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Immortal. Dunkle Leidenschaft

Immortal. Dunkle Leidenschaft

Titel: Immortal. Dunkle Leidenschaft
Autoren: Jennifer Ashley
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gekommen?«
    »Sag mir, wo du bist! Verdammt, ich werde dir jetzt helfen!«
    »Ich habe dir vertraut«, schleuderte Tain ihm entgegen. »Ich habe dich geliebt. Du bist mein Bruder! «
    »Tain, ich schwöre bei Isis, dass ich dich finde. Ich schwöre es bei meinem Blut!«
    Tain packte die Scheide von Adrians Schwert, worauf seine Finger sich rot färbten, weil er sich schnitt. »Es ist zu spät. Du hast mich umgebracht.«
    Mit einer erstaunlichen Kraft riss Tain das Schwert zu sich, ohne dass Adrian etwas dagegen tun konnte. Und in völliger Ohnmacht sah er zu, wie die Spitze sich in Tains Herz bohrte.
    Tains Schrei bündelte gleichsam die Angst aller Welten, und Adrian fuhr zurück.
    Halb wach war Adrian sich bewusst, dass er in seinem Haus in Los Angeles in seinem äußerst bequemen Bett lag. Die kühlen Laken waren zu seinen Schenkeln hinuntergerutscht, und die Klimaanlage blies ihm Kälte über den Oberkörper.
    Aber der Traum war noch nicht vorbei, oder zumindest hatte er sich verändert. Adrian war, als sähe er einen unglaublich gutaussehenden Mann über sich, der sich zu beiden Seiten seines Kopfes mit den Fäusten aufstützte. Sein Gesicht war beinahe schön, und sein langes seidenes Haar reichte bis auf Adrians Brust.
    Die Augen des Mannes waren dunkel, fast schwarz, und er lächelte verführerisch. Für seine kantigen Wangen und seine sinnlichen Lippen würde jedes männliche Model morden, doch das Böse sprach aus seinem Blick. Er streckte einen wohlgeformten Finger aus und strich damit über Adrians Gesicht, von der Stirn bis zu den Lippen – eine höchst verlockende Berührung.
    Dämon. Adrians Haut spannte sich. Der Dämon konnte Teil seines Traums oder echt und im Begriff sein, sich in Adrians Traum hineinzuschleichen. In jedem Fall spürte Adrian, wie seine Kraft zurückkehrte – und empfand eine finstere Freude.
    Etwas, das ich töten kann.
    Noch während er dies dachte, verwandelte der Dämon sich in eine wunderschöne vollkommen nackte Frau mit dichtem schwarzem Haar, deren Busen sich an Adrians Brust rieb. Ihre Augen bestanden aus denselben schwarzen Tiefen des Bösen, und ihre Lippen formten sich zu einem Lächeln. »Gefällt dir das besser?«, hauchte sie.
    »Bedaure, Süße, kein Interesse!« Adrian berührte sein kaltes Armband, und Ferrin entfaltete sich.
    Der Dämon blickte hinter sich, als hätte ihn oder vielmehr sie ein Geräusch abgelenkt. Sie wirkte verdrossen und grub ihre Fingernägel in Adrians Brust. Adrian blickte in die Dunkelheit, wo er ebenfalls etwas wahrzunehmen glaubte. Leider war der Traum zu verschwommen, als dass er genug sehen konnte. Dann verschwand der Dämon mit einem leisen Geräusch, und Adrian wurde wach.
    In seinem Schlafzimmer war alles still. Die Vorhänge blähten sich im Wind, der durch die offenen Fenster hereinkam, und unterhalb des Hauses nahm mit der Flut das Rauschen des Ozeans zu. Es war nur ein Traum gewesen – ein weiterer Alptraum von vielen, in denen Tain vorkam.
    Der Dämon hingegen könnte echt gewesen sein. Und es schien, als hätte ihn jemand gerufen …
    Adrian setzte sich im Bett auf, so dass die Laken weiter herunterrutschten. Er versuchte, den Ort zu erspüren, an den der Dämon geflohen war, und fand eine stecknadelkopfgroße Öffnung in der Wirklichkeit. Auf der anderen Seite des Lochs herrschte kalte, regnerische Dunkelheit. Und eine Frau schrie vor Angst.
    Im nächsten Moment schloss sich das Tor wieder, durch das der Dämon gekommen war. Aber nun hatte Adrian eine Spur, der er folgen konnte.
    Er sprang aus dem Bett und zog sich an.

Kapitel 1
    Vier Wochen später
    A mber Silverthorne fiel erschrocken hintüber, als der Mann in dem schwarzen Ledermantel ins Lagerhaus stürmte und begann, den Dämon abzuwehren.
    Die kreisförmig aufgestellten Kerzen kippten um und verteilten flüssiges Wachs auf dem schmutzigen Boden. Und der Zauber, den Amber herbeigerufen hatte, erstarb. Das Entsetzen, das sie gepackt hatte, als der Dämon plötzlich aufgetaucht war, verwandelte sich in Verwunderung angesichts des großen Mannes, der mit einer seltsam fröhlich-entschlossenen Aura sein riesiges Silberschwert schwang.
    Er hielt seine Waffe, als wöge sie überhaupt nichts, und kaum näherte sich der Dämon ihm, hieb er geschmeidig zu und zerschnitt den makellosen Anzug des Dämons. Als sein Gegner sich knurrend zurückzog, lachte er sogar.
    Das lange schwarze Haar hatte er im Nacken und noch ein weiteres Mal auf dem Rücken zusammengebunden, so dass es
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