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Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben

Titel: Jerry Cotton - 0542 - 3 - 2 - 1 bei 0 musst du sterben
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ansteckend, und ich habe keine Lust, ebenso durchzudrehen. Zuerst willst du im Dienst und mitten in einem wichtigen Einsatz Whisky trinken gehen, und dann führst du mich zu allem Überfluss in eine Sauna. Das…«
    »… hat seine Berechtigung, Phil«, unterbrach ich ihn. »Wir sind hier im Einsatz. Whisky gibt es natürlich keinen. Unser Gegner soll jedoch denken, dass wir uns jetzt besaufen.«
    Phil wischte sich den perlenden Schweiß von der Stirn. »Jerry«, sagte er beschwörend.
    »Phil, du hast mich heute Morgen mal wieder mit dem Namen angesprochen, den ich bekanntlich nicht leiden kann.«
    »Ach, du lieber Gott. Und das ist jetzt die Rache dafür, was? Ich glaubte bisher…«
    »Phil, wann war das? Und wo war das?«
    »Das war…« Er überlegte einen Moment. »In der 8. Avenue. Als wir aus der 55. Straße kamen und zum Riverside Park unterwegs waren.«
    »Stimmt, Phil. Es war also nach dem Zwischenfall mit dem Mann an meinem Jaguar. Eine zweite Frage: Wir unterhielten uns darüber, in welchem Zusammenhang wir diesen Mr. Whytt mit den Ereignissen um den blauen Mustang bringen können. Wann und wo war das?«
    »In unserem Office, als wir…«
    Seine Augen wurden plötzlich groß und rund. Vor lauter Aufregung merkte er nicht einmal, dass ihm der Schweiß herunterlief.
    »Ja, Phil - das war nach diesem geheimnisvollen Besuch des angeblichen ›kleinen Miller‹, der in Wirklichkeit Huck Duddle heißt. Und jetzt erzähle ich dir auch gern, warum wir hier in der Sauna sitzen, in einer wildfremden Sauna, die ich ganz zufällig im richtigen Moment entdeckt habe und in die wir normalerweise niemals hineingegangen wären. Aber hier sind wir außer Kontrolle.«
    »Jerry, du vermutest, dass…«
    »Ich vermute genau das, Phil, was du jetzt auch vermutest. Der Mann am Jaguar und Miller alias Duddle hatten nicht nur bestimmte Absichten oder Aufträge, sondern sie haben sie auch verwirklicht. Ich nehme an, dass auch schon Mr. Whytt einen entsprechenden Besuch hatte. Phil: Fast alles, was seit dem Beginn des Besuches bei Mr. Whytt bis jetzt, bis vor ein paar Minuten im Jaguar, gesprochen wurde, hat jemand mitgehört.«
    »Nein, Jerry, das gibt es nicht. Das kann einfach nicht wahr sein.«
    »Verlass dich darauf, es ist wahr. Du kennst ja diese fatalen Dinger, die sogenannten Mini-Spione, die schon die ganze Welt so aufgeschreckt haben, dass fast überall Gesetze erlassen oder in Vorbereitung sind, um diese Abhörwanzen zu verbieten. Diese elenden winzigen Mikrofone lassen sich bekanntlich durch Magnet, kleine Stahlkrallen oder sonstige Befestigungsvorrichtungen sekundenschnell und so unauffällig montieren, dass der Betroffene es selbst bei größter Aufmerksamkeit manchmal nicht merkt. Wer weiß, vielleicht haben wir solche Dinger sogar in den Anzügen. Bestimmt aber steckt eines im Jaguar, ein zweites in unserem Office und Nummer drei höchstwahrscheinlich in Whytts Büro.«
    »Jerry, Al Hudson mit seinen Leuten hat doch unser Office durchsucht.«
    »Natürlich«, sagte ich, »er hat nach einer Sprengladung gesucht. Alles, was größer ist als ein Kugelschreiber oder eine Streichholzschachtel. Aber diese Wanzen sind bekanntlich nicht größer als ein Druckknopf.«
    »Mensch, Jerry…«
    »Also Phil - wir müssen vorerst mit dem Ding leben«, sagte ich deshalb. »Wir müssen es nur sozusagen umdrehen. Das heißt, wir überzeugen uns jetzt davon, ob die Abhörwanze tatsächlich im Wagen ist. Nach dem, was du in der 55. Straße beobachtet hast, muss sie in der Nähe des Fahrersitzes sein. Wir lassen sie an ihrem Platz. Was zu besprechen ist, machen wir bei unseren Funkleuten. Die haben einen abgeschirmten Raum. Da kannst du den stärksten Sender bei dir haben - aus dem Raum kommt keine Welle heraus. Auf jeden Fall fahren wir…«
    »… zu diesem Griffith«, fand Phil seine Sprache wieder.
    »Nein, das eilt nicht besonders. Er weiß, falls er es ist, ohnehin, was wir Vorhaben. Ich bin überzeugt, dass wir dort beispielsweise nicht das Autopoliermittel finden, das wir suchen. Und auch nicht die Leute. Nein, wir fahren zu Mr. Whytt und besprechen uns mit ihm.«
    »Unser Gegner wird alles mithören«, gab Phil zu bedenken.
    »Das soll er«, grinste ich.
    ***
    »Witzbold«, grinste Warren Hunter, der Dienstleiter bei der Riverfront Squad, als er die Meldung hatte. Dann drückte er auf den Klingelknopf neben seinem Namensschild auf dem Schreibtisch.
    Ein junger Lieutenant kam augenblicklich ins Office.
    »Eric, da will uns
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