Immer für dich da (German Edition)

geneigte Schrift.
     
     
     
     
    Tully presste den Brief an sich.
    Dann blickte sie wieder in die Schachtel.
    Darin lagen noch drei Dinge.
    Eine Virginia Slim mit einem Post-it-Zettel, auf dem stand: Rauch mich.
    Dann ein Autogrammfoto von David Cassidy, auf dem stand: Küss mich. Und schließlich ein iPod mit Kopfhörern, auf dem stand: Spiel mich und tanz.
    Tully lachte unter Tränen, zündete die Zigarette an, nahm einen langen Zug und hustete. Der Geruch des Rauchs versetzte sie in die Zeit zurück, da sie die Nächte am Ufer des Pil- chuck River verbracht hatten, an einen Baumstamm gelehnt saßen und auf die Milchstraße gestarrt hatten.
    Sie schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und hielt ihr Gesicht ins herbstlich kühle Sonnenlicht. Als ihr eine leise Brise übers Gesicht strich und sich in ihrem Haar verfing, dachte sie: Katie.
    Plötzlich spürte sie ihre Freundin neben sich, über sich, um sich herum. In ihrem Innern. Sie hörte Kate im Wispern des Windes und im Rascheln der Blätter auf dem Bürgersteig.
    Sie öffnete die Augen und hielt einen Moment die Luft an, weil sie sicher war, nicht allein zu sein.
    »Hey, Katie«, flüsterte sie, setzte die Kopfhörer auf und schaltete den iPod ein.
    »Dancing Queen«, ertönte es plötzlich und versetzte sie in ihre Jugend zurück.
    Young and sweet, only seventeen.  
    Sie stand da und wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Sie wusste nur, dass sie nicht allein war, dass Kate nicht verschwunden war. Sie hatten mehr als dreißig Jahre alles geteilt, gute und schlechte Zeiten, und das konnte ihr niemand mehr nehmen. Sie hatten ihre Musik und ihre Erinnerungen, und darin würden sie für immer zusammen sein.
    Beste Freundinnen, für immer.
    Sie stand da, ganz allein auf dem Bürgersteig, und dann fing sie an zu tanzen.

Dank
     
    Meinen Dank an:
    Marianne McClary, die mir bei allem, was Rundfunk und Fernsehen angeht, geholfen hat. Deine Informationen waren von unschätzbarem Wert. Danke.
    Jennifer Enderlin, Jill Marie Landis, Kim Fisk, Andrea Cirillo und Megan Chance, die mir halfen, den Pfad durch diese Geschichte zu finden. Danke.
    Das fabelhafte Team von St. Martin’s Press: Danke, dass Ihr mir diese Gelegenheit geboten habt.