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Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung

Titel: Jerry Cotton - 2908 - Die Fackel der Vergeltung
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Mehrere Fenster waren eingeschlagen oder ausgebrannt und um sie herum gab es schwarze Flecken.
    »Kein schöner Anblick«, meinte Phil, nachdem wir ausgestiegen waren.
    Wir gingen zu der Absperrung des Tatorts und wandten uns an einen der NYPD-Officer, die dort standen.
    »Guten Morgen, wir sind vom FBI New York und auf der Suche nach Owen McLintock vom FDNY. Können Sie uns sagen, wo wir ihn finden?«, fragte Phil und zeigte seine Dienstmarke.
    »Der ist gerade wieder ins Gebäude gegangen, glaube ich«, antwortete der Officer desinteressiert und schaute Phil nicht mal richtig an.
    »Danke«, erwiderte Phil.
    Wir ließen die Absperrung hinter uns und gingen auf den Eingang des Gebäudes zu.
    »Sie können da aber nicht so einfach reingehen«, meinte der Officer, diesmal etwas engagierter. »Zumindest nicht ohne Begleitung eines Mitarbeiters vom FDNY – es wird noch geprüft, ob Einsturzgefahr besteht.«
    »Danke für den Hinweis«, sagte ich.
    Phil nahm sein Handy aus der Tasche und wählte eine Nummer. »Dann bitten wir eben Mister McLintock, uns abzuholen.«
    Er führte ein kurzes Telefonat und wenige Minuten später kam ein hochgewachsener Mann mit rotblondem Haar aus dem Haus.
    »Agent Cotton, Agent Decker, schön, dass Sie so schnell da sind«, begrüßte er uns freundlich.
    »Das Gebäude sieht ziemlich mitgenommen aus«, meinte Phil, nachdem wir ihn ebenfalls begrüßt hatten.
    McLintock grinste. »Im Vergleich zu dem, was ich sonst zu sehen kriege, ist das noch gar nichts. Die Brandschäden halten sich in Grenzen. Unsere Männer waren schnell genug hier, um das Gebäude zu retten.«
    Dann zog er seine Mundwinkel nach unten. »Aber leider nicht schnell genug, um den Nachtwächter zu retten.«
    »Nein, leider nicht«, stimmte ich zu. »Sie hatten die Vermutung geäußert, dass der Brand gelegt wurde, und zwar vom Feuerteufel von Boston ?«
    »Das ist richtig«, sagte McLintock. »Ich hatte mich vor einiger Zeit mit dem Typ beschäftigt, im Rahmen der Ausbildung von neuen Rekruten bei der Brandinspektion. Und das Feuer hier ist genau wie das von gestern gelegt worden, und auch genau nach dem gleichen Muster, das der Feuerteufel von Boston verwendet hat.«
    »Der einzige Unterschied ist der, dass jetzt zum ersten Mal ein Mensch zu Schaden kam«, meinte Phil.
    McLintock nickte. »Ja, aber es ist gut möglich, dass der Brandstifter dachte, dass das Gebäude leerstehen würde. Das tat es nämlich eine ganze Zeit. Erst vor einem Monat wurde angefangen zu renovieren – und seitdem gab es auch einen Nachtwächter.«
    »Können Sie uns zeigen, was Sie im Gebäude gefunden haben?«, fragte ich.
    »Klar«, meinte McLintock. »Die Leute von der Crime Scene Unit haben ihre Arbeit auch schon abgeschlossen und sind bereit, die Leiche abzutransportieren. Wir besorgen Ihnen aber Schutzhelme – sicher ist sicher.«
    Er entfernte sich kurz von uns und besorgte ein paar Schutzhelme aus Kunststoff, die wir aufsetzten.
    »Nicht ganz mein Stil«, meinte Phil. »Aber was nimmt man nicht alles auf sich, um die Vorschriften zur Unfallverhütung einzuhalten.«
    McLintock ignorierte Phils Bemerkung und ging voraus. Wir betraten das Haus durch den Haupteingang.
    »Bleiben Sie bitte hinter mir und gehen Sie keine unnötigen Risiken ein«, meinte er ernst.
    »Keine Sorge, wir haben Erfahrung mit ausgebrannten Gebäuden«, sagte ich.
    Er nickte und ging weiter.
    ***
    Im Haus bot sich uns ein Bild der Verwüstung. Die meisten Wände waren schwarz gefärbt, Türrahmen und andere Gegenstände waren verkohlt. Auf den steinernen Bodenplatten befand sich ebenfalls eine schwarze Schicht.
    »Das Feuer hat sich ganz schön schnell ausgebreitet«, bemerkte ich, als wir den Brandherd erreicht hatten. »Oder haben die Feuerwehrwagen lange gebraucht, um hier zu sein?«
    McLintock schaute mich an. »Die Kollegen waren so schnell vor Ort, wie man es von ihnen erwarten konnte. Aber Sie haben recht – das Feuer hat sich recht schnell ausgebreitet – vor allem hier im Erdgeschoss. Dennoch wäre ich davon ausgegangen, dass der Nachtwächter genug Zeit gehabt hätte, sich in Sicherheit zu bringen, denn er befand sich im vierten Stock.«
    »Vielleicht ist er in Panik geraten«, meinte Phil. »Das kann leicht passieren, wenn man sich plötzlich mitten in einem Feuer befindet.«
    »Gut möglich«, sagte McLintock.
    »Wissen Sie schon, was für ein Brandbeschleuniger verwendet wurde?«, fragte ich ihn.
    »Sieht nach Benzin aus, also nichts Besonderes
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