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Jenseits der Finsternis - Eine Vampir Romanze (German Edition)

Jenseits der Finsternis - Eine Vampir Romanze (German Edition)

Titel: Jenseits der Finsternis - Eine Vampir Romanze (German Edition)
Autoren: Markus Gregory Paerm
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dein Blut gebracht hat“, sagte Valeria mit einem verächtlichen Lachen. „In seiner Gier hat er dich gebissen und dafür seine Strafe bekommen. Die Sonne hat ihn verbrannt. Ich muss gestehen, er hatte das gewisse Etwas, aber er war ein bisschen zu schüchtern für meinen Geschmack.“ In Valerias Zügen lag ein Ausdruck des Spotts.
    Linda sah zum Panoramafenster. Draußen huschten viele dunkle Gestalten vorbei. Sie standen bewegungslos in der Luft und starrten sie nur an. Einige davon waren die geisterhaften Wesen, die sie in der Parkgarage angegriffen hatten. Zum ersten Mal sah sie auch wissentlich die Mönche, die Damon erzogen hatten.
    Dies sind die verzweifelten Seelen der Mönche der Abtei von Stonebury, dachte Linda. Sie können sich selbst nicht aus dem Fluch befreien.
    „ Wenn ich Aldins Bannspruch verbrenne, wird Damon wieder zu Kräften kommen!“ rief Linda. Sie nahm das Pergament und zündete es an.
    Valeria stürzte sich auf sie, überwand die Distanz von der Verandatür durch den halben Raum mit einem einzigen Satz. Sie packte das trockene brennende Pergament, aber es war zu spät. Es war bereits verbrannt, und nur ein Haufen schwarzer Asche lag in ihrer Hand. Valeria schrie auf. Ungläubig blickte sie auf die schwarzen Reste zwischen ihren Fingern. Ihr gellender Schrei entfesselte ihre gesamte Energie. Eine Druckwelle ging von ihr aus.
    Das Panoramafenster zersprang in millionen Splitter und explodierte in Lindas Richtung. Der Sturm zwischen den Wolkenkratzern von Manhattan drang in den Raum und bauschte Valerias schwarzes Haar auf. Schneeflocken stoben durch die Luft. Eine Schar Fledermäuse wurde wie auf einer Welle herein getragen. Ihr Flattern erfüllte die Luft. Draußen tobte der brüllende Sturm.
    „ Wenn der Blutfluch vorbei ist, dann sollst du für ewig eine Untote sein“, fauchte Valeria, und ihre Augen glühten in einem feurigen Rot.
    Sie schlug ihre Zähne in Lindas Hals. Als Lindas Blut ihre Kehle hinab rann, zuckte sie zurück. „Was zur Hölle...?“ Sie sah Linda an und blickte dann zu Damon. Ihre Augen zeigten ihren inneren Aufruhr.
    Damon Adrian von Stonebury kniete am Boden und schützte sein Gesicht vor der Sonne, die gleißend über der Skyline von Manhattan aufging.
    Valerias Gesichtszüge sackten in sich zusammen. Auch sie fiel auf die Knie. Sie blickte zu ihren drei Vasallen. Ihr Biss hatte sie zu ihren Untertanen gemacht, und nun waren sie auf Gedeih und Verderb demselben Schicksal ausgeliefert wie ihre Herrin. Die mumienhafte Haut über ihren Knochen wich zurück, ihr Skelett kam zum Vorschein, und mit einer Berührung des Sturms, wurden sie weg geblasen. Die Fledermäuse fielen auf den Boden und verwandelten sich in Asche. Der Sturm nahm all ihre Überreste mit sich.
    Die Sonne erfasste Valeria. Die Vampirin sah Damon mit einem Ausdruck der Verzweiflung an. „Hilf mir!“ flehte sie. „Wir beide können gemeinsam über die Ewigkeit herrschen! Du weißt, dass ich dich immer geliebt habe!“ Ihr teuflisch schönes Gesicht begann zu schmelzen. Ihr schwarzes Haar fing Feuer, ihre Haut begann Blasen zu werfen. Sie schrie ihre Wut und ihren Schmerz aus sich heraus. Dabei sah sie Linda mit glühenden Augen an.
    Linda nahm ein weiteres Stück Pergament aus ihrer Manteltasche. Darauf standen die mit seinem eigenen Blut geschriebenen Worte Aldin von Gwynedds.
    „ Ich habe gerade nur ein leeres Stück des Pergaments verbrannt, Valeria.“ Linda lächelte sie an. Dann sah sie sorgenvoll zu Damon. Er wurde zusehends schwächer, aber sein Verfall ging nicht so schnell vor sich, wie der Valerias.
    „ Das Jenseits der Finsternis wird für alle Ewigkeit deine Heimat sein, Valeria“, sagte Damon mit rauer Stimme. „Meine Macht wird deine überdauern.“
    Valeria machte eine ruckartige Bewegung in Lindas Richtung. Sie streckte eine skelettartige Kralle nach dem Pergament aus. Linda sprang zurück, und Damon stürzte sich mit seinen letzten Kräften auf die Vampirin. Er stieß sie zu Boden. Sie funkelte ihn mit glühenden Augen an.
    Noch während sie fiel, blies der Sturm den letzten Rest ihres Fleisches von ihren Knochen. Dann zerbarsten auch die, und Valerias Asche wurde in die Stadt hinaus geweht.
    Damon blickte ihr nach, schützte dann sein durch die Sonne gerötetes Gesicht mit einem Arm und wandte sich wieder Linda zu. „Schnell“, keuchte er. „Linda...“
    Linda zündete das alte Pergament an. Das Feuer züngelte an den mit Blut geschriebenen Buchstaben entlang. Ein Wort
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