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Immer wieder Lust auf dich

Immer wieder Lust auf dich

Titel: Immer wieder Lust auf dich
Autoren: Annette Broadrick
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zurück in ihre Kindheit.
    Sie hatte an einem Samstagmorgen in ihrem Zimmer gesessen und überlegt, ob sie ihre Puppen und all das andere Kinderspielzeug für immer wegpacken sollte. Eigentlich spielte sie manchmal noch ganz gern damit, wenn Dan es nicht mitbekam und sie damit aufzog, dass sie noch ein Baby sei. Andererseits konnte sie ein bisschen mehr Platz in ihrem Zimmer gut gebrauchen. Am Montag sollte das neue Schuljahr nach den großen Ferien wieder beginnen. Deshalb hatte sie das Bedürfnis, mit Vergangenem abzuschließen, um Platz für Neues zu schaffen.
    Es war nicht einfach, wenn man schon zu alt für bestimmte Spiele war und zu jung für einen Freund.
    Da hörte sie die Hunde draußen bellen und sah aus dem Fenster, um nachzusehen, was der Grund dafür war. Ein langer schlaksiger Junge stand an dem Gatter der Steinmauer, die den Garten vom Rest des Grundstücks abtrennte. Er stand ganz still, während die Hunde aufgeregt um ihn herumsprangen.
    Da hörte sie auch schon Dans Stimme, der aus dem Haus gestürmt kam. “Hey, Rafe! Wie geht’s?” Dan verjagte die Hunde und öffnete das Gatter.
    Mandy glaubte den Jungen wiederzuerkennen. Er war in Wimberley auf dieselbe Grundschule wie sie und Dan gegangen. In diesem Herbst würden die beiden Jungen auf die Highschool kommen. Es sei denn, Rafe wäre schon von der Schule gegangen. Oder vielleicht war seine Familie weggezogen, denn sie hatte sie schon lange nicht mehr gesehen.
    Mandy war neugierig. Sie rannte nach unten und betrat die Veranda. Sie wunderte sich über das, was sie hörte.
    “Ich bin auf der Suche nach Arbeit.”
    Dan lachte. “Ist das dein Ernst? Gehst du denn gar nicht mehr zur Schule?”
    “Ich will mich am Montag anmelden, aber dafür brauche ich eine Adresse von hier. Deshalb dachte ich, ich könnte bei deinem Dad auf der Ranch arbeiten, abends und an den Wochenenden, bis ich mit der Schule fertig bin.”
    Dan zeigte auf eine klaffende Wunde direkt über Rafes linkem Auge. “Was ist passiert?”
    “Unwichtig.”
    “Dein Vater?”
    “Vergiss es.”
    “Lebt deine Familie noch in Texas?”
    “Ja.”
    “Wissen sie, wo du bist?”
    “Nein.” Rafe warf Dan einen misstrauischen Blick zu. “Wirst du es ihnen erzählen?”
    “Nicht, wenn du es nicht willst. Aber werden sie nicht nach dir suchen?”
    Rafe lachte bitter. “Bestimmt nicht.” Da entdeckte er Mandy. Er sah schnell wieder weg. Dan drehte sich um.
    “Hör auf, uns zu belauschen, und geh rein!”, fuhr er sie an.
    Wortlos ging Mandy wieder ins Haus. Sie suchte ihre Mutter und fand sie im Vorgarten, wo sie Unkraut jätete.
    “Mom, da ist ein Junge, der Arbeit sucht.”
    Ihre Mutter richtete sich auf und sah sie fragend an. “Warum erzählst du mir das, mein Schatz? Dein Dad kümmert sich doch um diese Dinge.”
    “Rafe ist noch ein Kind.”
    Ihre Mutter lächelte. “Ach ja? Wie alt ist er denn?”
    “So alt wie Dan. Sie waren in derselben Klasse. Doch dann ist Rafe umgezogen oder so.”
    “Rafe?”
    “So wird er genannt.”
    Ihre Mutter stand auf, streifte sich die Gartenhandschuhe ab, rückte den Hut gerade und ging zur Rückseite des Hauses. Sie fand die Jungen auf der Treppe sitzen.
    Mandy folgte ihr und hoffte, dass Dan sie nicht wieder wegscheuchte.
    “Hallo. Ich bin Dans Mutter, Amelia Crenshaw”, sagte sie und reichte Rafe die Hand. Mandy fiel auf, dass sich ihre Mutter so benahm, als sei Rafes Besuch nichts Ungewöhnliches.
    Rafe zögerte einen Moment, bevor er ihr die Hand reichte, und nickte dann, ohne sie anzusehen. “Hi. Ich bin Rafe McClain.”
    “Amanda hat mir erzählt, dass du Arbeit suchst. Stimmt das?”
    Dan starrte Mandy an. Doch sie lächelte nur.
    Rafe räusperte sich. “Ja, Ma’am.”
    “Natürlich nach der Schule.”
    “Ja.”
    Sie lächelte. “Magst du hereinkommen und etwas trinken? Dans Vater wird in etwa einer Stunde zum Essen hier sein. Wenn du willst, kannst du mitessen und dabei alles mit ihm besprechen.”
    Mandy spürte, dass es Rafe peinlich war. Er sah ihre Mom nicht an, während er sprach. “Schon gut”, murmelte er. “Ich kann auch später wiederkommen.”
    “Unsinn”, erwiderte ihre Mutter freundlich. “Du musst doch genauso hungrig sein wie wir. Dan kann dir gleich die Ranch zeigen, wenn ihr etwas getrunken habt.” Sie drehte sich um und ging ins Haus, als würde sie selbstverständlich davon ausgehen, dass die beiden Jungs ihr folgen würden.
    “Plaudertasche”, murmelte Dan, als er an Mandy vorbei kam, und zog
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