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In nur einer Nacht (Gay-Romance) (German Edition)

In nur einer Nacht (Gay-Romance) (German Edition)

Titel: In nur einer Nacht (Gay-Romance) (German Edition)
Autoren: Isabelle Callaghan
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bevor du was sagst.“ Nathan hob schnell die Hand. Er schluckte und bemerkte, wie auch ihm das Blut in die Wangen schoss. „Also ich … ich habe mich gefragt … nun ja, hättest du Lust irgendwann mit mir etwas Trinken zu gehen? Ich lade dich ein.“ Die Worte waren kaum ausgesprochen, da senkte er peinlich berührt den Kopf und biss sich auf die Unterlippe.
    Aaron sah man an der Nasenspitze an, dass er es kaum glauben wollte. Er schien mit sich zu ringen. Schließlich machte er zwei Schritte nach vorne und blieb vor dem Blonden stehen. Langsam legte er seinen Zeigerfinger der rechten Hand unter dessen Kinn und hob es an. „Ja, ja und nochmals ja!“ Er grinste frech und dann sahen sich beide fest in die Augen.
    Grün traf auf Blau, und während in Aarons Innerem eine ganze Schmetterlingsinvasion einen wilden Reigen tanzte, wuselte durch Nathans Körper die Ameisenarmee. Beide wurden heiß und kalt gleichzeitig und ein wohliger Schauer lief ihnen den Rücken herunter. Ihre Herzen pochten plötzlich vor Freude schneller.
    „Ich würde sehr gerne mit dir ausgehen“, flüsterte Aaron und zwinkerte.
    „Wirklich?“, hauchte Nathan tatsächlich überrascht. Mit einem Ja hatte er nie gerechnet.
    „Wirklich, wirklich.“
    „Onkel Aaron, hast du einen neuen Freund?“, erklang Leons Stimme. Die jungen Männer drehten sich zu ihm um. Leon wiederum beobachtete sehr interessiert den Besucher. „Hast du in den Taschen auch Geschenke?“
    „So etwas fragt man nicht“, rügte ihn Isabell.
    Nathan lachte und ging vor ihm in die Hocke. „Natürlich sind da Geschenke drin. Für dich, für deine Großmutter und für Aaron. Ich bin übrigens dein Großcousin Nathan und ich freue mich, dich kennenzulernen.“
    „Von dir hab ich schon gehört, du bist der Sohn von Tante Emily.“ Sein Blick glitt von Nathan wieder zu den beiden Taschen, die er daraufhin in die Hand gedrückt bekam. „Oma und Tante Emily haben ganz viel über dich gesprochen. Jetzt ist sie aber bei Opa und Mama im Himmel.“
    Nathan nickte, erhob sich und sah seine Tante an. „Habt ihr das wirklich? Über mich gesprochen?“
    Isabell lächelte. „Möchtest du eine Tasse Tee? Dann können wir uns in Ruhe unterhalten.“
    „Gerne.“ Nathans Freude war ihm anzusehen. Doch mit einem Mal wurde er sehr ernst und sah zu Leon, der bereits im Geschenkeauspacken versunken war. „Ähm … Leon geht es heute ziemlich gut, oder nicht? Hat er noch Schmerzen?“
    „Schmerzen? Wieso soll es ihm besser gehen?“, fragte Aaron verwirrt.
    „Ist er denn nicht krank?“ Nathan war verunsichert.
    „Nein, ehrlich gesagt ging es ihm noch nie besser“, antwortete Aaron, stolz auf seinen Patensohn. „Vorgestern hat er sogar den Schwimmwettbewerb in seiner Altersgruppe gewonnen und später wollen wir Schlittschuhlaufen gehen.“
    Nathan fiel ein riesiger Stein vom Herzen. Eine tonnenschwere Last fiel von seinen Schultern. „Darf ich mitgehen?“
    „Klar. Aber verrate mir mal, warum Leon krank sein sollte.“
    „Ach, nicht so wichtig. War einfach nur eine Frage.“ In der Hoffnung, dass niemand etwas von seiner Verwirrtheit und unendliche Erleichterung merkte, winkte er ab und schaute wieder zu Leon.
    „Okay. Du bist wirklich für Überraschungen gut. Dann gib mir deinen Mantel.“
     
    Kurze Zeit später saß Nathan auf dem gemütlichen Sofa. Zufrieden betrachtete er Leon, wie er immer wieder lachend seine neue Eisenbahn und die neuen Spielzeugautos über den Teppich zog. Doch plötzlich keuchte Nathan erschrocken auf. Hinter dem Jungen tauchten wie aus dem Nichts die Geister von James und Emily Bennett auf.
    „Mein Sohn, mein geliebter Sohn.“ Seine Mutter lächelte glücklich. „Ich bin stolz auf dich.“
    „Endlich hast du den Geist der Weihnacht wiedergefunden“, fügte James hinzu. „Du hast absolut das Richtige getan.“
    „Dafür lieben wir dich“, sagte Emily und nahm die Hand ihres geliebten Ehemannes in die ihre.
    „Ich danke euch für alles“, antwortete Nathan leise und spürte eine Träne über seine Wange kullern. „Ich liebe euch.“
    „Fröhliche Weihnachten“, antworten die beiden Geister unisono, und bevor Aaron und Isabell mit Tee und Kuchen zu ihm ins Wohnzimmer zurückkamen, waren James und Emily Bennett verschwunden.
    Zurück blieb ein verzauberter Nathan, der in diesem Jahr das schönste Weihnachtsfest seines Lebens feierte und von da an jedes Jahr aufs Neue mit seinem Lebensgefährten Aaron Livsey. Aaron war es auch, der Nathan
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