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In jenem Sommer in Spanien

In jenem Sommer in Spanien

Titel: In jenem Sommer in Spanien
Autoren: CATHY WILLIAMS
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reagierte nicht empört.
    „Cristobel? Hm? … Sie war … mir hörig. Seitdem weiß ich, dass mich das langweilt. Ich brauche die Herausforderung.“
    War das jetzt ein Kompliment? überlegte Alex noch, als Gabriel sie aus ihren Gedanken riss.
    „Und während wir über Regeln und Bedingungen sprechen … Ich hätte da auch noch ein paar …“
    „Werden sie mir gefallen?“, fragte sie vorsichtig und seufzte genüsslich auf, als er ihre Brust streichelte, um dann die Spitze mit dem Finger zu liebkosen, sodass Alex ein wohliges Prickeln nach dem anderen überlief.
    „Zuerst einmal musst du dich auch wie meine Frau anziehen.“
    „Das ist nicht dein Ernst!“
    „Doch.“
    Alex sah sich schon in unbequemen Designerklamotten mit dicken Klunkern und erschauerte. Sie hatte Cristobel ja kennengelernt; alles an ihr war teuer, aufgeblasen und künstlich. „Das kann ich nicht.“
    „Was soll denn das heißen? Weißt du noch, dass du gesagt hast, in einer Ehe müsse man Kompromisse eingehen?“
    „Ich kann mich aber nicht in einen Rauschgoldengel verwandeln, Gabriel, nicht einmal dir zuliebe.“
    „Was redest du denn da?“
    „Zugehängt mit Diamanten, Haarverlängerungen, jeden Tag zweimal zur Kosmetikerin und keine Garderobe unter tausend Pfund, natürlich bezahlt vom Ehemann … Das bin ich einfach nicht.“
    Gabriel warf lachend den Kopf zurück, und es erheiterte ihn nur noch mehr, als Alex missbilligend die Stirn runzelte. Eins war zumindest sicher: Sie war nicht auf sein Geld aus. Und hätte sie damals davon gewusst, hätte sie sich auf dem Absatz ihrer Turnschuhe umgedreht und ihn stehen lassen. „Ich kann mir dich gar nicht damit vorstellen. Wie kommst du denn darauf?“
    „Ich habe deine Verlobte gesehen … Und ich lasse mich auch nicht blond färben!“
    „Das will ich doch gar nicht, und bevor du dich noch weiter in deine Mutmaßungen versteigst, sage ich dir lieber selbst, was ich möchte: Sobald du meine Frau bist … Nein, sobald du morgen das Haus verlässt, möchte ich keine aufreizenden Outfits mehr an dir sehen, keine engen Kleider, keine Miniröcke …“ Gabriel wusste nicht mehr, wann er zu der Überzeugung gelangt war, dass andere Männer bei seiner Frau keine Stielaugen bekommen sollten, aber es war ihm ein Anliegen.
    „Ich besitze überhaupt keine engen Kleider.“
    „Gut! Dann bleib so, wie du bist.“
    „Cristobel hat sich auch nicht wie ein Mauerblümchen angezogen. Ganz im Gegenteil, als ich damals mit ihr einkaufen gehen musste, konnte der Rock nicht kurz genug sein, und die Absätze hatten schwindelerregende Höhen.“
    „Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.“
    „Wieso setzt du bei ihr andere Maßstäbe als bei mir?“
    „Wie ich schon sagte … Bei dir bin ich besitzergreifend. Damit musst du leben.“
    Normalerweise wäre Alex jetzt aus der Haut gefahren, aber Gabriel hatte genauso reagiert, wie sie es sich erhofft hatte. Leicht errötend notierte sie einen Pluspunkt auf ihrer „Wie gewinne ich meinen Mann für mich“-Liste. Er mochte sie nicht auf die gleiche Weise lieben wie sie ihn. Aber ihr gegenüber besitzergreifend zu sein war doch viel besser, als wenn sie ihm egal gewesen wäre. Außerdem hatte er Cristobel gegenüber nicht so empfunden, und das bedeutete doch etwas.
    „Okay“, sagte sie gut gelaunt, „ich mag Klamotten sowieso nicht, die man nur anzieht, um Männern zu gefallen.“
    „Aber ganz so weit würde ich dann doch nicht gehen“, murmelte Gabriel. „Du kannst gerne etwas Aufreizendes tragen, wenn nur ich es sehen kann. Oder“, fuhr er fort und schob dabei ihr Oberteil hoch, „du ziehst überhaupt nichts an.“ Beim Anblick ihrer wunderbaren Brüste konnte er nicht länger widerstehen und nahm eine ihrer Knospen in den Mund, um daran mit einer Intensität zu saugen, als gäbe es nichts auf der Welt, das ihm wichtiger wäre.
    Doch es gab noch etwas. Das wurde Alex klar, nachdem sich das Verlangen längst in ihrem ganzen Körper ausgebreitet hatte, und Gabriel seine zweite Bedingung nannte: Sie durfte ihre ehelichen Pflichten nicht vernachlässigen.
    Bei jedem anderen hätte sie das als unerhört chauvinistische Bemerkung zurückgewiesen. Doch als Gabriel das sagte, wurde ihr ganz warm ums Herz. Es mochte nicht die eleganteste Art sein, einen Mann über die Sexschiene für sich einzunehmen, aber Gabriel war nun einmal besonders potent, und je länger sie ihn in diesem Punkt bei Laune hielt, desto größer wurden ihre Chancen, dass er
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