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Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung

Titel: Jedi-Padawan 08 - Der Tag der Abrechnung
Autoren: Jude Watson
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darauf besteht, gehe ich zuerst.«
    Er schwang sich in den engen Schacht. Sie hörten, wie er aufschlug und dann ein leises »Au!«. Dann drang Dens Stimme hohl zu ihnen hoch.
    »Ähm, nicht, dass ich zwei Jedi erzählen will, was sie zu tun haben, aber Ihr solltet Euch beeilen.«
    Obi-Wan schwang sich in den Schacht. Er glitt an Essensresten und verfaultem Gemüse vorbei. Seine Hand geriet in etwas Schleimiges, bevor er in einer großen Tonne voller Müll landete. Einen Augenblick später rutschte Qui-Gon neben ihm heraus.
    »Vielen Dank für die Einladung«, meinte Qui-Gon, als er ein verfaultes Blatt von seiner Tunika entfernte.
    »Das Vergnügen war ganz meinerseits«, meinte Den. »Hier lang.«
    Sie kletterten aus der Mülltonne und folgten Den durch einen
    Gang, in dem rechts und links lauter Regale voller Konservendosen standen. »Vor fünfzig Jahren gab es auf Telos eine Hungersnot«, erklärte Den. »Meine Vermieterin war damals erst zehn, aber sie hat es niemals vergessen. Sie ist noch bekloppter als ich.«
    Der Gang endete schließlich an einer angelehnten Tür. »Hier geht's nach oben in den Garten«, erklärte Den flüsternd. »Der sieht nicht so aus, als würde er zum Haus gehören. Deswegen steht es zehn zu eins, dass sie ihn nicht umstellt haben.«
    »Zehn zu eins?«, fragte Qui-Gon.
    »Gute Quote!«, versicherte Den ihm. »Traut Ihr mir denn noch immer nicht? Tötet mich jetzt sofort. Los. Erlöst mich von meinem Leiden. Stecht mit diesem glühenden Stabding durch mich durch, wenn ich falsch liege. Nein? Okay, los jetzt.«
    Qui-Gon warf Obi-Wan einen amüsierten Blick zu, den dieser mit einem Stirnrunzeln beantwortete. Er verstand nicht, warum Qui-Gon sein Vertrauen immer wieder irgendwelchen Gaunern schenkte, auf die sie stießen. Denn immer wenn es um Obi-Wan ging, war Qui-Gon streng und unbeugsam.
    Den öffnete die Tür. Sie stiegen ein paar Stufen hoch und schlichen nach draußen. Sie waren von hohen Reihen grün blättriger Pflanzen umgeben.
    Den warf den Kopf in die Richtung, in die sie zu gehen hatten. Als sie sich ihren Weg durch die raschelnden Pflanzen bahnten, hörten sie, wie die Sicherheitspolizisten die Türen des Mietshauses eintraten. Den und die beiden Jedi versuchten, die Pflanzen nicht noch mehr in Bewegung zu setzen, als es der Wind ohnehin tat.
    Als sie das Ende des Feldes erreicht hatten, hielt Den inne.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Obi-Wan.
    Plötzlich zischte Blasterfeuer durch die Pflanzenreihe zu ihrer Rechten.
    »Ähm, lasst mich nachdenken. Laufen?«, schlug Den vor.
    Sie begannen, Haken schlagend durch das Feld zu laufen. Qui-Gon blickte sich um. Die Sicherheitspolizei kam hinterher.
    »Wir haben einen guten Vorsprung«, rief Den. »Wir können sie abhängen. Immerhin sitzen die nicht auf Speeder-Bikes.«
    Im selben Augenblick erschienen hinter ihnen drei Speeder-Bikes.
    »Ups«, keuchte Den.
    »Aktiviere dein Lichtschwert!«, rief Qui-Gon Obi-Wan zu.
    Sie verlangsamten ihr Tempo nicht und hielten mit Den Schritt. Die Macht sagte ihnen, wann sie sich umdrehen und das Feuer mit ihren Lichtschwertern ablenken mussten.
    Den führte sie im Zickzack durch mehrere Gassen. Die Speeder-Bikes kamen immer näher.
    »Durchhalten, wir sind fast da«, rief er.
    Sie erreichten einen Platz, auf dem ein Abwasserrohr aus dem Boden ragte. Den machte sich so klein wie möglich und kroch hinein. Obi-Wan und Qui-Gon folgten ihm schnell. Die Speeder-Bikes summten ärgerlich über ihnen. Blasterfeuer traf die Röhre, durchschlug aber nicht die Wandung.
    »Das Rohr führt unterirdisch zu einem Kellergeschoss hier in der Nähe«, erklärte Den. »Sie werden uns niemals finden.«
    »Das habt Ihr schon einmal gesagt«, grummelte Obi-Wan.
    »Ich sagte zehn zu eins«, korrigierte Den ihn. »Dieses Mal gebe ich Euch eine bessere Quote.«
    Sie krochen auf Händen und Füßen durch rostfarbenes Wasser, auf dem eine dünne Schicht Schlick schwamm.
    »Den, was wurde früher durch dieses Rohr geleitet?«, fragte Qui-Gon. Der Gestank war schlimmer als im Müllschacht.
    »Nicht fragen«, meinte Den gut gelaunt.
    Schließlich sahen sie einen dünnen Lichtstrahl. Sie kamen in einem Keller heraus, die Tuniken voller Rost, Müll und einer Substanz, die Obi-Wan nicht näher identifizieren wollte.
    Den führte sie eine Treppe hoch und durch eine Seitentür hinaus in eine Gasse. Er schaute in beide Richtungen und dann nach oben. »Seht Ihr? Gerettet.«
    »Seid Ihr nun in Sicherheit?«, fragte
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