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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag
Autoren: John Ringo
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Rockys und den Appalachen waren tief gestaffelt. Und deshalb rannten die Posleen gegen sie an und starben in so gewaltiger Zahl, dass es unmöglich war, ihre Verluste exakt zu erfassen. Und sie unterlagen. Jedes einzelne Mal.
    Jetzt kauerten die Menschen in den meisten Bereichen hinter ihren massiven Befestigungsanlagen, während die Posleen außerhalb der Reichweite der menschlichen Artillerie eine Zivilisation aufbauten. Und dazwischen dehnte sich ein von Unkraut überwuchertes und von Geistern bevölkertes Niemandsland niedergewalzter Dörfer und zerstörter Städte aus.
    Und durch diese Wildnis streiften die Fernaufklärungsteams.
    »Lass uns hinausgehen«, sagte Mosovich leise und schob sein Fernglas ins Futteral zurück. Das Glas war ein Produkt alter Technik, nicht einmal lichtverstärkt, aber in Situationen wie der gegenwärtigen reichte das aus. Außerdem war es ihm ganz angenehm, sich nicht auf Elektronik verlassen zu müssen; Batterien, selbst solche, die GalTech zur Verfügung gestellt hatte, gaben schließlich den Geist auf. »Ich schätze, die Jungs waren in südlicher Richtung unterwegs, auf unser Ziel zu.«
    »Kannst du mir sagen, was wir eigentlich gegen einen Globe machen sollen, Jake?«, fragte Mueller. Aber trotzdem setzte er sich hügelabwärts in Bewegung, Richtung Süden.
    Vor einer Woche war einer der gigantischen »Battle Globes« der Posleen-Invasoren beim Landeanflug ausgemacht worden. Das Raumschiff war unter besserer Kontrolle gelandet, als dies bei den Posleen normal war. Üblicherweise fanden die Landungen mehr oder weniger willkürlich statt, aber dieser Globe war in einem der wenigen Bereiche der östlichen USA gelandet, wo kein massiver Artillerieschutz zur Verfügung stand; das Planetarische Verteidigungszentrum, das normalerweise die Landung behindert hätte, war schon vor seiner Fertigstellung zerstört worden.
    Die Globes setzten sich aus Tausenden kleinerer Schiffe von mehreren Welten zusammen. Sie formierten sich an vorher bestimmten Treffpunkten im Tiefraum und nahmen dann Kurs auf den Zielplaneten. Sobald sie die Ausläufer der Atmosphäre erreichten, lösten sich die Globes auf, und die nachgeordneten Einheiten und Kommando-Dodekaeder schwärmten in einem riesigen Kreis rings um das Zielgebiet aus.
    Einer dieser K-Deks war irgendwo in der Nähe der bereits eroberten Stadt Clarkesville, Georgia, gelandet. Das FAT hatte den Auftrag, den K-Dek zu finden und herauszubekommen, zu welchem Ziel seine Truppen unterwegs waren.
    Bis jetzt sah es so aus, als würden die Posleen Truppen sammeln , nicht etwa absetzen. Und das war, gelinde gesagt, ungewöhnlich.
    »Zuerst finden wir das Ding«, erklärte Mosovich, »anschließend überlegen wir uns, was zu tun ist.«
    Den K-Dek zu finden würde schwierig sein. Überall in dem unzugänglichen Terrain waren Posleen-Trupps unterwegs. Da die zentauroiden Posleen in bergigem Gelände Schwierigkeiten hatten, bedeutete das, dass sie sich auf die Straßen beschränkten. Und das wiederum bedeutete, dass das Erkundungsteam bemüht sein musste, einen weiten Bogen um alle Straßen zu schlagen. Am besten würde sich das bewerkstelligen lassen, wenn sie sich in bergigem Gelände von Bergkamm zu Bergkamm bewegten. Aber bedauerlicherweise verliefen die Bergzüge im Norden Georgias von Ost nach West und nicht von Nord nach Süd. Aus diesem Grund hatte das Team eine Erhebung von vielleicht zweihundert Meter Höhe zuerst auf der einen Seite hinauf- und dann auf der anderen Seite wieder hinunterklettern müssen. Im Tal angelangt, galt es sogleich, den unvermeidlichen Fluss zu überqueren, und dann begann das Ganze wieder von vorne.
    Mosovich ließ sie einen weiten Bogen um den Highway 441 schlagen und führte sie in die Wildnis um den Stone Wall Creek hinunter. Die dichten Wälder aus Fichten und Eichen überzogen das Land mit einer mittelalterlich wirkenden Dunkelheit; die Hintergrundbeleuchtung der Zivilisation war schon seit Jahren erloschen. In dem urwaldhaften Gestrüpp war immer wieder das Rascheln von Wild zu hören, und in den Hügeln südlich von Tiger Creek scheuchten sie ein Rudel Rehe auf, das vermutlich mehrere hundert Tiere umfasste.
    Ein Stück weiter nördlich hielt Mueller dann an und hob die Hand. Vor ihnen war ein gedämpftes, aber stetiges Rascheln zu hören. Er kroch ein Stück nach vorn und drehte die Lichtverstärkung seiner Brille etwas hoch.
    Als er sah, wie die ersten Gäule mühsam aus einem drei Meter hohen Erdhaufen geklettert
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