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Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Titel: Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung
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natürlich, wenn wir den Täter fassen würden – dann hätte der Spuk wirklich ein Ende.«
    »Das wäre mir auch lieber«, meinte McLintock. »Bei den meisten Brandstiftungen, mit denen ich es zu tun bekomme, geht es um Versicherungsbetrug. Selten mal ist Mord das Ziel. Dabei legt der Täter normalerweise nur einen, selten einmal zwei Brände. Aber der Kerl hier ist ein Wiederholungstäter, wie er im Buche steht. Und die Schäden, die er bislang verursacht hat, gehen in den zweistelligen Millionenbereich und haben jetzt auch ein Menschenleben gefordert. Er muss aus dem Verkehr gezogen werden.«
    »Genau das ist unser Ziel«, sagte ich. »Machen wir uns also an die Arbeit.
    ***
    Wir nahmen das Opfer in Augenschein und gaben dann die Erlaubnis, den Leichnam abzutransportieren. Anschließend verließen wir zusammen mit Dr. Drakenhart und McLintock das Gebäude.
    »Janice, könnten deine Leute ein paar Aufnahmen der Schaulustigen machen?«, fragte ich die Leiterin der Crime Scene Unit.
    »Du meinst, der Täter könnte dabei sein?«, fragte sie. »Klar, wird gemacht.«
    »Überwachungskameras habt ihr nicht zufällig gefunden?«, fragte Phil Dr. Drakenhart.
    »Nein, Fehlanzeige, es sind noch keine installiert. Man hat sich wohl auf den Nachtwächter verlassen«, antwortete sie.
    »Stimmt«, bestätigte McLintock. »Ich hatte bereits mit dem Eigentümer darüber gesprochen. Die sollten erst in ein paar Wochen, am Ende der Renovierungsarbeiten, eingebaut werden.«
    »Vielleicht haben die der umliegenden Gebäude etwas aufgezeichnet«, meinte Phil. »Ich werde mich darum kümmern, wenn das die Crime Scene Unit noch nicht getan hat.«
    »Gut, dann lege ich schon mal damit los, die Arbeiter zu befragen«, sagte ich.
    »Kann ich dabei sein?«, fragte McLintock. »Ich kann vielleicht helfen.«
    »Nichts dagegen einzuwenden«, sagte ich. »Ihre Unterstützung ist uns willkommen.«
    Während die ersten Mitarbeiter der Crime Scene Unit abzogen, machten wir uns an die Arbeit. Wir erhielten vom Bauleiter eine Liste von vierzehn Arbeitern, die in den letzten Tagen im Haus gewesen waren. Sie waren alle anwesend und warteten.
    Offenbar war ihr Chef nicht sicher, ob sie an diesem Tag weiterarbeiten konnten oder nicht. Das war natürlich nicht der Fall. Ihre Anwesenheit war für uns jedoch von Vorteil, da wir sie nicht erst suchen mussten. Die Befragungen ergaben allerdings keine sachdienlichen Hinweise.
    »Das war wohl nichts«, meinte McLintock, als wir jeden der Arbeiter vernommen hatten.
    »Nein, nichts, womit wir was anfangen können«, stimmte ich ihm zu. »Hoffentlich hatte Phil mehr Erfolg.«
    Tatsächlich kam Phil wenig später zu uns zurück. Er hatte einiges zu tragen.
    »Das sind teilweise noch Videobänder«, berichtete er und verzog dabei das Gesicht. »Insgesamt aber einiges an Material von umliegenden Gebäuden. Am besten fragen wir Mister High, ob er für die Überprüfung der Aufzeichnungen jemanden abstellen kann, sonst sitzen wir ein paar Tage im Büro fest.«
    »Ja, das ist sinnvoll«, sagte ich. »Fahren wir zum Büro und planen dort unsere weitere Vorgehensweise.«
    Dann wandte ich mich an McLintock. »Sind Sie mit dem Wagen hier oder wollen Sie bei uns mitfahren?«
    McLintock grinste. »Ich habe schon von Ihrem Wagen gehört. Soll ja einige Pferdestärken unter der Haube haben. Würde ich gern mal in der Praxis erleben. Aber da ich mit meinem Wagen hier bin, wird es einfacher sein, wenn ich den nehme.«
    »Gut, dann fahren wir los«, sagte ich und lächelte. »Sie werden bestimmt noch Gelegenheit haben, den Jaguar kennenzulernen.«
    ***
    Wir erreichten das FBI Field Office zusammen mit McLintock, der hinter uns hergefahren war. Während er seinen Wagen vor dem Gebäude parken musste, fuhren wir in die Tiefgarage und gingen zum Eingang, um ihn dort abzuholen.
    »Eine Menge Sicherheitsvorkehrungen haben Sie hier«, meinte er.
    »Ja, sicherlich mehr als beim Fire Department«, meinte Phil. »Das liegt in der Natur unserer Behörde und an den Leuten, mit denen wir es zu tun haben. Einige von denen würden nichts lieber tun, als uns zu sabotieren.«
    »Zum Glück habe ich mit Terroristen und organisiertem Verbrechen bisher nicht viel zu tun gehabt«, bemerkte McLintock.
    »Da können Sie wirklich von Glück reden«, sagte Phil.
    McLintock nickte. »Und Sie? Gewöhnt man sich jemals an so einen Job?«
    Ich schaute ihn an. »Es gibt Aspekte, an die man sich wahrscheinlich niemals gewöhnen kann. Aber dann gibt es auch
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