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In eisige Höhen

Titel: In eisige Höhen
Autoren: Jon Krakauer
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Regeln verlangen, daß
Mani-
Mauern von Reisenden immer links passiert werden. 
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    8)
    Genaugenommen handelt es sich bei den »Yaks« im Himalaja in der überwiegenden Mehrzahl um
Dzopkyos-
Bullen - eine Kreuzung zwischen Yaks und Rindern - oder um
Dzom-
Kühe, die entsprechende weibliche Kreuzung. Darüber hinaus werden Yak-Kühe, sofern sie reinrassig sind, eigentlich Naks genannt. Den meisten westlichen Besuchern bereitet es jedoch große Schwierigkeiten, diese zotteligen Tiere auseinanderzuhalten, weshalb sie sie der Einfachheit halber alle Yaks nennen.  
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    9)
    Im Unterschied zu Tibetisch ist die damit eng verwandte Sprache der Sherpas keine Schriftsprache; der westliche Besucher ist also dazu gezwungen, sich an die phonetische Wiedergabe zu halten. Es gibt keine einheitliche Orthographie von Sherpa-Wörtern oder Namen; Tengboche zum Beispiel wird häufig auch Tengpoche oder Thzangboche geschrieben. Diese oder ähnliche Unstimmigkeiten ziehen sich durch das gesamte Sherpa-Vokabular.  
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    10)
    Obwohl der Berg auf tibetisch Jomolungma heißt und auf nepalesisch Sagarmatha, wird er von den meisten Sherpas im alltäglichen Sprachgebrauch »Everest« genannt - auch wenn sie sich mit anderen Sherpas unterhalten.  
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    11)
    Es gibt insgesamt vierzehn sogenannte Achttausender:
Berge,
die sich über 8000 Meter hoch über den Meeresspiegel erheben. Obwohl die Festlegung an sich recht willkürlich scheinen mag, haben Bergsteiger Besteigungen von Achttausendern schon immer sehr viel Prestige beigemessen. Der erste Mensch, der alle vierzehn erklomm, war Reinhold Messner im Jahre 1986. Bis heute haben nur vier weitere Bergsteiger diese Meisterleistung wiederholt.  
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    12)
    Seit den Tagen der ersten Everest-Besteigungen haben die meisten Expeditionen - ob kommerziell oder nicht-kommerziell - den Großteil ihrer Lastentransports den Sherpas überlassen. Aber als zahlende Kunden einer Besteigung mit Bergführer mußten wir, abgesehen von dem wenigen an persönlicher Ausrüstung, überhaupt kein Gepäck tragen, und in dieser Hinsicht unterschieden wir uns erheblich von den frühen nicht-kommerziellen Expeditionen.  
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    13)
    Ein Bergschrund ist eine tiefe Spalte im Firneis, der das obere Ende des Gletschers markiert. Er entsteht dadurch, daß die Hauptmasse des Eises sich von dem steileren Firnfeld gleich darüber löst und eine tiefe Spalte zwischen dem Gletscher und dem Fels hinterläßt.  
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    14)
    Obwohl ich hier mit »kommerziell« jede Expedition, die profitorientiert arbeitet, bezeichnet wissen möchte, funktionieren nicht alle kommerziellen Expeditionen als Bergführungsunternehmen. Mal Duff zum Beispiel - der wesentlich weniger als Halls oder Fischers 65.000 Dollar verlangte - leitete zwar die Expedition und stattete sie mit allem zur Besteigung Nötigen aus (Essen, Zelte, Sauerstoff-Flaschen, Fixseile auf dem Berg, Sherpa-Personal und so weiter), fungierte aber nicht als Bergführer; er setzte voraus, daß die Bergsteiger seines Teams gut genug waren, um sich gefahrlos auf den Gipfel und wieder hinunter zu bringen.  
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    15)
    Zur Befestigung der Seile und Leitern an Schneehängen wurden einen knappen Meter lange Alu-Pflöcke verwendet, sogenannte »Pickets«. Bei hartgefrorenem Gletschereis kamen »Eisschrauben« zum Einsatz: hohle, mit einem Gewinde versehene Röhren von etwa zwanzig Zentimeter Länge, die ins Eis geschraubt wurden.  
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    16)
    Belay (auf deutsch Sicherung) bezeichnet den Akt des Seilsicherns für die im Klettern begriffenen Kameraden.  
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    17)
    Obwohl Nebys Expedition als »Alleinbesteigung« angekündigt war, hatte er achtzehn Sherpas angeheuert, die für ihn Lastentransporte erledigten, Fixseile anbrachten, Hochlager errichteten und ihn den Berg hochführten.  
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    18)
    Nur auf der offiziellen Genehmigungsliste aufgeführten Bergsteigern - zu einem Preis von 10000 Dollar pro Kopf - ist es gestattet, über das Basislager hinauszuklettern. Die Vorschrift wird rigoros angewandt; wer dagegen verstößt, muß mit einer hohen Geldstrafe und der Ausweisung aus Nepal rechnen. 
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    19)
    Nicht zu verwechseln mit dem Sherpa des südafrikanischen Teams gleichen Namens. Ang Dorje ist - wie Pemba, Lhakpa, Ang Tshering, Ngawang, Dawa, Nima und Pasang - unter Sherpas ein sehr verbreiteter Eigenname. Die Tatsache, daß diese Namen 1996 auf dem Everest gleich von zwei oder drei Sherpas getragen wurden, hat gelegentlich für Verwirrung
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