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Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)

Titel: Im Zwiespalt von Macht und Gefühlen Teil 2 (Dem Vermächtnis entsagt) (German Edition)
Autoren: Iris Frank
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fassen und suchte nach Worten. Dann fragte sie interessehalber: »Was gedachtest du zu tun, wenn dein Freund mit hier wäre? Hättest du ihn auch unter Drogen gesetzt?«
    Der Sizilianer lächelte charmant. »Höchstwahrscheinlich … das hier war ja nicht geplant. Ich habe die Tropfen bei Sahid gefunden und eingesteckt. Du musst zugeben … meine Idee war brillant und ich werde es Alessandro sicherlich nicht beichten. Erst … wenn Slater verbüßt hat. Ah … da kommt ja meine Schwester mit den kleinen Monstern! Mal sehen wie begeistert sie ist, wenn sie meinem Wagen selbst fahren muss, denn ich muss Alejandros Jeep zurückbringen.« Schnell hauchte er noch einen Kuss auf Lauras Wange und winkte den Ankömmlingen zu. Dann wirbelte er zu Terence herum und griff in seine Hose. »Sorry … aber die Dinger brauche ich jetzt dringender als du.« Er zog die Handschellen heraus und griff sich von Daniel die Autoschlüssel. Dann ging er mit Slater auf die entgegenkommende Frau zu.

    Alessandro zog nun wieder in seinen Wohnbereich und kleidete sich einen Anzug an, um ins Büro zu fahren. ´Was für beschissene Tage´, dachte er und lief hinunter.
    Im Korridor traf er auf seinen Bruder, der ebenfalls zur Arbeit wollte. Die zwei Mädchen, deren Schicht im Krankenhaus bald anfing, verabschiedeten sich von den Männern und schlenderten zu ihrem Wagen. Nachdem sie allein waren fragte er Riccardo mit wissbegieriger Stimme: »Am Donnerstag ist die Trauerfeier von Vater. Was meinst du, sollen wir anschließend die Kondolenzbesuche hier im Haus stattfinden lassen, oder …«
    »Es war dein Vater! Mach doch, was du willst!«, meinte Riccardo mit gedämpfter Stimme.
    »Nun gut, … ach … dein Bruder wird für die nächste Zeit im Knast verweilen, falls es dich interessiert!«, entgegnete Alessandro und lief langsam dem Ausgang zu.
    »Wieso … was du wieder ausgefressen … oder ist es die Sache wegen Sahid? Du musst mich nicht verschonen! Für meine Fehler stehe ich selber gerade!« Riccardo sah ihn verdrießlich an.
    »Ich meine nicht mich … ich meinte Slater!« Die Brüder sahen sich angespannt in die Augen, wobei Riccos Gesichtsausdruck Zunehmens verstörter wurde. Nach kurzer Überlegung meinte er: »Slater? Soll das heißen …?«
    »Ich war in der Annahme du wärst längst darauf gekommen …« Alessandro wurde mit einschneidigem Ton von Francesco unterbrochen, der plötzlich hinter ihnen stand. »Danke Alejandro ich wollte es Riccardo eigentlich persönlich mitteilen!«
    Überrascht drehten sie sich um und blickten auf ihren Onkel. Die Situation wurde für einen Moment sehr brisant bis Alessandro etwas spitz bemerkte. »Tatsächlich? Scheinst aber ziemlich lange dafür zu brauchen. Hmm … Bekenntnisse kommen generell schwer über die Lippen. Ich lass euch beide nun allein. Schade, dass es der Alte nie erfahren hatte. Sein Gesicht hätte ich gern gesehen! Hey Ricco … für diesen Vater beneide ich dich!« Mit geschätzter Geste verließ Alessandro das Haus. Er war froh, dass dieses Thema endlich zur Sprache kam. Er schleppte es lange genug mit sich herum ´… und Francesco erst noch!´
    An diesem Nachmittag hatte keiner so richtige Konzentration zum Arbeiten. Man traf sich am frühen Abend wieder Zuhause an. Und dieser Abend wurde seit Langem einer der schönsten, denn Riccardo schien von dem Geständnis mehr als nur angetan. Sie tranken gemeinsam auf eine bessere Zukunft.
    ´Wollte Daniel nicht zurückkommen und den Jeep bringen?´
    Alessandro verabschiedete sich zur späten Stunde und ging nochmals vor die Tür. Vor der Garage stand der Jeep. ´Komisch!´ Umschauend suchte er nach Daniel. ´Vielleicht wollte er hier nicht übernachten.´ Er verschloss das große Tor und begab sich zu Bett.

    Alessandro wird auf ewig schweigen
    Die Trauerfeier wurde im großen Umfang veranstaltet. Francesco überredete Riccardo, bei dieser Zeremonie teilzunehmen. Die beiden hatten sich schon immer gut verstanden, und nachdem Francesco sein Gewissen endlich erleichtert hatte, verspürte Riccardo noch mehr Verbundenheit.
    Als die Aussegnung beendet war, kamen einige Kondolenzbesucher ins Haus die Rosanna schwermütig bewirtete. Alessandro hatte nach dem heutigen Vormittag den Verdacht, dass sie zu den alten Tyrannen eine besondere Beziehung hatte, doch diese Vermutung ließ er unausgesprochen. Zwei geschlagene Stunden verweilten die Geschäftsleute vom ehemaligen Hausherrn am großen Esstisch des Speisesalons.
    Alessandro war froh, als sie
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