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Immer für dich da (German Edition)

Immer für dich da (German Edition)

Titel: Immer für dich da (German Edition)
Autoren: Kristin Hannah
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tanzen.« Als sie aufstand, war ihr leicht schwindelig. Sie konnte nur schwer das Gleichgewicht halten und stolperte beim Tanzen immer wieder. Schließlich fiel sie sogar hin. Pat lachte, half ihr auf und führte sie dann zu einem dunklen Plätzchen zwischen den Bäumen. Kichernd taumelte sie hinter ihm her und keuchte dann auf, als er sie in die Arme nahm und küsste.
    Es fühlte sich unendlich gut an. Heiß und kribbelnd rauschte ihr das Blut durch die Adern. Sie schmiegte sich an ihn, genoss seine Berührung. Gleich würde er sie ansehen und sagen: »Ich liebe dich«, genau wie Ryan O’Neal in Love Story.
    Vielleicht würde Tully ihn sogar »Preppie« nennen, wenn sie ihm sagte, dass sie ihn auch liebte. »Stairway to Heaven« würde ihr Song sein. Sie würden aller Welt erzählen, dass sie miteinander gingen, und –
    Seine Zunge drängte sich in ihren Mund und fuhr dort heftig herum. Plötzlich fühlte es sich gar nicht mehr gut an, einfach nicht richtig. Sie versuchte, Stopp zu sagen, brachte aber keinen Ton hervor. Er nahm ihr alle Luft.
    Auf einmal waren seine Hände überall: Sie fuhren ihr über den Rücken, versuchten, ihren BH aufzuhaken. Sie spürte, wie dieser sich mit einem unangenehmen, leisen Plop öffnete. Und dann fasste er ihr an den Busen.
    »Nein …«, wimmerte sie und versuchte, Pats Hände wegzuschieben. Das wollte sie nicht. Sie wollte Liebe, Romantik, Magie. Sie wollte jemanden, der sie liebte. Aber doch nicht … das. »Nein, Pat, nicht –«
    »Komm schon, Tully. Du willst es doch auch.« Er stieß sie zurück, so dass sie nach hinten fiel und ihr Kopf hart auf den Boden schlug. Eine Sekunde lang wurde ihr schwarz vor Augen. Als sie wieder sehen konnte, kniete er zwischen ihren Beinen. Mit einer Hand hielt er ihre Hände fest nach hinten gepresst.
    »So gefällt mir das.« Er drückte ihr die Beine auseinander.
    Dann schob er ihr Oberteil hoch und starrte auf ihre nackten Brüste. »Oh, ja …« Er umfasste eine ihrer Brüste und kniff ihr in die Brustwarze. Mit der anderen Hand glitt er in ihre Hose, unter ihren Schlüpfer.
    »Hör auf. Bitte …« Verzweifelt versuchte Tully, sich ihm zu entwinden, aber das schien ihn nur noch mehr zu erregen.
    Sie spürte, wie seine Finger zwischen ihren Beinen heftig vordrängten, in sie hinein. »Komm schon, Baby, entspann dich, dann wird’s dir gefallen.«
    Sie merkte, dass sie anfing zu weinen. »Nicht –«
    »Oh, ja …«Er legte sich auf sie und drückte sie ins nasse Gras.
    Jetzt weinte sie so heftig, dass sie ihre eigenen Tränen schmecken konnte, doch das schien ihn nicht zu kümmern. Seine Küsse waren jetzt ganz anders – saugend, beißend; es tat weh, aber nicht so weh wie sein Gürtel, der sich in ihren Magen drückte, als er ihn löste, oder wie sein Penis, als er hart –
    Sie kniff die Augen zusammen, als heißer Schmerz ihr zwischen die Beine fuhr und ihr Innerstes erfasste.
    Dann, ganz plötzlich, war es vorbei. Er rollte von ihr herunter, hielt sie umschlungen und küsste sie auf die Wange, als wäre das, was er ihr gerade angetan hatte, nichts als reine Liebe gewesen.
    »Hey, du weinst ja.« Sanft strich er ihr das Haar aus dem Gesicht. »Was ist denn? Ich dachte, du wolltest es auch.«
    Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Natürlich hatte sie schon darüber nachgedacht, wie sie ihre Unschuld verlieren würde, aber in ihren Träumen hatte es sich immer ganz anders angefühlt. Ungläubig starrte sie ihn an. »Das sollte ich wollen?«
    Gereizt sah er sie an. »Komm schon, Tully, dann gehen wir eben tanzen.«
    Die Art, wie er das sagte, so ruhig, als würde ihn ihre Reaktion wirklich verwirren, machte alles nur noch schlimmer. Ganz offensichtlich hatte sie irgendwas falsch gemacht, sie hatte ihn scharf gemacht, und das passierte dann nun mal.
    Er starrte sie noch eine Weile an, dann stand er auf und zog seine Hose wieder hoch. »Wie auch immer. Ich brauch jetzt noch ein Bier. Lass uns gehen.«
    Sie rollte sich von ihm weg. »Hau ab!«
    Sie spürte, dass er auf sie herabstarrte. »Du hast doch so getan, als wolltest du es, verdammt noch mal. Du kannst mich doch nicht erst anmachen und dann hängenlassen! Werd erwachsen, Kleine. Das war ganz allein deine Schuld.«
    Sie schloss die Augen und schwieg, war nur dankbar, als er endlich verschwand. Dieses eine Mal war sie froh, allein zu sein.
    Sie lag da und fühlte sich zerbrochen, zerschunden und – das war das Schlimmste – unendlich dumm. Nach etwa einer Stunde
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