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In den Armen eines Playboys

In den Armen eines Playboys

Titel: In den Armen eines Playboys
Autoren: Kathryn Ross
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keine zwanzig Minuten zu verlieren“, sagte Marco kurz und griff nach seinem Jackett. „Fünf Minuten gebe ich Ihnen aber.“
    Als Isobel jetzt zu ihm aufsah, entdeckte sie ein amüsiertes Flackern in seinen Augen. Ihr wurde klar, dass er gar nicht vorgehabt hatte, sie hier zurückzulassen. Er spielte mit ihr, wie eine Katze mit einer Maus.
    Mit einem Mal wäre Isobel gern ganz weit weglaufen.
    „Wenn Sie soweit sind, können wir los“, murmelte er ungeduldig, als sie keine Anstalten machte, aufzustehen.
    Isobel sprang auf. Sie hatte keine andere Wahl, als mit ihm zu gehen.

2. KAPITEL
    Als Isobel hinter Marco das Bürogebäude verließ, setzte sich eine Gruppe von Sensationsreportern in Bewegung, die auf der anderen Straßenseite gewartet hatte. Einige Fotografen baten Marco in ihre Richtung zu schauen, andere riefen ihm ein paar Fragen zu. Sie wollten wissen, wohin er gehe, wer Isobel sei und ob er in letzter Zeit mit seiner Exfrau gesprochen habe.
    Marco schien es nichts weiter auszumachen, aber Isobel war von der Hartnäckigkeit der Reporter überrascht. Sie war es nicht gewohnt, selbst im Mittelpunkt des Interesses ihrer Kollegen zu stehen. Das Blitzlichtgewitter und die unerbittliche Fragerei wirkten ungeheuer aggressiv auf sie.
    Isobel war erleichtert, als sie endlich in Marcos Limousine mit den abgedunkelten Scheiben saßen.
    „Freunde von Ihnen?“, fragte Marco spöttisch.
    „Natürlich nicht!“ Die Frage erschreckte sie. „Ich habe nichts mit ihnen zu tun! Die sind ja wie die Aasgeier!“
    „Und was sind Sie …?“
    Langsam gewöhnte sie sich an seinen süffisanten Tonfall. „Ich gehöre nicht zu dieser Sorte von Reportern.“
    „Ach ja, das hatte ich fast vergessen. Sie sind ja eine seriöse Journalistin, die sich nur mit Wirtschaftsfragen beschäftigt.“
    Sie hob das Kinn. „Und ich mache meine Sache recht gut, nicht wahr? Sonst würden Sie wohl kaum ausgerechnet mir ein Interview gewähren.“
    „Ich nehme Ihnen nur ungern die Illusionen“, erwiderte er, „aber ich habe Ihrer Zeitung vor allem ein Interview versprochen, weil ich solche Verfolgungsjagden wie gerade eben nur allzu oft erlebe und allmählich satthabe. Die ganze Zeit über löchern die Reporter mich mit den verrücktesten Fragen. Manche wollen sogar wissen, was ich zum Frühstück gegessen habe.“
    Isobel musste zugeben, dass die Situation unangenehm gewesen war. Beim Blick aus dem Fenster stellte sie fest, dass die Fotografen ihnen auf Motorrädern folgten.
    „Und außerdem gibt es immer wieder wichtige Geschäfte, die durch die sensationslüsterne Berichterstattung gefährdet werden“, fuhr Marco fort.
    Sie zog die Stirn kraus. „Ich hoffe, Sie wollen damit nicht sagen, dass …“
    „Ich will damit gar nichts sagen“, unterbrach er sie bestimmt. „Ich will Ihnen nur erklären, warum ich mich für das exklusive Interview entschieden habe. Ich hoffe, danach ist ein für alle Mal Schluss, und die Reporter lassen mich endlich in Frieden.“
    „Und Sie haben dieses Interview rein zufällig dem Daily Banner angeboten?“, fragte sie.
    „Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Ihr Name ist mir in der letzten Zeit immer wieder aufgefallen. Sie haben eine Reportage über meine Geschäfte mit der Alexia-Gruppe geschrieben. Dann gab es noch ein paar weniger freundliche Berichte über meine Übernahme einer Supermarktkette und einen sehr verletzenden Artikel über meine – ich zitiere – ‚Alleinherrschaft‘ über die Roland-Gruppe. Soll ich noch mehr aufzählen?“
    „Nein, ich habe schon verstanden“, murmelte Isobel schnell. Nun gut, sie hatte sich im letzten Jahr hauptsächlich mit seinen Firmenübernahmen beschäftigt und darüber ausführlich berichtet. Das lag allerdings nur daran, dass er eine Vielzahl von Firmen aufgekauft und wieder verkauft hatte. Außerdem hatte sie immer gründlich recherchiert und nicht bloß Gerüchte weitergetragen. „Ich habe nie behauptet, dass sie etwas getan haben, das gegen das Gesetz verstößt. Ich habe keine Unwahrheiten verbreitet.“
    „Aber was Sie schrieben, grenzte oft an Panikmache“, warf Marco ein.
    „Ich bin Wirtschaftsreporterin. Es ist meine Aufgabe, den Lesern zu erklären, was vor sich geht.“
    Er nickte. „Und jetzt ist es Ihre Aufgabe, mir überallhin zu folgen und darüber zu berichten.“
    Sie starrte ihn an. „Soll das eine Art Bestrafung für mich sein?“ Sie stieß die Worte hervor, ohne darüber nachzudenken.
    Marco sah sie an, dann lachte er. „An
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