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Jerry Cotton - 0548 - Bei Rotlicht Mord

Jerry Cotton - 0548 - Bei Rotlicht Mord

Titel: Jerry Cotton - 0548 - Bei Rotlicht Mord
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Wochen hat er sich bei seinem Be währungshelf er nicht mehr sehen lassen. Daraufhin wurde die Bewährung widerrufen, und wir suchten ihn, weil er zur Verbüßung seiner Reststrafe verhaftet werden sollte.«
    »Wissen Sie, in welchen Kreisen er sich zuletzt herumtrieb?« fragte ich.
    Der Cop schüttelte den Kopf. »Nein!«
    ***
    »Stop!« zischte eine Stimme durch die Dunkelheit. Aus dem Schatten unter der Brooklyn Bridge löste sich eine Gestalt. »Wer bist du?«
    »Idiot — mir so ’nen Schrecken einzujagen! Was soll denn das?« fragte Charly Cornell, der Mörder.
    »Hat der Boß angeordnet, bis alles klar ist«, erklärte Hat, der auch jetzt seinen unvermeidlichen gelben Hut auf dem Kopf hatte. »Hier werden immer so viel Autos geklaut und…«
    »Halt’s Maul!« brummte Cornell böse, als er auf die Tür zum Schuppen zuging. Er riß sie auf und polterte in den Raum, in dem die Gangster pokerten und Whisky tranken.
    »Hallo!« freute sich Arnie Flowing, als er seinen Vormann sah. Sein Erscheinen lieferte ihm einen willkommenen Vorwand, das Pokerspiel abzubrechen. Inzwischen hatte er nämlich vier Asse und zwei Könige in seiner Hosentasche stecken. Lange konnte das nicht mehr unentdeckt bleiben. Arnie Flowing war ein friedlicher Mensch. Er wollte keinen Krach haben.
    »Hallo!« sagte er noch einmal, stützte sich schwankend auf den Spieltisch und sorgte dafür, daß Karten und Geld auf den Boden fielen. Bei dieser Gelegenheit wurde er schnell auch seinen illegalen Kartenvorrat los.
    »Hallo!« antwortete Cornell.
    »Ist er kaputt?« fragte der Boß.
    »Ja, kaputt«, nickte der Mörder Cornell. »In dem Trümmerhaufen wimmelt es jetzt vor Cops und G-men.«
    »Kann ich mir denken!« freute sich Arnie Flowing. Er schnappte sich die Whiskyflasche, setzte sie an den Hals und ließ sich eine weitere Portion durch die Guigel laufen. »So was muß gefeiert werden!«
    »Weißt du, wer die Cops und die G-men kommandiert?« fragte Charly Cornell. Seine Stimme klang merkwürdig rauh.
    »Senator Goldwater!« riet Flowing und lachte schallend über seinen eigenen Witz.
    »Nein«, sagte Cornell. Es hörte sich so merkwürdig an, daß Flowing sein Gelächter abbrach. Auch die übrigen Gangster schoben sich jetzt näher.
    »Mach’s Maul auf!« grunzte Offy.
    »Cotton leitet die Untersuchung!« platzte Roberto Nosso heraus.
    »Diese verdammten Feiglinge!« regte sich Dan Bitchflower auf.
    »Jetzt werden sie singen!« jammerte Nosso.
    »Sie singen nicht«, stellte Charly Cornell fest. »Oder hast du schon jemals erlebt, daß jemand singt, der auf einer zugedeckten Bahre in einen Leichenwagen geschoben wird?«
    »Beide?« fragte Arnie Flowing.
    »Beide!« nickte Cornell.
    »Die sind wir los. Ich war schon immer sauer darauf, daß die Kerle einen vollen Anteil bekamen, obwohl sie mehr Angst als sonst was hatten. Ist gar nicht schlimm. Wir sollten diesem Cotton Blumen schicken!« Das war Offys Leichenrede für die toten Komplicen.
    »Wir werden ihm Blumen schicken! Darauf kannst du dich verlassen!« knirschte Flowing.
    »Wir sollten nach Chicago gehen, verdammt!« zeterte Nosso.
    Der Boß schüttelte heftig den Kopf. »Nein«, sagte er zwar lallend, aber entschieden. »Wir bleiben hier und machen weiter. Diesem verdammten Cotton werden wir es zeigen. Soll er uns suchen, soll er! Vielleicht kommt er sogar mal her! Dann bekommt er seine Blumen!«
    »Nein, Boß«, meldete sich der erfahrene Gangster Nosso wieder, »wir können nicht weitermachen. Jetzt sitzt uns das FBI auf der Fährte. Die City Police hat es nicht geschafft, uns zu schnappen, aber die Greifer vom FBI… Beim nächsten Überfall haben sie uns! Ich kenne die Tricks von den Kerlen. Zehn Jahre Zuchthaus habe ich denen zu verdanken! Zehn Jahre! Nur weil das FBI einen guten Zeugen gefunden hat…«
    »Sie werden keine Zeugen mehr fin den!« rülpste Arnie Flowing.
    »Wieso?« fragte Offy interessiert.
    »Ab sofort wird jeder Fahrer erschossen, auch wenn er bezahlt hat«, ordnete Flowing an. »Ein toter Zeuge kann dem FBI auch nicht helfen. Es ist ganz einfach. Bevor auf der Kreuzung einer merkt, daß etwas passiert ist, sind wir in jedem Falle weg.«
    »Das stimmt«, nickte Charly Cornell. Er hatte erst wenige Stunden vorher die Erfahrung gemacht, daß ein Mord auf der Kreuzung vor dem Rotlicht risikoloser war als ein einfacher Überfall.
    »Ist jemand dagegen?« fragte Flowing.
    Niemand meldete sich.
    »Guten Morgen, Jerry«, begrüßte mich unser Chef, Mr. High, acht
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