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Instrumentalität der Menschheit

Instrumentalität der Menschheit

Titel: Instrumentalität der Menschheit
Autoren: Cordwainer Smith
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Untermenschen; religiöser Höhepunkt.
     
     
    1 Da Smith’ Notizbuch verlorenging, ist die chronologische Anordnung auf Mutmaßungen angewiesen, die auf den in den Geschichten geschilderten Ereignissen basieren. Aber die Reihenfolge der Erzählungen und der sie begleitenden Geschehnisse kann als richtig angenommen werden.
     
    2 Als Taschenbuchausgabe in der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. erschienen. Alle anderen hier erwähnten Erzählungen sind entweder in dem vorliegenden Band oder in Die besten Stories von Cordwainer Smith (Playboy-SF, Band 6708) aufzufinden.

Nachwort
     
     
    Mit der Sammlung Die Instrumentalität der Menschheit liegt das Gesamtwerk von Cordwainer Smith – soweit es im Bereich der Science Fiction angesiedelt ist – nunmehr komplett auch in deutscher Sprache vor. So enthält dieser Band über den Inhalt der amerikanischen Originalausgabe hinaus die in einer Anthologie von Terry Carr erschienene Erzählung Hinab zu einer sonnenlosen See (Down to a Sunless Sea). Lediglich über eine weitere angeblich existierende Erzählung, Himself in Anachron, konnte nichts in Erfahrung gebracht werden.
    Die anderen deutschen Ausgaben mit Texten von Cordwainer Smith seien an dieser Stelle kurz vorgestellt. So erschien in der Playboy-SF-Reihe unter dem Titel Die besten Stories von Cordwainer Smith (Playboy-SF 6708) eine weitere umfangreiche Storysammlung. Dieser und der vorliegende Band enthalten alle bekannten und zugänglichen SF-Erzählungen des Autors. Einige dieser Erzählungen sind, in anderer Zusammenstellung, auch 1973 bzw. 1975 im Insel Verlag als Hardcoverausgaben erschienen (Titel: Herren im All, 1973, und Sternträumer, 1975).
    Aus der Erzählung The Boy Who Bought Old Earth entwickelte Smith 1964 den Roman The Planet Buyer, dem 1968 posthum die Fortsetzung The Underpeople folgte. Diese ebenfalls zur Geschichte der Instrumentalität gehörigen Bücher kamen unter den deutschen Titeln Der Planetenkäufer (1979) bzw. Die Untermenschen (1980) als Taschenbücher der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. heraus. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die Witwe des Autors diese beiden Romane etwas gekürzt und umgearbeitet hat und 1975 in Amerika in einem Band unter dem Titel Norstrilia neu herausgab. Ebenfalls als Knaur-Taschenbuch ist erschienen: Rückkehr nach Mizzer (The Quest of the Three Worlds), je nach Lesart als ein Episodenroman oder eine Sammlung von vier thematisch eng verbundenen Kurzgeschichten um den Charakter Casher O’Neill zu verstehen. Auch dieses Buch ist Bestandteil der Instrumentalitäts-Saga.
    Über die aufgeführten Werke hinaus gibt es verstreut Abdrucke von einigen der in den Sammelbänden enthaltenen Erzählungen in verschiedenen Anthologien.
    Insgesamt legte Cordwainer Smith also nur ein recht schmales SF-Werk vor – das aber so phantasievoll, eigenwillig und vieldeutig ist, daß es eine herausragende Position in der modernen Science Fiction einnimmt.
    Cordwainer Smith ist das Pseudonym des 1913 geborenen und 1966 verstorbenen amerikanischen Politologen und Regierungsberaters Professor Dr. Paul Myron Anthony Linebarger. Er wurde in Milwaukee geboren und entstammt einer angesehenen Familie, die eine Reihe von Richtern und Diplomaten hervorbrachte. Schon in jungen Jahren lernte Linebarger eine Reihe von Ländern dieser Erde kennen und lebte längere Zeit sowohl in Deutschland als auch in China. Gerade in Deutschland kam er übrigens erstmals mit Science Fiction in Berührung. Er las hier Romane von Jules Verne, Herbert George Wells und Arthur Conan Doyle und zeigte sich besonders fasziniert von Alfred Döblins Berge, Meere und Giganten. Linebarger (schon sein Vater war Berater von Sun Yat-sen, dem ersten wichtigen Erneuerer Chinas in diesem Jahrhundert und Gründer der Kuomintang) galt als wichtiger amerikanischer Chinakenner und war zudem Spezialist für psychologische Kriegführung. In letzterer Eigenschaft schrieb er übrigens mit Psychological Warfare (Schlachten ohne Tote) ein weltweit anerkanntes Standardwerk. Ein vielschichtiger, schillernder Intellektueller also, zugleich aber ein Poet, ein Autor, der es verstand, mit einfachster Sprache zu zaubern, mit vagen Andeutungen Phantasie zu aktivieren, emotionale Abgründe aufzureißen. Linebarger/Smith war ein Mann der Romanzen und Tragödien, und er war darin ein Meister.
    Ich möchte mir eine Auslegung seines Werkes an dieser Stelle schenken und auch nicht auf zeittypische Implikationen in
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