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Jeden Tag wurde ich dicker und müder: Mein Leben mit Hashimoto (German Edition)

Jeden Tag wurde ich dicker und müder: Mein Leben mit Hashimoto (German Edition)

Titel: Jeden Tag wurde ich dicker und müder: Mein Leben mit Hashimoto (German Edition)
Autoren: Vanessa Blumhagen
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trinkt: Wenn der Urin fast klar ist, haben Sie die richtige Wassermenge erreicht. Je dunkler der Urin ist, desto dehydrierter ist Ihr Körper, und Sie müssen dringend nachtanken. Aber bitte keinen Alkohol! Auch wenn die Meinungen heute auseinandergehen, was eigentlich zur Trinkmenge gezählt werden kann: Bei mir hat reines, pures, stilles Wasser die beste Wirkung. Tee, verdünnte Säfte oder auch Kaffee gehören für mich nicht dazu. Zuckerhaltige oder Light-Getränke sowieso nicht.
    Es gibt übrigens noch andere Ursachen für Wassereinlagerungen: Progesteronmangel (siehe oben), ein zu hoher Cortisolspiegel (siehe oben und Kapitel 5) und Eiweißmangel (zu dem wir jetzt gleich kommen).

Eiweißmangel
    Gerade wenn man mithilfe der Steinzeitdiät gefühlt genügend Proteine zu sich nimmt, könnte man meinen, dass dieser Stoff dem Körper definitiv nicht fehlen dürfte. Ich habe selbst erlebt, dass man trotzdem unter Eiweißmangel leiden kann. Der Grund: Wie viele Hashimoto-Patienten habe auch ich immer wieder Probleme mit dem Darm. Durch eine regelmäßig auftretende Fehlbesiedlung mit Clostridien kann der Darm die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen. Die Gesamt-Eiweiß-Werte in meinem Blut nahmen bei mir mit der Zeit immer mehr ab. Die Folge waren ein immenser Muskelabbau und Wassereinlagerungen.
    Sobald ich länger saß oder die Temperaturen im Sommer stiegen, konnte ich förmlich spüren, wie sich das Wasser in meinen Waden staute. Sie wurden so prall, dass es richtig wehtat. Erst am nächsten Morgen hatte sich das Problem meist verflüchtigt. Auch die Beine hoch zu lagern oder hohe Dosen von Entwässerungstabletten (bitte nicht nachmachen!) brachten über Jahre keine Linderung. Mein Hausarzt empfahl mir vor einiger Zeit MAP-Tabletten, Master Amino Pattern, Aminosäuretabletten. Und das half.
    Aminosäuren sind die Bausteine des Lebens und Grundlage unseres Daseins. Das Immunsystem, unsere Muskeln, Haare, Haut und Organe – alles besteht aus Eiweißen, sprich Aminosäuren – brauchen täglich eine gewisse Menge davon, um richtig arbeiten zu können. Ohne Proteine gibt es nachts keine Reparaturen in unserem Körper, werden Zellen nicht erneuert, können wir keine Muskeln aufbauen und der Stoffwechsel läuft auf Sparflamme. Eine Katastrophe, wenn man abnehmen möchte! Leider sind die MAP-Tabletten sehr teuer, aber es gibt bisher keine adäquate, qualitativ gleichwertige Alternative.
    Am International Nutrition Research Center (INRC) in Florida hat Professor Dr. Lucà-Moretti das perfekte Aminosäure-Muster für den menschlichen Körper erforscht und aus rein pflanzlichen Stoffen reproduziert. Innerhalb von 23 Minuten werden die acht essenziellen Aminosäuren im Dünndarm aufgenommen und stehen dem Körper zur Verfügung. MAP-Tabletten werden zu 99 Prozent resorbiert, damit fallen nur 1 Prozent Stickstoffe, sprich Abfallstoffe an. Die Nieren werden nicht belastet und der Körper optimal versorgt. Ich habe mit 30 Tabletten über den Tag verteilt begonnen und die Dosis immer weiter runtergeschraubt, weil man schon nach ein paar Tagen im Blut die Veränderung meines Eiweißwertes sehen konnte. Wenn ich viel Sport mache und erkältet bin, schraube ich die Menge ein bisschen hoch. Ansonsten reichen mir dreimal vier Stück pro Tag mittlerweile aus.

Medikamente
    Schauen Sie mal in Ihren Pillenschrank. Was findet sich da so alles? Antidepressiva? Betablocker? Diuretika? Beruhigungsmittel? Anti-Diabetes-Medikamente? Sie alle können das Abnehmen unmöglich machen, sie können im Gegenteil sogar zu ordentlicher Gewichtszunahme führen. Auch die Antibabypille oder ganz allgemein Östrogen gehört dazu. Und viele entzündungshemmende Medikamente wie Cortison, in diesem Fall durch Wassereinlagerungen. Cholesterinsenker, sogenannte Statine, senken den Coenzym-Q-10-Wert im Körper und die Umwandlung von T4 in T3. Also, Obacht! Haben Sie eines Ihrer Medikamente in dieser Aufzählung gefunden, sprechen Sie Ihren Arzt darauf an. Setzen Sie niemals auf eigene Faust ein Mittel ab, weil Sie den Verdacht haben, es wäre verantwortlich für Ihre Gewichtszunahme. Vielleicht finden Sie ja zusammen mit dem Profi eine Alternative.

Nahrungsmittelallergien
    Über Allergien und Unverträglichkeiten gegenüber Lebensmitteln habe ich schon ausführlich in Kapitel 5 geschrieben. Sie können auch für eine Gewichtszunahme verantwortlich sein. Ich habe vor allem eine Ei-Allergie. Wenn ich trotzdem morgens vom Rührei nasche, bekomme ich nicht nur
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