreck. Sie waren erschöpft aber glücklich. Dennoch wussten sie, dass sie noch nicht gewonnen hatten. Mitchs Team gewann wieder gegen seinen nächsten Gegner, sodass klar war, dass das Finale zwischen Hütte 3 und Hütte 13 ausgetragen wurde.
    Die Mannschaften ruhten sich aus und tranken viel Wasser. Mitch kam zu Sabrina und sagte lächelnd: „Sieht aus, als hätten deine Mädchen sich absichtlich doof gestellt. Sie scheinen wie ausgewechselt. Im Gegensatz zu denen, die heute Morgen über die Hindernisse gestolpert sind.“
    „Wir picken uns raus, was uns gefällt“, antwortete Sabrina. „So wird es ein bisschen interessanter.“
    „Es ist immer interessant, wenn du dabei bist“, sagte Mitch. „Viel Glück.“
    „Wünsche ich dir auch.“ Sie schüttelten sich die Hände. Er fühlte sich immer noch angenehm und warm an.
    Kurz darauf nahmen die beiden Teams ein letztes Mal ihre Positionen ein. Es war nicht nur ein Kampf zwischen Hütte 3 und Hütte 13. Nein, es war ein Kampf zwischen Jungs und Mädchen! Auf dem Spiel stand das Privileg, sich als die stärkste Hütte des ganzen Lagers Bärenklaue bezeichnen zu dürfen.
    Rhonda schlang sich das Seil um die Hüfte. Sie sah damit aus wie eine Sumo-Ringerin. Linda grub ihre Füße wieder vorne an der Linie ein, und hinter ihr verschafften sich die Mädchen einen sicheren Halt im Boden und am Seil. Sabrina nickte den Mädchen zu und lächelte. Ob sie gewannen oder nicht, sie traten mit vollem Herzen an.
    Die Jungs waren ebenso ernsthaft bei der Sache. Sie hatten zugesehen, wie diese merkwürdigen Mädchen zwei andere Jungenteams abgekanzelt hatten, und sie wollten nicht die Nächsten sein. Später würden zwar noch andere Wettkämpfe stattfinden, aber das Tauziehen sorgte für die meiste Aufregung.
    Arthur nickte Sabrina zufrieden zu. Offensichtlich befand sie sich wieder auf seiner Positivliste. Er richtete die Pistole gen Himmel und befeuchtete seine Lippen. „Auf die Plätze.“
    Die Teams fingen zu früh an, am Seil zu ziehen, sodass die Betreuer sie wieder über der Linie zentrieren mussten. „Zieht nicht, bevor ich schieße!“, rief Arthur.
    Alle hielten den Atem an. Das einzige Geräusch auf dem Schlachtfeld war das Gezwitscher einiger Vögel in den nahe gelegenen Bäumen. „Auf die Plätze“, begann Arthur, „fertig... los!“
    Ächzend zogen die beiden Mannschaften an ihren Seilenden. Beide begannen gut und stemmten sich weiter gegen die andere Mannschaft, obwohl einige vor Anstrengung schon leicht stolperten. Das Publikum näherte sich aufgeregt, um bessere Sicht zu haben. Die Mädchen feuerten die Mädchen an und die Jungs die Jungs.
    Sabrina ächzte und stöhnte am Rand mit ihren tapferen Mädchen. „Zieht! Zieht!“, brüllte sie ihnen zu.
    Mitch stand auf der anderen Seite und feuerte seine Truppe an. „Lasst sie nicht gewinnen! Zieht!“
    Mit geballten Fäusten und außer Atem beobachtete Sabrina den zermürbenden Wettkampf. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, in der es immer um wenige Zentimeter rückwärts und vorwärts ging. Die Mädchen und Jungs schwitzten von der Anstrengung, einige fielen auf die Knie und zogen mit aller Kraft weiter. Es sah aus, als würde nie jemand nachgeben!
    Schließlich machte sich ein eigenartiger Ausdruck auf Jennys Gesicht breit. Sie nahm das
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