Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
Schultern. »Was soll ich sagen? Nikolai steht auf große Familien. Und mir tat meine arme biologische Uhr leid, die jetzt schon seit einigen Jahrtausenden ticken muss.«
    Kaderin erntete ebenfalls einige fragende Blicke, aber sie hielt nur die Hände hoch. »Seht nicht mich an. Ich habe mehr als genug zu tun und keinerlei Mitleid mit Uhren.«
    Als sie am Feuer zusammenkamen, um Geschenke auszutauschen, wählten Danii und Murdoch natürlich das Sofa, das am weitesten von der Hitze entfernt in einer kühlen Ecke stand.
    Murdoch blickte noch einmal um sich. Er schien all die Veränderungen immer noch nicht fassen zu können. »Es sieht genauso aus wie früher.«
    Nikolai nahm Mysts Hand in die seine. »Sie wollte, dass es so weit wie möglich meinen Erinnerungen gleicht.« Er wirkte, als ob er jeden Moment vor Stolz und Zufriedenheit platzen würde.
    Aber eigentlich wirkten sämtliche Brüder so. Sogar Conrad mit seinen flammend roten Augen. Es ging ihm ziemlich gut. Er machte eher den Eindruck eines Exzentrikers als den eines Wahnsinnigen, was Danii eigentlich erwartet hatte. Nur gelegentlich schien er sich in Erinnerungen zu verlieren. Wenn das passierte, war gleich seine Frau Néomi zur Stelle, um ihn sanft in die Gegenwart zurückzubefördern.
    Néomi war Danii sofort sympathisch gewesen, wenn sie auch immer noch nicht begriff, wie aus der Balletttänzerin erst ein Mensch und dann ein überaus mächtiges Phantom hatte werden können. Jetzt war sie nicht nur zur Telekinese fähig, sondern konnte sich auch noch ganz nach Belieben immaterialisieren und verschwinden.
    Néomi verriet keine Einzelheiten, obwohl sie sichtlich beschwipst war und in einer Mischung aus Französisch – ihrer Muttersprache – und Englisch plapperte. » Merry Noël! «
    Die Atmosphäre war heimelig und gemütlich, und Danii entspannte sich. Sie amüsierte sich, genoss die Zeit mit ihren Schwestern und Schwiegergeschwistern. Murdoch zog Danii noch näher in die Kühle seiner Arme, bis sie fast auf seinem Schoß saß. Er rieb mit seiner großen, kalten Pranke über ihren Arm. Mit der anderen Hand hielt er die ihre.
    Ständiger Kontakt. In den letzten Wochen hatte er kaum die Hände von ihr lassen können. Und sie saugte seine Aufmerksamkeit in sich auf wie die Kälte.
    Nachdem Jádian widerwillig gekrönt worden war, hatten Danii und Murdoch in einer einfachen Mythenweltzeremonie geheiratet. Er war Katholik gewesen, und sie war Heidin. Da war das Einfachste auch das Beste.
    Seitdem hatte Danii keine Zeit mehr für Fantasien. Ihr Ehemann hatte sich als wunderbar unersättlich erwiesen. Bei jedem Sonnenuntergang drang er behutsam in sie ein und weckte sie auf diese Weise, wobei er gerade genug Blut trank, um die Temperatur zu halten. Auch wenn sie ihn stets aufforderte, mehr zu trinken.
    Er hatte die eisigen Veränderungen, die er zwangsweise durchgemacht hatte, gut verkraftet. Und wenn sie erwartet hatte, dass seine Brüder von dieser Entwicklung enttäuscht sein würden, hatte sie sich gründlich geirrt. Sie hatten Murdochs Entscheidung bereitwillig akzeptiert.
    Mit großem Trara begann die Familie, Geschenke auszutauschen. Murdoch hatte ihr einen extravaganten Kasten für Svanas Krone gekauft und einen mit Smaragden besetzten Kamm, um den zu ersetzen, den Néomi ihm ihren eigenen Worten zufolge auf Elancourt direkt aus der Tasche geklaut hatte.
    Danii überreichte ihm eine eigene Kreation: einen kunstvoll verzierten Ring aus Eis für seinen Zeigefinger, der als eine Art Kältemonitor dienen sollte, bis er sich an seine Transformation gewöhnt hatte. Sie wussten nicht, ob er sich überhitzen könnte, und sie wollte es lieber nicht herausfinden.
    Doch alle Geschenke verblassten angesichts von Sebastians und Kaderins Geschenk für die ganze Familie: Thranes Schlüssel.
    Bei seinem Anblick musste Danii ein Schaudern unterdrücken. Sie hatte gehört, dass der Schlüssel nicht immer so funktionierte wie erhofft, und dass er auch nicht immer in genau die Zeit zurückführte, die man sich gewünscht hatte.
    Aber Murdoch setzte große Hoffnungen darauf, dass der Schlüssel endlich wieder die ganze Familie vereinen werde. Er hatte ihr gesagt, wie stolz sein Vater sein würde, wenn er sähe, dass Murdoch sein Herz verschenkt hatte.
    Sie schüttelte sich, um die düsteren Ahnungen zu vertreiben. Diese Familie war so außergewöhnlich, dass das Schicksal sich dem beugen sollte.
    »Zu Beginn des neuen Jahres gehen wir zurück?«, fragte Sebastian, der den
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher