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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit
Autoren: Kresley Cole
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Dir gilt jetzt und alle Zeit meine tiefste Dankbarkeit.«
    Brand warf ihm einen seltsamen Blick zu. Angesichts der Umstände war das wohl nicht überraschend, aber dennoch … Er sagte jedoch nichts, sondern wanderte nur ziellos durch den Raum, boxte hier gegen einen Sandsack, trat dort mit dem Fuß gegen eine pinkfarbene Bowlingkugel.
    Declan seufzte. »Jetzt sag schon, was dich bedrückt, Berserker.«
    »Deine Augen haben geleuchtet, als du gerade gesprochen hast. Und als du bewusstlos warst, ist mir aufgefallen, dass …«
    » Lasst die Meute los! «, schrie Regin draußen.
    Mit weit aufgerissenen Augen rannte Declan los, und Brandr folgte ihm auf dem Fuß. Als Declan die Schlafzimmertür aufstieß, flog sie gleich aus den Angeln. Mit der Hand auf dem Geländer stapfte er die Treppe hinunter, und das Holz zersplitterte auf der Stelle unter seinen Fingern.
    »Regin!« Er stürmte durch die Vordertür auf die Veranda … mitten hinein in das grelle Sonnenlicht.

57
    »Liefer ihn uns aus!«
    »Das hat nichts mit dir zu tun, Walküre.«
    »Er wird mit seinem Leben bezahlen!«
    Die Mythianer forderten Chases Blut, was bedeutete, dass Regin es auf das ihre abgesehen hatte.
    Doch Lucia stieß bloß einen Seufzer aus, als sie das Kommando hörte. »Wirklich, Regin? Lasst die Meute los?« Sie stand am Tor, die Hand auf dem mystischen Hebel.
    »Tu einfach, was ich dir sage und halt die Klappe, Luce. Ich hab das Geschrei dieser Idioten so dermaßen satt. Und jetzt mach schon.«
    Lucia verdrehte die Augen. »Ich bin dann mit Nïx auf der Veranda. Wir sorgen dafür, dass du den Überblick nicht verlierst.« Damit öffnete sie das Tor.
    Während Geschöpfe jeglicher Couleur sich nun auf Val Hall zubewegten, drückte Regin einen dicken Kuss auf den Griff ihres Schwerts, bereit, es mit den Massen aufzunehmen …
    Da hörte sie eine tiefe Männerstimme: » Regin! «
    »Chase?« Sie traute ihren Ohren kaum und blickte über die Schulter hinweg zurück. Er lebte!
    Er und Brandr waren aus der Haustür herausgestürmt, aber als sie versuchten, an den Wraiden vorbeizukommen, ließen die Wachen sie zurückprallen.
    Declan kam mühsam wieder auf die Füße, sein Gesicht eine Maske der Wut. Wieder rannte er auf Regin zu und traf mit der Wucht eines Güterzuges auf die Grenze. Die Wraiden kreischten. So etwas hab ich noch nie von ihnen gehört. Sonst kichern sie immer nur.
    Als er das dritte Mal vorstürmte, befand er sich schon auf dem Höhepunkt der Berserkerwut. Nïx warf den Wraiden lässig eine Haarsträhne zu, und die ließen ihn diesmal nur zu gerne durch.
    Er rannte auf Regin zu, und ihr blieb vor Staunen der Mund offen stehen. Der Tumult verstummte. Chase war riesig und sah mit seinen Narben verdammt gefährlich aus. Seine Muskeln zuckten, und in seinen Augen, die unverrückbar auf sie gerichtet waren, brannte ein wildes Feuer.
    Bei den Göttern, wie sehr sie ihn liebte!
    »Chase!« Sie lief ihm entgegen, und er fing sie auf und drückte sie fest an sich. »Du lebst!« Sie rieb ihre Wange an seiner Brust. »Und du bist … ähm … verdammt stark.« Er lockerte seinen Griff etwas.
    Als sie den Kopf in den Nacken legte, sah sie, wie er seinen Feinden einen so drohenden, mitleidlosen Blick zuwarf, dass selbst die stärksten unter ihnen zurückwichen. Dann stellte er sie auf die Füße, schob sie hinter sich und streckte die Brust heraus. Ein leises Knurren ertönte. Mit diesem Wesen legte man sich lieber nicht an.
    Sobald sich die Meute geschlossen zurückgezogen und hinter die Tore verkrochen hatte – als ob die sie hätten beschützen können –, wandte er sich zu ihr um. Er holte ein paarmal tief Luft, so als ob er versuchte, sich zusammenzureißen. Schließlich sagte er heiser: »Und was sollte das bitte werden, Regin?«
    Trotzig schob sie ihr Kinn vor. »Ich hätte jedem Einzelnen eine ordentliche Tracht Prügel verpasst.«
    Er blickte sie tadelnd an. »Wieso hast du dir nicht noch eine Hand auf den Rücken binden lassen? Wo bleibt denn da der Spaß, Kleines?« Dann legte er die Armbeuge um ihren Nacken. »Du wirst nicht meine Kämpfe bestreiten. Ich habe diese Dinge nun einmal getan, und ich bin bereit, dafür zu bezahlen.«
    »Vergiss es! Jetzt hab ich dich endlich zurück – meinst du vielleicht, da lasse ich dich so leicht wieder los?«
    »Wir können nicht bis in alle Ewigkeit davonlaufen. Ich muss es mit jedem aufnehmen, der mich herausfordert.«
    »Jetzt hör mir doch erst mal zu. Während du dein Nickerchen gehalten
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