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Jeder Tag Ein Weg Zum Glueck

Jeder Tag Ein Weg Zum Glueck

Titel: Jeder Tag Ein Weg Zum Glueck
Autoren: Anselm Grün
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genießt sie. Die Zeit ist dir geschenkt. Du lässt allen Druck los. Du lässt die Zeit fließen und nimmst sie wahr. Zeit ist immer geschenkte Zeit, Zeit, die Gott und die dir selbst gehört, in der du dir und deinem wahren Selbst gehörst.

    Der gewinnt am meisten Zeit, der in jedem Augenblick ganz präsent ist. Für den gibt es keine verlorene Zeit. Für den ist jede Zeit erfüllte Zeit. Ganz gleich, ob er arbeitet oder nichts tut, ob er liest oder Musik hört, ob er spazieren geht oder mit seinen Kindern spielt, er ist ganz in dem, was er tut. Er spürt das Geschenk der Zeit, für ihn ist alles geschenkte Zeit. Für ihn ist jede Zeit freie Zeit, Zeit zu leben.
     
    L
ass dich nicht anstecken
vom Geist des „Sofort“.
Lerne beharrlich zu werden,
lerne zu bleiben,
übe dich in der Tugend des „Dranbleibens“. Dann wird deine Seele
innere Festigkeit gewinnen.
Und dein Leben wird gelingen.

    Wer langsam geht,
der kommt manchmal schneller ans Ziel.
Denn er wird nicht gehetzt
vor etwas davonlaufen.
Er geht auf das zu, was wichtig ist.
Also: Lass dir Zeit.
Genieße die Langsamkeit.
     
    G
eduld und Warten gehören zu einem menschlichen Leben. In der Geduld steckt auch die Kraft, auf Veränderung und Verwandlung hinzuarbeiten. Aber in der Geduld hat auch die Zeit einen wichtigen Platz. Wir lassen uns und den andern Zeit, dass sich etwas wandeln kann.

    Wachstum braucht Zeit.
Nur wer mit sich selbst geduldig
nur wer warten kann,
wird auch die Früchte
seines Reifens ernten.
     
    I
n unserem Leben erfahren wir immer wieder: Wir möchten etwas erzwingen, aber es geht nicht. Wir müssen warten, bis es an der Zeit ist. Das gilt für die Liebe zwischen Mann und Frau. Und es gilt auch für wichtige Schritte in unserem Leben. Wir müssen manchmal warten, bis die Zeit für eine Entscheidung reif ist.

    Warten erzeugt in uns eine prickelnde Spannung. Wir spüren, dass wir uns selbst nicht genug sind. Im Warten strecken wir uns aus nach dem, der unser Herz berührt, der es höher schlagen lässt, der unsere Sehnsucht erfüllt.

    Ohne Warten erstarrt der Mensch.
Wer nicht mehr warten kann,
der vermag auch
das Geheimnis der Zeit nicht zu verstehen.
Zeit ist immer Verheißung des Ewigen.
     
    W
ir sind mehr als das,
was wir uns selbst geben können.
Warten zeigt uns,
dass das Eigentliche
uns geschenkt werden muss.

    Alles, was schnell ins Kraut schießt,
verdorrt auch wieder schnell.
Warten ist heute nicht selbstverständlich.
Wir wollen die Lösung immer gleich sehen.
Oft braucht es aber eine lange Zeit,
bis eine Blume sich entfaltet.
Wir brauchen für die eigene Entwicklung Geduld.
Wir können uns selbst nicht sofort verändern.
Verwandlung geschieht langsam
und manchmal unmerklich.

6.
Jeder Augenblick
ist dein
    V
iele Menschen
bereiten sich ständig nur darauf vor,
wirklich leben zu können,
anstatt das Leben zu ergreifen,
das schon da ist.
     
    Das Leben ist in jedem Augenblick.
Wer ganz im Augenblick ist,
der lebt jetzt schon.
     
    J
ede Sekunde unseres Lebens
ist von Natur aus glücklich.
Wir selber
verbauen uns das Glück,
wenn wir uns vom Ärger
bestimmen lassen.
     
    Es hat wenig Sinn, den Genuss auf später zu verschieben. Du weißt nicht, wie viel Gelegenheit dir noch zum Genießen bleibt. Es ist immer später als wir denken. Unsere Zeit ist begrenzt. Dies galt früher, und es gilt heute. Wenn du ganz im Augenblick bist, wirst du entdecken, dass er dir alles bietet, was du erwartest: reine Gegenwart, Fülle des Seins, Schönheit und Leben.
     
    W
enn du einfach da bist, reines Dasein bist, dann lebst du wirklich. Dann brauchst du nicht darüber zu reflektieren, ob du jetzt Lust empfindest oder nicht. Du bist einfach. Das genügt.
     
    D
er Mensch weiß nicht,
wie lange sein Leben währt
und wie lange Gott
ihn das Leben genießen lässt.
Daher koste den jetzigen Augenblick aus.
Den hat Gott dir geschenkt.
Genieße das Leben.
Es ist später als du denkst.
     
    D
as Ziel des Lebens ist nicht, möglichst viel zu arbeiten, sondern zu leben. Leben heißt aber nicht, möglichst viel erleben und sich nach der Arbeit dem Vergnügen widmen. Leben heißt vielmehr: ganz im Augenblick sein, das tun, was dem Herzen entspricht: wahrnehmen, was ist, und so dem Geheimnis des Lebens auf die Spur kommen.
     
    L
ass los, was dich belastet,
lass dich ein auf das, was kommt.
Sei frei für den Augenblick,
sei frei für das, was gerade auf dich zukommt.
     
    E
ile ist ein Feind der Freude. Wer Freude lernen will, muss sich darin üben, ganz
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