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Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)

Titel: Jay: Explosive Wahrheit (German Edition)
Autoren: Stefanie Ross
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Stirn. »Wo ist Schwester Irene?«
    »Es gab einen Notfall bei einem traumatisierten Kind. Sie hat mich hochgeschickt.«
    Jack war nicht überzeugt. »Kennen Sie den Mann?«
    Der Arzt nickte. »Ja, wir sollten dann langsam loslegen.«
    Die Vorstellungsrunde dauerte nur wenige Sekunden, viel zu schnell betraten sie zusammen Clives Raum und Jay musste bei dem Anblick hart schlucken. Zahlreiche Schläuche und Messinstrumente waren an Clives Körper befestigt. Er selbst sah aus, als ob er schlafen würde. Langsam stieß Jay den angehaltenen Atem aus und versuchte, das gesamte medizinische Gerät auszublenden. Es war immer noch sein Freund, der dort lag, und wenn er helfen konnte, ihn aus dem Koma zu reißen, würde er das tun.
    Die Ärzte konzentrierten sich zunächst auf die verschiedenen Displays und wechselten dann einen Blick, der alles Mögliche bedeuten könnte.
    Nach der Kontrolle eines weiteren Geräts drehte sich der Ältere zu ihnen um. Ein vorsichtiges Lächeln zeigte sich in seinen Mundwinkeln, als er sich mit der Hand über die nur noch spärlich vorhandenen grauen Haare fuhr. »Seine Werte sind inzwischen fast normal. Ehe wir an der Medikation etwas ändern, möchte ich etwas versuchen.« Er gab Jay ein Zeichen, näher zu treten. »Bitte sprechen Sie ihn an. So, als ob Sie sich morgens im Büro treffen würden.«
    Jay schluckte und räusperte sich. Ehe er auch nur einen Ton von sich geben konnte, erklang vor der Tür ein dumpfer Aufprall. Er wirbelte herum und griff automatisch zur Waffe.
    »Das würde ich lassen.«
    Verdammt, es war zu schnell gegangen. Der Pfleger, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, hatte Lorraine einen Arm um den Hals gelegt und hielt ihr eine Pistole an den Kopf.
    Mit einem Fluch gab Jay sein Vorhaben auf und hob die Hände auf Brusthöhe. Auch Scott machte keine Anstalten, seine Waffe zu ziehen, sondern war bis an die Wand zurückgewichen.
    Der grauhaarige Arzt starrte den Pfleger mit offenem Mund an. »Sind Sie verrückt geworden? Was soll denn das?«
    Der Mann verzog den Mund zu einem boshaften Grinsen. »In dieser Viertelstunde verdiene ich so viel, dass ich nie wieder arbeiten muss.«
    »Lassen Sie die Frau los«, forderte der andere Arzt.
    »Mund halten und rüber an die Wand. Wenn einer eine falsche Bewegung macht, ist er tot. Sie alle kommen aus der Sache vielleicht noch heil raus. Mein Auftraggeber ist nur an zwei von Ihnen interessiert.«
    Jay spürte eine leichte Bewegung neben sich und streifte seinen bewusstlosen Freund mit einem unauffälligen Seitenblick. Wenn er sich nicht täuschte, lag Clives Hand nicht mehr dort, wo sie zuvor gelegen hatte.
    Die Geräusche vor der Tür deuteten darauf hin, dass der Mistkerl nicht alleine war, aber darum konnten sie sich später kümmern. Zunächst mussten sie die Lage in diesem Zimmer unter Kontrolle bringen.
    Scott kniff die Augen zusammen und nickte ihm unauffällig zu. Dieses Mal würde er sich nicht über die wortlose Verständigung der SEALs beschweren, denn er verstand sofort, dass Scott und er dasselbe planten. Jay trat einen Schritt von dem Bett weg. »Ganz ruhig. Mir ist schon klar, dass Sie es auf Clive und mich abgesehen haben. Worauf warten Sie dann noch? Lassen Sie endlich Lorraine los. Sie sieht doch schon aus, als ob sie jeden Moment umkippen würde.«
    Lorraines Lider senkten sich und Jay atmete innerlich auf, anscheinend war seine Botschaft angekommen. Jetzt kam es nur noch auf das Timing und Tempo an.
    Die Mündung der Waffe richtete sich auf Jay. »Wenn ich dich hier lebend herausschaffe, verdoppelt sich mein Lohn. Du musst jemanden ganz schön geärgert haben.«
    »Dann lass uns gehen. Mir geht es nur darum, dass hier niemand verletzt wird.«
    »Anscheinend verstehen wir uns. Ich muss nur noch sicherstellen, dass dein verdammter Partner endlich stirbt und dann …«
    Lorraine sackte zusammen. Fluchend verstärkte der Pfleger den Griff um ihren Hals, ließ sie jedoch los, als neben ihm krachend ein Infusionsständer umfiel. Instinktiv drehte er sich zur Quelle des Geräusches herum. Ohne seine Geisel als Deckung gab er ein leichtes Ziel ab. Scott und Jay zogen ihre Waffen und feuerten.
    Von mindestens zwei Schüssen in den Oberkörper getroffen, fiel der Pfleger zu Boden. Scott öffnete die Tür einen Spalt und schlug sie sofort wieder zu. Kugeln trafen die Tür, durchdrangen sie jedoch nicht.
    »Verdammt, ich kenne den Geruch, das ist ein hochwirksames Betäubungsgas. Das haben die auf dem Flur
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