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Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint

Titel: Im Zeichen Des Vollmonds - Vom Schicksal Vereint
Autoren: Renate Blieberger
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jetzt enggültig nach und sie begann  hysterisch zu  kichern,  „Ich zum Beispiel“, meldete Bella sich von hinten, sie bahnte sich einen Weg zwischen den Beiden Männern durch um Jess ins Gesicht sehen zu können. Sie lächelte sie freundlich an und fügte dann hinzu: „Ich kann mir gut vorstellen, wie du dich jetzt fühlst, ich wollte es auch nicht glauben als Ben mir davon erzählt hat. Und bei mir ist es wenigstens schonend abgelaufen. Aber Ben hat recht, wenn du Lukas verzeihen und seine andere Seite akzeptieren kannst, bekommst du den treuesten Mann, den du kriegen kannst. Und bitte Jess, auch wenn du dich dagegen entscheidest, verrate es niemand“. Jessica sank wieder auf die Couch zurück, das wurde ihr jetzt endgültig zu viel. Sie krächzte: „Leute hört mal, Lukas hat mich gerettet, also schulde ich es euch sowieso nichts zu sagen. Aber was den Rest angeht, das kann ich jetzt absolut nicht entscheiden, ich glaube nicht, dass ich im Moment gerade ausdenken kann, geschweige denn vernünftige Entscheidungen treffen“. Lukas meldete sich wieder zu Wort: „Das musst du auch nicht, ich verspreche dir du bekommst alle Zeit, die du willst“. Sie nickte ihm dankbar zu, dann fiel ihr ein: „Ich hätte da mal eine Frage, wenn man durch einen Biss gar nicht verwandelt werden kann, warum glaubt der Kerl da draußen dann er könnte es?“ Ben runzelte die Stirn „Wie kommst du darauf?“ „Na, weil er es gesagt hat. Mit diesen ganzen neuen Fakten, ich glaube er wollte die Frauen gar nicht verletzen, er wollte sie verwandeln“. Lukas mischte sich jetzt ein: „Sie könnte recht haben. Darum waren die ersten beiden Opfer wohl auch nur leicht verletzt. Er wollte eigentlich keinen Schaden anrichten. Nur bei der Dritten war er wohl wegen irgendetwas sauer“. Sie dachte an den Abend zurück, „Ich glaube sie hat ihm wegen seiner Narbe einen Korb gegeben, deshalb hat er sie auch ins Gesicht gebissen. Aber wieso kann er eigentlich eine Narbe haben? Verheilen Wunden bei Euch nicht superschnell oder so?“ Bens Blick glitt fragend von ihr zu Lukas, der hob abwehrend die Hände und sagte: „Sieh mich nicht so an, ich bin froh das Sie nicht mehr kreischend vor mir flüchtet, ich hatte noch keine Zeit ihr Details zu erzählen“. Ben verdrehte kurz die Augen und fuhr dann fort: „In Ordnung also die Kurzform, wie schon gesagt Werwolf ist man von Geburt an, obwohl die Verwandlung im Regelfall erst in der Pubertät erfolgt. Wir können von allem verletz t werden was auch Menschen verletzt. Wir heilen nur schneller, aber auch bei uns bleiben Narben. Lediglich gegen Krankheiten sind wir weitgehend immun. Aber um auf unseren Gefangenen zurückzukommen, wenn er das nicht weiß hatte, er keinen Mentor. Ich denke wir sollten ihn mal aufklären und versuchen zur Vernunft zu bringen“. Lukas schnappte nach Luft, „Ben das ist nicht dein Ernst? Er hat Jess schwer verletzt, du kannst ihn nicht einfach laufen lassen“. Anna, die immer noch neben Jess auf der Couch saß, warf ein: „Denk an meine Worte Wolf, wie du mit dieser Situation umgehst, wird eure Zukunft entscheiden. Welche willst du haben?“ Lukas verstummte und suchte Jessicas Blick. Er wirkte verunsichert, was bei dem sonst so selbstbewussten Mann rührend wirkte. Jess fühlte, wie ihr warm ums Herz wurde, sie sagte leise: „Vielleicht sollten wir einfach mal mit ihm reden. Ich denke jeder hat die Chance verdient sich zu verteidigen“. Sie erhob sich unsicher von der Sitzbank und ging zur Tür, Ben und Lukas traten hinter ihr aus dem Haus und flankierten sie, während sie zur Scheune gingen.
     
    Es gefiel Lukas nicht Jess in die Nähe des fremden Wolfes zu bringen, aber Anna hatte recht, und er erkannte jetzt auch wieso. Jess war eine starke Frau und sie hatte ein gutes Herz, sie würde sich nie für einen Mann entscheiden, der ihre Entscheidungen nicht akzeptierte, und bei keinem der hartherzig war. Als sie die Scheune betraten, stellte er sich so, dass sie den Gefangenen zwar sehen konnte, aber nicht ohne Deckung vor ihm stand. Der gefesselte Mann musterte ihn und Ben nur kurz, ehe sein Blick auf Jess hängen blieb, sehnsüchtig, wie Lukas bemerkte. Ein Knurren stieg seine Kehle herauf, kein anderer Mann sollte sie so ansehen. Er trat einen Schritt auf den Kerl zu, aber Jessicas vorwurfsvoller Blick stoppte ihn, sie sah jetzt den anderen an und fragte ihn: „Wie heißt du?“ Der fremde Wolf lächelte sie an und erwiderte: „Paolo, Paolo Martinez, ich
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