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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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dem sie begann, Verry für ihr dreckiges Spielchen zu missbrauchen!“ Brian zog fragend die Augenbrauen hoch. „Dreckiges Spielchen?“, grollte er todbringend und Lucindas Gesicht verlor jegliche Farbe.
     
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    Ich krallte mich an Brian fest als er einen Schritt auf Lucinda zutrat. Für einen kurzen Moment erweckte er den Eindruck, sie umbringen zu wollen. Seine ganzer Körper straffte sich und Lucinda wich sofort vor ihm zurück.
„Das ist ein albernes Missverständnis“, kiekste sie kleinlaut und reckte stur das Kinn, um seinem bohrendem Blick zu begegnen.
Jetzt war es also so weit. Ich hatte mir oft vorgestellt, wie Brian reagieren würde, wenn er von der Sache erfuhr, doch nichts, wirklich gar nichts stand im Vergleich zu der nackten Wut, die er angestrengt zurückzuhalten versuchte. Ich spürte seinen Körper wie Espenlaub zittern, seine Kiefer mahlten wie Mühlsteine und gaben dabei grässliche Geräusche von sich.
„Was?“, presste er hervor. Seine Reißzähne schoben sich durch sein Zahnfleisch und glänzten, feucht von seinem Speichel. Brians Körpertemperatur sank rapide ab.
Lucinda biss die Zähne zusammen. „Du musst dich beruhigen“, flüsterte sie.
„Was?“, knurrte er wieder.
Sie schwieg, zitterte ebenso wie er, nur aus Angst, die ihr deutlich ins Gesicht geschrieben stand. Dafür, dass sie ihm gegenüber doch so großschnäuzig war, kam sie mir auf einmal sehr klein vor. „Ich habe es für dich getan!“, rief sie aus.
„Ich hab es nur für dich getan.“ Ihre Stimme verlor an Kraft. Lucindas Arme fielen schlaf an ihre Seiten. Unendliche Trauer spiegelte sich in ihren geheimnisvollen Augen. Kein Zauber umgab die Hexe. Wie nackt stand sie da und streckte ihre Hände in Brians Richtung. „Ich musste dich doch beschützen! Das haben wir uns immer geschworen! Füreinander da zu sein und alles böse der Welt von uns fernzuhalten. Weißt du nicht mehr?“
„Das ist lang her“, kam es heiser von Brian. Das Zittern ließ nach.
„Für mich vergeht kein Tag, an dem ich nicht daran denken muss.“ Sie lächelte traurig und machte einen Schritt auf ihn zu. Brian rührte sich nicht. „Kein einziger Tag vergeht ohne einen Gedanken an dich und an unsere gemeinsame Zeit.“
Jetzt zitterte ich. Mir war längst klar gewesen, dass da was gelaufen sein musste. Aus welchem Grund sonst sollte Lucinda sich als seine Ehefrau vorstellen? Dennoch lag mir nicht daran, jetzt ihre alte Liebesgeschichte mit anhören zu müssen. Wie Säure brannten ihre Worte auf meiner Brust und sickerten in meinen Körper. Ich presste die Lippen zusammen.
„Lucinda …“, begann Brian.
„Nein.“ Sie schüttelte den Kopf. „Sag mir jetzt nicht, dass es dir nichts bedeutet hat.“ Sie griff sich an die Brust. „Ich habe gespürt, wie sehr du dich danach gesehnt hast! Wie sehr du es wolltest.“
„Das ist so lange her, Lucinda“, erwiderte er wieder.
„Und wenn schon? Glaubst du nicht, für mich ist genauso viel Zeit vergangen? Ich gab dir so viel und du mir.“ Ihre roten Locken schwangen hin und her als sie leicht den Kopf schüttelte. „Es war etwas ganz besonderes und das weißt du!“ Jenks stöhnte und verdrehte die Augen. Lucinda beachtete ihn nicht, sie ignorierte uns alle. Ihre Wangen färbten sich ob der Erinnerung rosa und ihre Augen strahlten. „Ich habe immer gewusst, dass unsere Zeit kommen wird. Unsere Liebe war so jung und unschuldig. Dass ich die Richtige für dich bin, habe ich nie angezweifelt.“ Wieder schwieg sie lange. „Und dann warst du fort. Bist ohne ein Wort verschwunden“, murmelte sie und strich sich mit zitternden Fingern durch das Haar. „Du hattest Angst. Dass weiß ich heute. Angst davor, loszulassen und einfach zu genießen.“ Wieder trat sie einen Schritt näher. Wie gebannt hing ich an ihren Lippen und registrierte kaum, dass auch Brian sich in Bewegung setzte. „Angst davor, Nägel mit Köpfen zu machen“, flüsterte sie.
„Lucinda … ich …“ Brian haderte mit den Worten und schluckte schwer. Sie sahen sich in die Augen. Brian schluckte wieder.
„Du gehörst zu mir“, flüsterte Lucinda und berührte seine Wange. „Du wusstest das die ganze Zeit. Aber du fürchtest dich vor der Wahrheit. Deshalb bist du zu ihr geflüchtet, nicht wahr? Ich … ich liebe dich!“
Brian öffnete den Mund doch kein Wort drang daraus hervor. Mein Herz schlug mir ganz plötzlich bis zum Hals. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Gesichter noch voneinander. Ich sah schon fast Lucinda
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