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Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht

Titel: Jedi-Akademie 03 - Die Meister der Macht
Autoren: Kevin J. Anderson
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Sie müssen zusammenarbeiten, entdecken, was zu entdecken ist, bekämpfen, was bekämpft werden muß. Aber eins dürfen Sie auf keinen Fall tun – aufgeben!«
    »Sie hat recht«, sagte Cilghal mit ihrer entnervend ruhigen Stimme. »Wenn wir aufgeben, verliert die Neue Republik eine Waffe gegen das Böse in der Galaxis. Selbst wenn einige von uns versagen, müssen die anderen weitermachen.«
    »Handelt oder handelt nicht«, sagte Kirana Ti, und Tionne beendete den Satz, den Master Skywalker ihnen eingehämmert hatte: »Versuchen gibt es nicht.«
    Mit pochendem Herzen und verkrampftem Magen nahm Leia langsam wieder Platz. Die Zwillinge starrten ihre Mutter erstaunt an, und Han drückte bewundernd ihre Hand. Sie atmete tief durch, entspannte sich allmählich…
    Als ein plötzlicher, erstickender Todesschrei ihre Seele zerschmetterte. Er klang wie eine Lawine in der Macht, ein Aufschrei Tausender und Abertausender Lebewesen, die binnen eines Augenblicks ausgelöscht wurden. Die anderen Jedi-Kandidaten am Tisch, alle, die sensitiv in der Macht waren, krümmten sich zusammen oder hielten sich die Ohren zu.
    Streen gab ein langes Wimmern von sich. »Es sind zu viele, viel zu viele!«
    Leias Blut brannte in ihren Adern. Klauen gruben sich schmerzhaft in ihre Wirbelsäule, bohrten sich in ihre Nerven und schickten Stiche durch ihren Körper. Die beiden Jedi-Zwillinge weinten.
    Verwirrt packte Han Leias Schultern und schüttelte sie. »Was ist, Leia? Was ist passiert?« Er schien offenbar nichts zu spüren. »Was?«
    Sie keuchte. »Es war… eine starke Störung… in der Macht. Etwas Entsetzliches ist soeben passiert.«
    Mit kaltem Grauen dachte Leia an den jungen Kyp Durton, der sich der dunklen Seite zugewandt hatte und nun über den Sonnenhammer verfügte.
    »Etwas Entsetzliches«, wiederholte sie, aber sie konnte Hans weitere Fragen nicht beantworten.

3
     
    Die Macht durchströmte alle Dinge, verwob das Universum zu einem unsichtbaren Gobelin, der die kleinsten Lebewesen mit den größten Sternhaufen verband. Synergie machte das Ganze zu weit mehr als nur der Summe aller Teile.
    Und wenn einer dieser Fäden zerrissen wurde, liefen Erschütterungen durch das gesamte Gewebe. Ursache und Wirkung… mächtige Schockwellen, die auf alle einwirkten, die hören konnten.
    Die Vernichtung Caridas raste durch die Macht und gewann an Kraft, während sie von anderen sensitiven Bewußtseinsebenen reflektiert wurde. Sie steigerte sich zu einem Beben, das traf…
    Und weckte.
     
    Die Sinneswahrnehmungen schlugen mit der Gewalt eines Sturmes über Luke Skywalker zusammen, befreiten ihn von der tröstlichen Leere, die ihn gefangengehalten und in Starre versetzt hatte. Sein eigener Todesschrei hallte noch immer in seinen Ohren, aber jetzt fühlte Luke sich seltsam taub.
    Seine letzte Erinnerung bestand aus den schlangenförmigen Tentakeln der schwarzen Macht, die sich um ihn gewickelt hatten. Die Schlangen der Sith-Macht, heraufbeschworen von Exar Kun und Lukes irregeleitetem Schüler Kyp Durron, hatten ihre Fänge in seine Seele gegraben. Luke war zu schwach gewesen, um ihrer vereinten Kraft zu widerstehen. Er hatte versucht, sich mit dem Lichtschwert zu wehren, aber ohne Erfolg.
    Luke war in einen bodenlosen Abgrund gestürzt, der tiefer war als die Schwarzen Löcher der Schlund-Ballung. Er wußte nicht, wie lange er bewußtlos gewesen war. Er erinnerte sich nur an Leere, Kälte… bis irgend etwas ihn befreit hatte.
    Jetzt, wo ihn der plötzliche Ansturm der Sinneswahrnehmungen schüttelte, brauchte er einige Zeit, um zu sich zu kommen und zu begreifen, was seine Augen sahen: die Wände der großen Versammlungshalle, die rautenförmigen Steine, die durchscheinenden, hypnotische Muster bildenden Fliesen, die lange Promenade und die leeren Bänke, die wie gefrorene Wellen den Boden bedeckten, wo einst die gesamte Rebellen-Allianz ihren Sieg über den ersten Todesstern gefeiert hatte.
    Lukes Kopf dröhnte, und er fühlte sich benommen. Er wunderte sich über das Gefühl der eigenen Körperlosigkeit, bis er nach unten blickte – und seinen Körper reglos unter sich liegen sah, die Augen geschlossen, das Gesicht ausdruckslos.
    Verwirrung und Fassungslosigkeit ließen Lukes Blickfeld verschwimmen, aber mit Gewalt konzentrierte er sich wieder auf seinen Körper. Er sah die verblaßten Narben der Wunden, die ihm das Wampa-Eisungeheuer auf Hoth zugefügt hatte. Sein Körper war noch immer in die braune Jedi-Robe gehüllt, seine Hände
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