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Irgendwas mit - Kindern

Irgendwas mit - Kindern

Titel: Irgendwas mit - Kindern
Autoren: Susanne Pavlovic
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Aufgabenfelder ist gefragt.
    W ER ? Sie haben zwischen Ihrem sechsten und achten Lebensjahr Ihre Umgebung mit der Blockflöte gequält? Später haben Sie erwogen, mit der Drohung „Geld her, oder ich flöte!“ eine Bank zu überfallen?
    Überflüssige Fragen – wenn dem so ist, dann lesen Sie hier höchstens aus allgemeinem Interesse oder Zufall.
    Natürlich kommt dieser Beruf für Sie nur in Frage, wenn Sie eine tiefe Liebe und große Kunstfertigkeit zu einem bestimmten Instrument aufbringen. Die erwirbt man sich zumeist von klein auf und wächst damit auch in die „Musikszene“ der Heimatstadt hinein.
    Wie bei allen Berufen auf selbständiger Basis gehört auch hier eine gewisse Risikobereitschaft dazu, sowie der Schwung und Elan, sich richtig in den Beruf hineinzuknieen, denn Sie werden nur so viele Aufträge haben, wie Sie selbst an Land ziehen, und die Konkurrenz schläft nicht.
    W IE ? Musiklehrerinnen werden an Konservatorien und Fachschulen ausgebildet, was je nach Institut drei bis vier Jahre dauert. Während der Ausbildung werden sowohl musiktheoretisches Wissen als auch Didaktik der Musik vermittelt. Auch das praktische Musizieren nimmt einen breiten Raum ein.
    Um an einer solchen Fachschule aufgenommen zu werden, benötigen Sie einen mittleren Bildungsabschluss oder Abitur. Entscheidend ist aber Ihr Abschneiden in der Aufnahmeprüfung – einem Vorspielen, in dem Ihre musikalischen Fähigkeiten geprüft werden.
    Und jetzt doch noch eine Begriffsklärung. Mit einem solchen Abschluss können Sie theoretisch auch an einer staatlichen allgemeinbildenden Schule das Unterrichtsfach Musik abdecken. Sie haben aber kein Staatsexamen und benötigen daher eine Sondergenehmigung, über die das zuständige Schulamt entscheidet. Herrscht gerade Mangel, sind die Entscheider gerne etwas großzügiger.
    Gibt es genug Kollegen mit Staatsexamen, gehen Sie leer aus. Wenn also der Musikunterricht an Schulen Ihr Ziel ist, lesen Sie oben über den Lehrberuf nach und entscheiden Sie sich für einen Staatsexamens-Studiengang. Damit können Sie immer noch, wenn es mit der Schule nicht klappt, auf privater Basis Instrumentalunterricht geben. Andersherum ist der Weg deutlich schwieriger.

Museumspädagoge/in
    W AS ? Wieder einmal haben wir es mit einem Beruf zu tun, der sich nicht nur, aber auch an Kinder richtet.
    Die Zeiten, in denen man ins Museum ging, um dann an Reihen von Vitrinen mit verstaubten Gegenständen und vergilbten Begleittexten entlang zu wandern, sind endgültig vorbei. Heute sind Museen Orte, an denen Wissen fassbar und anschaulich an den Mann, die Frau und das Kind gebracht wird. Oft können die Besucher nicht nur betrachten, sondern auch anfassen und ausprobieren. Die Konzepte werden von Museumspädagogen entwickelt und umgesetzt. Passend zum thematischen Schwerpunkt des Museums entwickeln und präsentieren sie Veranstaltungen und arbeiten dazu auch mit anderen Museen oder Forschungsteams zusammen. Sie entwickeln auch Führungen für verschiedene Zielgruppen (unter anderem Kinder) und bieten diese an.
    W O ? Keine Überraschung hier, und deshalb auch nur ein Satz: Museumspädagogen arbeiten in Museen oder Kunsthallen.
    W ER ? Museumspädagogin ist eine Option für Sie, wenn Sie Lust darauf haben, Ihre Liebe zu Kindern mit einem anderen, eher wissenschaftlich gelagerten Feld zu verbinden. Natürlich liegt ein Schwerpunkt Ihrer Ausbildung auf der Vermittlung, Sie müssen aber gleichzeitig sehr genau wissen, was Sie da vermitteln. Außerdem wird Ihr Alltag nicht nur von Führungen und Konzepten geprägt sein, sondern auch von Archiv- und Recherchearbeit sowie dem Verwaltungsaufwand, den so ein Museum hinter den Kulissen produziert. Alles in allem eher ein Beruf für wissenschaftlich geprägte Allrounder.
    Bedenken sollten Sie, dass Sie als Museumspädagogin kaum einen wirklich intensiven Kontakt zu Kindern haben werden – allein schon die Namenwerden Sie kaum wissen, geschweige denn sich merken. Andererseits werden Sie hier auch nicht mit zerrütteten Familienverhältnissen und Entwicklungsproblemen konfrontiert, sondern können sich ganz unbefangen an der Wissbegier der Kinder freuen.
    W IE ? Museumspädagogik ist ein Studiengang, der manchmal auch unter der Bezeichnung Museologie oder Museumskunde angeboten wird. In dieser Form dauert er sechs Semester bis zum Bachelor. In weiteren vier Semestern können Sie den Master-Abschluss erwerben, was im Hinblick auf eine leitende Position an einem Museum sicher
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