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Jagdrevier: Thriller

Jagdrevier: Thriller

Titel: Jagdrevier: Thriller
Autoren: Bobby Cole
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Versuchen, den Deputy über Funk zu erreichen. Er hatte ein paar Fragen, die keinen Aufschub duldeten.
    Als Ollie um die Ecke bog und zum Eingang der Notaufnahme fuhr, hielt er Ausschau nach R.C.s Streifenwagen. Aber er sah nur die Fernsehteams am Boden sitzen und sich ausruhen. Anscheinend ahnten sie nicht, dass hier gleich etwas passieren würde. Normalerweise reagierten sie jedoch schnell. Ollie parkte an der Seite des Gebäudes und spähte die Straße entlang.
    Einige Fahrzeuge näherten sich mit hohem Tempo. R.C.s Streifenwagen war nicht dabei. Ollie verschränkte die Arme und wartete.
    Neben ihm hielt Miz Martha mit quietschenden Reifen und sprintete an ihm vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Sie eilte ins Krankenhaus, um Mrs Tillman und Mrs Beasley die gute Nachricht zu überbringen. Ollie lächelte. Er merkte, dass die Filmcrews ihn anstarrten. Eine Reporterin kam näher. Anscheinend hatte sie eine Frage. Während sie noch auf ihn zuging, sah Ollie Zach Beasley ankommen und ins Hospital laufen.
    »Was ist denn los, Deputy? Wo ist Sheriff Marlow?«, fragte die Reporterin dreist.
    Die Frage wurmte Ollie. Er zählte bis fünf, dann sagte er eisig: »Ich bin Ollie Landrum, der Sheriff von Sumter County. Sheriff Marlow ist entweder in
meinem
Büro oder auf dem Weg hierher.«
    »Sorry, Sheriff. Was ist denn los?«, fragte die blonde Reporterin, die trotz ihres perfekten Stylings absolut nichtssagend wirkte.
    »In ein paar Minuten werden Sie es wissen«, antwortete Ollie. Er hielt nach einem Blaulicht Ausschau und wollte unbedingt den Anschein aufrechterhalten, dass er genau wusste, was nun geschehen würde.
Typisch R.C.
, dachte er.
Lässt wieder mal alle im Ungewissen.
Mit hektischen Gesten forderte die Reporterin ihren Kameramann auf, sich bereitzuhalten.
    Plötzlich öffnete sich die automatische Tür der Notaufnahme. Schwestern, Pfleger und diverses anderes Klinikpersonal kamen mit Rollstühlen und Tragen herausgerannt. Ollie staunte über die Begeisterung, mit der die Kleinstadt auf eine solche Krise reagierte. In der Menge entdeckte er Miz Martha, Olivia Beasley und eine Frau, bei der es sich nur um Mrs Tillman handeln konnte.
    Mit kreischenden Reifen hielt ein Wagen auf dem Parkplatz der Notaufnahme. Die Insassen, eine junge Frau und ein junger Mann, rannten direkt auf Mrs Tillman zu.
Das müssen Tanners Schwester und sein Schwager sein.
Ollie konnte nicht hören, was sie sagten. Doch die Umarmungen und Tränen sprachen Bände.
    Noch immer sah Ollie kein Blaulicht. Nur ein Sattelschlepper bog gerade auf die Straße zum Krankenhaus ein. Ollie behielt die Menge im Blick. Die Anspannung war greifbar und die Szene erinnerte ihn an die Rückkehr einer Footballmannschaft nach einem großen Sieg. Nur die Rollstühle und Tragen passten nicht recht dazu.
    Als der große Laster auf den Parkplatz der Notaufnahme einbog, wollte Ollie fast auf ihn zurennen und ihn aufhalten. Aber irgendetwas sagte ihm, er solle warten. Dann entdeckte er Steve Tillmans strahlendes Gesicht hinter dem Fenster auf der Beifahrerseite, eilte hin und riss die Tür bereits auf, bevor der Truck richtig zum Stehen gekommen war.
    »Wir haben sie gefunden, Ollie!«, rief Tillman. Dann hangelte er sich aus dem Fahrerhaus. »Elizabeth ist am Knöchel verletzt. Aber abgesehen davon geht es ihr ganz gut, glaube ich!« Er sprach so laut, dass Ollie ihn trotz des Dieselmotorengeräuschs hörte. »Wir müssen ihr runterhelfen.«
    Ollie war unsagbar erleichtert, Elizabeth Beasleys lächelndes Gesicht zu sehen. Gemeinsam mit Tillman half er ihr aus dem Truck. Ein Rollstuhl stand schon für sie bereit. Die Scheinwerfer der Übertragungsteams leuchteten auf. Alle redeten wild durcheinander und stellten Fragen. Elizabeth war schlammverkrustet. Ihr Knöchel war geschwollen, aber sie lächelte und fragte nach Tanner. Um sich selbst machte sie sich keine Gedanken. R.C. stieg grinsend hinter ihr aus dem Truck. Ollie umarmte ihn, noch bevor er auf dem Boden stand.
    »Schau mal, wen ich noch gefunden habe, Chief!« R.C. zeigte nach oben.
    Ein Mann in verdreckten, nassen Jeans und einer Jagdweste mit Tarnmuster kletterte herunter. Ollie sah nur seinen Rücken. Auf dem Sitz hockte ein süßes kleines blondes Mädchen, das von Kopf bis Fuß in Tarnklamotten steckte. Sie wartete darauf, dass der Mann endlich unten ankam und sie ihm folgen konnte. Ollie ließ dem Mann Zeit, der Kleinen herunterzuhelfen, dann legte er ihm die Hand auf die Schulter.
    »Jake
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